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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber niemand wagte es auszusprechen. Waren die Untoten bereits da?
    Bob schaute sich nach einer Waffe um, doch er fand in der Eile nichts, was er gebrauchen konnte.
    Der Alte stand auf.
    Er schwankte leicht, hatte zuviel getrunken. Hastig schlug er ein Kreuzzeichen.
    Da klopfte es.
    »Öffne!« zischte McBowen.
    Bob McClure schluckte und ging zur Tür. Bevor er die Klinke nach unten drückte, holte er noch einmal tief Atem.
    Dann riß er die Tür auf.
    Nicht nur er erschrak, sondern auch die beiden Frauen, die vor der Schwelle standen.
    Sekundenlang schauten sie sich nur an, bis die rechte der beiden blondhaarigen und sehr gut aussehenden Frauen die Hand ausstreckte und sagte: »Mein Name ist Sheila Conolly. In der Pension hat man uns gesagt, daß ich meinen Mann hier treffen kann.«
    »Aber – aber… kommen Sie doch erst einmal herein«, sagte Bob und gab den Weg frei.
    »Danke.« Die Besucherinnen traten über die Schwelle.
    Bob roch ein Parfüm, wie er es bisher noch nicht kannte. Es gefiel ihm ausgezeichnet.
    Der alte McBowen war aufgestanden. »Ich glaube, ich träume«, murmelte er und wischte sich über die Augen. »Das darf nicht wahr sein. Sie sind doch keine Gespenster oder Zombies?«
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte Sheila Conolly.
    »Nur so.«
    »Aber nehmen Sie doch Platz«, sagte McClure und deutete auf die Bank an der Wand.
    »Danke.«
    Die zweite Frau stellte sich vor. »Mein Name ist Jane Collins«, sagte sie, »und ich bin Privatdetektivin. Hin und wieder arbeite ich mit John Sinclair zusammen. Kennen Sie ihn?«
    »Natürlich.« Jetzt stellte Bob sich und den Alten vor.
    McBowen schaute immer nur die beiden Frauen an. »Mann«, sagte er, »welch ein Glanz in meiner Hütte. Zwei Ladies der Sonderklasse.« Er wischte sich über die Augen. »Das hätte ich mir nie träumen lassen. Ehrlich.«
    Jane und Sheila lachten.
    Sie sahen beide sehr sportlich aus. Trugen lange Cordhosen, locker fallende Pullover und schicke Jacken. Die modernen Strickmützen standen ihnen gut. Auch die modischen Schals paßten haargenau zu der Aufmachung.
    Während Sheila ihr Haar hochgesteckt hatte und unter der Mütze verbarg, fiel bei Jane Collins die ährenblonde Haarflut bis auf die wohlgerundeten Schultern.
    »Möchten Sie was trinken?« fragte der Alte und zeigte auf seine Whiskyflasche.
    »Nein, danke.« Jane lächelte. »Aber wir hätten gern ein paar Fragen von Ihnen beantwortet.«
    »Bitte«, sagte Bob.
    »Wo befinden sich John Sinclair und Bill Conolly? Die Wirtin sagte uns, daß sie hier wären, aber das scheint nicht der Fall zu sein, wie ich sehe.«
    »Nein«, erwiderte der junge Student. »Sie sind auf den See gefahren.«
    »Hatten sie dafür einen besonderen Grund?« erkundigte sich Sheila Conolly.
    Bob schaute zu Boden. »Reden Sie, Mister…«
    »McClure. Mein Name ist Bob McClure.«
    »Also gut, Mister McClure.«
    »Und ich heiße McBowen«, sagte der Alte. Er griff zum Glas. »Cheerio.«
    Der Student übernahm das Wort. »Ja, sie hatten einen Grund, um hinauszufahren.«
    »Darf ich fragen, welchen?«
    Bob zögerte mit der Antwort.
    Jane Collins sprang ein. »Keine Angst, Mister McClure. Wir wissen, welchen Job die Männer haben.«
    Die Worte nahmen Bob die Scheu. Er berichtete von Beginn an und ließ nichts aus.
    An Sheilas Gesicht war abzulesen, daß sie sich große Sorgen um ihren Mann machte. Sheila hatte immer mehr Angst als die anderen. Vielleicht weil sie selbst schon in die gefährlichsten Situationen geraten war und ihr Leben wirklich oft nur am seidenen Faden gehangen hatte.
    »Das ist bisher alles geschehen, soviel ich weiß«, beendete Bob McClure seine Erzählung.
    »Und sie haben nicht gesagt, wann sie zurück sein wollten?« fragte die blondhaarige Detektivin.
    »Nein. Das muß die jeweilige Situation ergeben.«
    »Sie haben gut reden, Bob.« Sheila lachte etwas bitter auf. Dann schaute sie Jane Collins an. »Was meinst du, ob wir auch hinausfahren und sie suchen?«
    »Nein«, antwortete Jane.
    »Wir können hier auf die Männer warten?« Sheila wandte sich an den alten McBowen.
    »Natürlich, Ladies. Ich freue mich. Noch nie habe ich so hübschen Besuch in meiner Hütte gehabt. Schade, daß ich Ihnen nicht mehr bieten kann.«
    »Wir sind auch so zufrieden«, sagte Jane lächelnd.
    Aus der Handtasche holte sie eine Schachtel Zigaretten. Sie bot die Stäbchen an, doch nur Bob McClure nahm eine Zigarette.
    Schweigend rauchten sie.
    Dann fragte Sheila nach dem Motiv für all die schrecklichen

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