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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funkzentrale meldet Hyperfunkspruch, Sir. Von Arkon. Sollen wir das Gespräch in Ihre Kabine legen?"
    „Ich komme selbst, Major. Benachrichtigen Sie in der Zwischenzeit Bull und Crest. Ich erwarte beide in der Funkzentrale. Sie sollen sich beeilen."
    In aller Eile streifte er die Uniform über und trat dann hinaus auf den Gang. Der nächste Antigravlift brachte ihn zum Ringkorridor, von wo aus er zwanzig Sekunden später die Zentrale betrat.
    Fünfzig weitere Schritte benötigte er, um vor dem Bildschirm der Hyperanlage zu stehen. Stetig und klar stand darauf das Bild des Regenten, die mächtige, auf ihrer Schnittfläche ruhende Metallkugel mit ihren Antennen und Fiktivschirmen. Der Sockel der gesamten Anlage war im Fußboden versenkt, und es war müßig, Betrachtungen über ihre vermutlichen Ausmaße anzustellen.
    „Stellen Sie den Kontakt her", sagte Rhodan zu dem Funker. „Hergestellt, Sir." Rhodan trat einen Schritt zurück und sorgte dafür, daß die Kamera ihn erfaßte. Er wußte, daß der Regent ihn nun sehen konnte, genauso, wie es umgekehrt auch der Fall war.
    „Du wünschst mich zu sprechen, Regent?"
    „Du hast mich getäuscht und eine Kampfflotte zur Unterstützung angefordert, um ein harmloses Sonnensystem zu überfallen. Ich mußte annehmen, es handele sich um eine Aktion gegen unseren gemeinsamen unsichtbaren Gegner, der aus einer anderen Zeitebene zu uns gelangte. Statt dessen störst du unseren Handel mit friedlichen Welten. Was ich aber nicht verstehe, ist, warum du von mir eine Flotte anforderst, obgleich deine eigene stark genug ist, eine Aufgabe von größerer Problematik zu lösen, ohne meine Hilfe. Ich nehme also an, du wolltest mich in etwas verwickeln, für das du nicht allein die Verantwortung zu tragen bereit bist."
    „Wir schlossen ein Abkommen, Regent", entgegnete Rhodan kühl und atmete erleichtert auf, als Crest und Bully in den Funkraum kamen. Ihm war es sehr lieb, Zeugen zur Hand zu haben, wenn er mit dem Robotgehirn sprach. „Darin heißt es, daß du mir bedingungslos deine ganze Macht zur Verfügung stellst, falls ich sie benötige und dich darum bitte. Gut, du bist meinem Ersuchen nachgekommen und hast Talamon geschickt. Nun aber sprichst du von der Verletzung unseres Vertrages durch mich. Wie soll ich das verstehen?"
    „Du verstehst sehr gut, Terraner. Unser Abkommen gilt nur für den Kampf gegen die Unsichtbaren. Es besagt nicht, daß du dich in die internen Angelegenheiten Arkons mischen darfst. Und genau das tust du jetzt."
    In Rhodan stieg eine dumpfe Ahnung auf. Warum war das Robotgehirn so sehr daran interessiert, daß er Swoofon in Ruhe ließ? Wußte der Regent gar etwas von dem Kompensatorpeiler, mit dessen Hilfe es ihm endlich gelingen würde, dem schweigsamen Rhodan die Position der Erde zu entlocken? Wurde das Gerät im Auftrag des Regenten gebaut ...?
    „Unser Abkommen betraf nicht nur die Unsichtbaren, Regent. Es betraf unsere gesamte Zusammenarbeit. Wenn es in einem Punkt gebrochen wird, ist es in jeder Beziehung wertlos geworden."
    „Ich bin anderer Meinung, Rhodan. Wir halten uns beide an das Abkommen, achten aber darauf, daß es nur die Unsichtbaren betrifft. Ziehe dich also von Swoofon zurück und störe unseren lebenswichtigen Handel nicht. Talamon wird von mir den Befehl erhalten, sofort nach Arkon zurückzukehren. Jeden Augenblick können die Unsichtbaren wieder losschlagen. Wir müssen darauf vorbereitet sein, Rhodan. Du weißt, wie groß die Gefahr ist, die unserer Milchstraße droht. Eine andere Zeitebene schiebt sich in die unsrige ein. An vielen Stellen überschneiden sich bereits die beiden Dimensionen. Die Unsichtbaren existieren in einer anderen Zeit, sie leben für unsere Begriffe viel langsamer als wir. Und trotzdem bilden sie eine gewaltige Gefahr. Wenn es uns nicht gelingt, sie zu vertreiben, dann hören wir auf zu existieren. Hast du das alles vergessen, Terraner? Auch deine Heimatwelt, wo immer sie liegen mag, ist von der Gefahr bedroht."
    „Ich weiß es sehr gut, Regent", erwiderte Rhodan und warf Crest und Bully einen beruhigenden Blick zu.
    „Wir sind dabei, eine Waffe gegen die Zeitlosen zu entwickeln. Es wird uns gelingen, in ihr Reich vorzudringen und mit ihnen Verbindung aufzunehmen. Glaube nur nicht, daß wir untätig geblieben sind. Unsere Aktion hier auf Swoofon war notwendig, sonst hätte ich sie nicht unternommen. Wie also lautet deine Entscheidung?"
    „Du kennst sie bereits: Talamon kehrt nach Arkon zurück, und du wirst

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