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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klare Luft. „Ich freue mich wirklich."
    Rhodan war Menschenkenner genug, die Wahrheit seiner Worte zu erkennen.
    „Ich müßte lügen, wollte ich das Gegenteil behaupten", erwiderte er freundlich. „Der Regent hätte mir keinen besseren Unterhändler senden können." Er nahm Talamons Hände und erwiderte den relativ sanften Druck. „Sie sind nicht alt geworden in den vergangenen Jahrzehnten."
    Der Überschwere zwinkerte mit den Augen, die unter den buschigen Brauen kaum zu sehen waren.
    „Wenn man viel Geld besitzt, kommt man mit den Aras gut zurecht - und die haben allerlei Mittelchen gegen den Tod. Auch das habe ich somit Ihnen zu verdanken. Aber Sie sehen auch nicht schlecht aus.
    Wo ist Ihre Lebensquelle?"
    Rhodan lächelte hintergründig. „Auf einem unbekannten Planeten, den man die Welt des ewigen Lebens nennt. Ich fand ihn rein zufällig."
    „Nein!" dröhnte Talamon und wollte sich ausschütten vor Lachen. „Sie binden anderen Leuten immer noch gerne Bären auf." Er vergaß das heikle Thema und zeigte zur DRUSUS. „Sie wollen doch nicht behaupten, das Schlachtschiff auf Terra gebaut zu haben? Ist es nicht der gleiche Typ wie meine ARC-KOOR?"
    „Das schon, Alter. Aber es wurde auf der Erde gebaut. Wir haben einige davon. Ich gebe zu, die TITAN war unser Vorbild, aber immerhin erfülle ich die Bedingung, mit einem eigenen Schiff zu kommen."
    „Das gebe ich gern zu", schmunzelte Talamon, mit der List Rhodans einverstanden. „Darf ich nun Ihre Begleiter begrüßen und Ihnen die meinen vorstellen?"
    Es folgte allgemeines Händeschütteln, bis das schweigsam und unbeweglich abseits schwebende Robotsystem an die Reihe kam. Da war es natürlich aus mit dem Händeschütteln. Lediglich Gucky wollte die Gelegenheit ergreifen, mit dem persönlichen Vertreter des Regenten Kontakt aufzunehmen. Aber noch ehe er das Wort an die Maschine richten konnte, was sicherlich zu einigen Komplikationen geführt hätte, ergriff der Regent die Initiative.
    „Ich begrüße dich, Perry Rhodan", drang es in kalten und mechanischen Worten aus einem verborgenen Lautsprecher. „Ja, ich selbst bin es, der zu dir spricht. Das, was du vor dir siehst, ist nichts als eine Relaisstation. Wir stehen somit in direkter Verbindung, und es ist genauso, als wärest du hier auf Arkon - oder ich dort bei dir."
    „Mein Gruß gilt auch dir, Regent von Arkon", entgegnete Rhodan und verbarg seine Erregung. „Es ist gut, sich nach so langer Zeit wiederzusehen."
    „Für mich waren es nur wenige Sekunden", sagte die mechanische Stimme ungerührt. „Aber ich stimme dir zu; auch ich bin froh, dich zu sehen. In der Zwischenzeit hat sich viel ereignet."
    Rhodan sah, daß seine Mutanten sich mit Talamon und seinen Begleitern auf den nahen Felsen gesetzt hatten. Crest stand mit einem anderen Arkoniden abseits und unterhielt sich angeregt mit ihm. Drüben ruhte die gewaltige DRUSUS - abwartend und drohend. Aber ihr gegenüber lag ihr Spiegelbild. Genauso drohend.
    „Ich weiß", sagte Rhodan.
    „Ja, deine Agenten haben es herausgefunden, Rhodan, aber ich glaube nicht, daß sie alles wissen."
    Die Unterhaltung wurde so laut geführt, daß die Delegationen jedes Wort verstanden. Aufmerksam hörten Marshall und die anderen Mutanten zu, was gesprochen wurde. Auch Talamon interessierte sich für den Verlauf der Verhandlung.
    „Was sollte ihnen entgangen sein, Regent? Ich weiß, daß du das Imperium der Arkoniden wieder zu einem mächtigen Faktor in der Milchstraße gemacht und den Frieden wiederhergestellt hast. Ich freue mich ehrlich darüber. Du hast alle Feinde hinweggefegt. Im Imperium herrschen Ordnung und Friede. Das alles weiß ich, Regent. Ich frage mich nur, was du von mir und Terra weißt."
    „Nicht viel", gab das Robotgehirn zu. „Vor einer gewissen Zeitspanne glaubte man, Terra sei vernichtet worden. Du selbst warst verschollen und nun tauchst du plötzlich wieder auf. Damit stehen wir vor neuen Tatsachen, mit denen ich mich abfinden muß."
    „Du wunderst dich nicht, wie es geschah?"
    „Warum sollte ich? Du lebst, Rhodan, das allein zählt. Vielleicht hast du mich absichtlich täuschen wollen. Wenn ja, so gelang es dir. Die Vergangenheit ist erledigt, nur die Gegenwart ist wichtig. Und, natürlich, die Zukunft. Deshalb wollte ich mit dir zusammentreffen."
    Rhodan wußte, daß drüben in der DRUSUS die Robot-Psychologen jedes Wort mit anhörten, das hier gesprochen wurde. Die Auswertungen liefen automatisch, und die Ergebnisse lagen jetzt

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