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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperium scheint alles in bester Ordnung zu sein. Keiner unserer kosmischen Agenten berichtet von Schwierigkeiten."
    „Vielleicht sind es Schwierigkeiten", sagte Crest ruhig, „von denen außer dem Robotgehirn niemand etwas weiß."
    Rhodan sah Crest lange an, dann nickte er und ging voran.
    Die DRUSUS fiel immer noch mit annähernd Lichtgeschwindigkeit dem Zentrum der Milchstraße entgegen und würde es in etwa dreißigtausend Jahren erreichen.
    So lange aber hatte niemand Zeit, auch nicht Perry Rhodan.
     
    *
     
    Sechsmal glitt die DRUSUS hinein in das große Unbekannte des Hyperraumes, um dann wieder irgendwo zu materialisieren. Die Sprünge führten in unterschiedliche Richtungen, geschahen stets unter dem Schutz der Strukturkompensatoren und führten zur Überbrückung unvorstellbarer Distanzen.
    Lediglich der siebte und letzte Sprung wurde ohne Schutz und Vorsicht ausgeführt. Er brachte die DRUSUS bis in das System der Sonne Mirsal hinein. Wenn jemand diesen Sprung und die nachfolgende Materialisierung beobachtete und ortete, so würde er zu der erstaunlichen Erkenntnis gelangen, daß der Planet Terra irgendwo jenseits des Milchstraßenzentrums zu finden sein müsse.
    Ein verzeihlicher Rechenfehler. Die Sonne Mirsal sah genauso aus wie Sol, die irdische Sonne.
    Sie stand 14480 Lichtjahre von Terra entfernt, etwa zwischen Sol und Arkon, was die Distanz betraf.
    Kursmäßig stimmte es nicht ganz. Mirsal wurde von fünf Planeten umkreist. In den Katalogen der Arkoniden stand verzeichnet, daß nur der dritte Planet bewohnt war. Die menschenähnliche Art hatte eine gewisse Frühkultur entwickelt und stand noch weit von der Raumfahrt entfernt. Gelegentliche Besuche aus dem Raum allerdings waren ihr gut bekannt. Mirsal III bot sich als Treffpunkt direkt an.
    Die DRUSUS materialisierte sieben Stunden vor dem mit dem Regenten verabredeten Zeitpunkt. Mit Lichtgeschwindigkeit eilte sie weiter, auf Mirsal III zu. Die Mannschaft war auf Gefechtsstation geeilt und jeden Augenblick bereit, das Feuer auf einen möglichen Angreifer zu eröffnen.
    In der Kommandozentrale hatte Rhodan die Mutanten um sich versammelt. Die Reihenschirme gaben das Bild des sie umgebenden Raumes wieder. Oberstleutnant Sikermann saß unbewegt vor den Kontrollen.
    In der Luft schien es förmlich zu knistern.
    „Strukturtaster eingeschaltet, Sir", meldete David Stern aus der Funkzentrale. Sikermann gab dankend Bestätigung.
    Der Raum war leer. Nicht ein einziges Schiff weilte in diesem System - außer der DRUSUS.
    „Ob der Regent uns angreifen wird?" fragte Fellmer Lloyd im Hintergrund. „Es wäre die beste Gelegenheit für ihn ..."
    „Nein, Lloyd", schüttelte John Marshall den Kopf, als Rhodan nicht antwortete. „Warum sollte der Regent uns angreifen? Ich bin davon überzeugt, daß die Robot-Psychologen recht behalten. Arkon befindet sich in einer Klemme, aus der wir es befreien sollen. Man scheint uns als eine Art von Polizei anzusehen. Wie schon einmal."
    „Ich will aber kein Polizist sein", quietschte der Mausbiber Gucky von der Couch her, wo er mit untergeschlagenen Beinen hockte. „Ich bin eine anständige Maus."
    „Und Polizisten?" erkundigte sich Marshall vorwurfsvoll. „Sind die vielleicht nicht anständig?"
    Gucky wurde um zwei Zentimeter kleiner, als er Rhodans strafenden Seitenblick erkannte. War er zu weit gegangen?
    „Ja, anständig sind sie schon", zwitscherte er und schlug schamhaft die Augen nieder. „Aber Bully erzählte mir, sie wären Menschen - ja, das würde sogar zur Bedingung gestellt, daß sie Menschen wären.
    Bei jeder Gelegenheit betonte er, Polizisten seien auch Menschen ... Ich bin aber kein Mensch. Also kann ich nie Polizist werden."
    Gegen Guckys Mausbiberlogik war kein Kraut gewachsen. Marshall gab es auf.
    Sie sprachen nur wenig, während die Sekunden verrannen, zu Minuten wurden und sich schließlich zur ersten Stunde vereinigten. Nichts.
    „Zehn Stunden sagte der Regent", beruhigte Rhodan und schritt in der Zentrale hin und her. „Wir haben somit noch zwei Stunden Zeit, wenn er pünktlich zu sein beabsichtigt. Bin gespannt, was Talamon für ein Gesicht machen wird, wenn er unsere DRUSUS sieht."
    „Der Schurke hat dem Regenten verraten, daß wir noch leben", knurrte Fellmer Lloyd, der indirekt daran schuld war. „Ich werde ihm kräftig auf die Zehen treten."
    „Dann nimm besser vorher noch einige Zentner zu", riet Gucky, dem es schwerfiel, in solchen Situationen den spitzen Mund zu halten. „Der

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