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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er hat ähnliche Bedingungen wie Swoofon. Wir werden noch darüber beraten.
    Doch zuerst - die Pläne für den Peiler. Wann sind Sie bereit, sie mit Gucky und Noir zu holen?"
    „Sofort", sagte der Swoon entschlossen.
    „Dann soll es auch sofort geschehen", entschied Rhodan.
     
    *
     
    Drog schaltete das Funkgerät wieder aus. Minuten noch starrte er sinnend auf den erloschenen Bildschirm, auf dem er das Gesicht eines mächtigen, energisch blickenden Springers gesehen hatte. Die Anordnungen waren eindeutig gewesen.
    Eile war geboten. Keine Sekunde durfte mehr verlorengehen. Der Terraner Perry Rhodan schien Verdacht geschöpft zu haben. Die Suche nach dem entflohenen Verbrecher war wahrscheinlich nur ein Vorwand, um in aller Ruhe Swoofon nach den Plänen für den Peiler absuchen zu können.
    Immerhin - es war nichts als eine Vermutung.
    Das Erscheinen der Kriegsflotte von Arkon schien jedoch zu beweisen, daß der Regent mit Rhodans Handeln einverstanden war, auf der anderen Seite war Talamon mit seinem Schlachtraumer inzwischen wieder verschwunden. Zurückgeblieben war nur Rhodan mit seinen drei Schiffsgiganten und der Flotte der kleineren Beiboote.
    Drog zuckte die Achseln. Was immer dieser Rhodan auch plante, sollte es sich um die Pläne für den Peiler handeln, so würde er eine bittere Enttäuschung erleben. Und was diesen Markas anging, der so plötzlich verschwunden war ...
    Drog hielt nicht viel von den Swoon, aber er mußte anerkennen, daß es keine besseren Techniker in der Milchstraße gab. Niemand außer ihnen würde die winzigen Teilchen für den Peiler so schnell und sicher herstellen können wie sie. Man brauchte die Swoon, ob man sie nun mochte oder nicht.
    Natürlich kannte Drog die künftige Fabrik und wußte um ihre Lage. Er würde die einzige bestehende Bahnlinie benutzen, um zu ihr zu gelangen, und er würde die wertvollen Pläne mitnehmen. Markas würde ein dummes Gesicht machen, wenn er zurückkehrte und ihn nicht mehr vorfand. An den Tresor konnte er ohnehin nicht heran.
    Wohl aber er, Drog. Er besaß noch so einen Schlüssel, wie Markas einen hatte.
    Zufrieden, endlich eine Lösung gefunden zu haben, die auch seinen Auftraggebern gefallen mußte, betrat Drog nach einem kurzen Inspektionsgang das Büro Markas und machte sich an dem Tresor zu schaffen, der nicht viel größer als ein Briefkasten war, aber aus unzerstörbarem Arkonstahl bestand.
    Normale Energiestrahlen konnten ihn nicht schmelzen, ganz davon abgesehen, daß dann auch sein Inhalt vernichtet würde.
    Die Tür öffnete sich und gab das Innere frei. In einer braunen Mappe lagen die Pläne. Drog nahm sie an sich, verschloß den Tresor wieder und ging dann zum Bahnhof, wo er dem Zug-Koordinator den Auftrag gab, möglichst schnell einen neuen Transport zur Peiler-Fabrik zusammenzustellen, mit dem er sich selbst dorthin begeben wollte.
    Eine Stunde später lag er bequem in zwei zusammengeschweißten Waggons und benutzte die braune Mappe als Kopfpolster. Mit einem zufriedenen Lächeln sah er hinauf zur glatten Felsendecke des Tunnels, die mit größer werdender Geschwindigkeit nach hinten zu gleiten schien.
    Er würde notfalls den erhaltenen Auftrag auch ohne Markas ausführen und dafür Sorge tragen, daß der erste Versuchs-Peiler noch in dieser Woche gebaut wurde.
     
    5.
     
    Die Frachtaufzüge waren wieder in Betrieb, so konnten Gucky, Noir und Markas ganz offiziell in die unterirdische Stadt zurückkehren.
    Für den Bewohner einer isolierten und unberührten Welt hätten die drei einen seltsamen und vielleicht sogar erschreckenden Anblick geboten. Noir, der Terraner, war der größte von ihnen; er trug die Uniform des Solaren Imperiums und war mit einem Handstrahler bewaffnet. Dann kam der Mausbiber Gucky, einen Meter hoch und unbekleidet. Schließlich war da noch Markas, das kleine Geschöpf mit dem Aussehen einer Gurke. Aber so verschiedenartig sie alle drei waren, so besaßen sie das fast gleiche Maß an Intelligenz und Verantwortungsbewußtsein. Sie waren Wesen grundsätzlich verschiedener Abstammung, nicht miteinander verwandt, aber trotzdem gehörten sie zusammen. Nicht ein Planet verband sie, auch kein Sonnensystem, aber sie waren die Bewohner einer Milchstraße, die von einer furchtbaren Gefahr bedroht wurde.
    Die Kabine sank in die Tiefe. Sie hatten alle drei Platz in ihr gefunden, so, daß sie gleichzeitig in Goria-Vorstadt anlangten. Ohne Aufenthalt glitten sie weiter und standen wenige Minuten später auf dem

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