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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bahnhofsgelände der Fabriketage, die Gucky bereits bekannt war.
    Einige Swoon starrten sie neugierig an, aber Markas schickte sie mit ein oder zwei beruhigenden Worten an ihre Arbeit. Springer waren auch hier unten bekannt, lediglich Gucky erregte Aufsehen, über das sich der Mausbiber zu anderer Gelegenheit sicherlich gefreut hätte.
    Jetzt aber wurde ihm die Aufmerksamkeit der neugierigen Swoon lästig. Er wandte sich an Markas: „Beeilen wir uns, daß wir diesen Drog finden. Noir wird ihn dann in die Kur nehmen. Er ist ein Hypno, und er wird dem Springer seinen Willen aufzwingen und ihm zugleich die Erinnerung für später nehmen."
    Markas trippelte mit winzigen Schritten die Fabrikstraße entlang und bemühte sich, noch einen Vorsprung zu erlangen. Noir und Gucky schlichen förmlich dahin, um ihm den Gefallen zu tun.
    „Gleich sind wir da. In meinem Büro werden wir erfahren, wo sich Drog aufhält."
    Es kostete Noir keine Mühe, in das umgebaute Bürohaus zu gelangen. Er setzte sich auf den gleichen Schemel, den auch Drog immer benutzt hatte. Gucky sah sich um. Sein Blick fiel auf den unverkleideten Tresor an der Wand.
    „Sind die Pläne dort?" erkundigte er sich. Markas bejahte die Frage. „Nur Drog fehlt. Ich hatte ihn hier vermutet. Warten Sie." Er ging zur anderen Wand und hantierte an den Kontrollen der Funkeinrichtung, die ihn mit allen Teilen der Fabrikanlagen und der Außenwelt verband. Nach wenigen Sekunden war der Kontakt mit der Zentrale hergestellt. „Ich wünsche Auskunft darüber, wo der Springer Drog sich aufhält."
    Bereits nach wenigen Minuten kam die Antwort: „Der Springer hat Sektor NH/K/075 vor zwei Stunden verlassen, nachdem er einen Transportzug nach NH/K/078 zusammenstellen ließ. Er ist selbst mit diesem Zug gefahren. Sollen wir versuchen, Verbindung mit ihm herzustellen?"
    Markas schien unentschlossen, dann fing er Guckys Blick auf. „Nein, danke. Das ist nicht nötig." Er unterbrach die Verbindung und wandte sich um.
    „Was nun?" fragte er und war offensichtlich ratlos. „Was mag Drog dazu bewegen haben, schon heute nach der Peilerfabrik zu gehen? Was will er dort?"
    „Mich würde mehr interessieren", stellte Noir fest, „wie wir nun an die Pläne herankommen sollen. Der Tresor läßt sich nur mit Hilfe seines Schlüssels öffnen."
    „Dann müssen wir zu Drog", murmelte Markas entmutigt.
    „Warum?" wollte Gucky wissen. „Höre, Markas: Wie ist der Tresor beschaffen? Ein elektronisches Schloß? Oder mechanisch?"
    „Beides", seufzte der Swoon. „Ohne die Schlüssel kann es unmöglich geöffnet werden, wenn Sie das meinen. Wir legen großen Wert darauf, daß niemand unsere Konstruktionspläne entwenden kann."
    „Sehr gut verständlich", nickte Gucky und betrachtete den Tresor mit blinkenden Augen. „Es würde mich sehr interessieren, ob ich nicht einen ausgezeichneten Tresorknacker abgeben würde. Elektronisch also...? Das müßte eigentlich zu schaffen sein, wenn ich die Relaiskontakte finde. Sobald der Strom fließt, öffnet sich der Tresor. Die mechanischen Riegel sind leichter zu beseitigen."
    „Aber wie denn?" wunderte sich Markas. Noir klärte ihn auf: „Haben Sie schon mal etwas von dem Begriff der Telekinese gehört, Markas?" fragte er. „Das sind Kraftströme, die von einem mutierten Gehirn ausgehen und die an einem anderen Ort Materie zu bewegen vermögen. Gucky ist Telekinet" Der Swoon betrachtete den Mausbiber mit steigender Ehrfurcht.
    „Er ist Telepath, er ist Teleporter und nun auch noch Telekinet? Was für ein mächtiges Wesen ist Gucky?"
    Der Mausbiber freute sich über die ihm entgegengebrachte Bewunderung, dann wurde er wieder sachlich.
    „Darf ich um absolute Ruhe bitten? Ich werde versuchen, den Tresor zu öffnen. Mehr als ein paar Minuten kann es nicht dauern ..."
    Noir und Markas traten ein wenig zurück und ließen Gucky allein vor dem Tresor stehen. Der Mausbiber konzentrierte sich und drang mit seinen Gehirnwellen vorsichtig in das Gewirr der elektronischen Schaltungen, die ihm den direkten Zugang zu den mechanischen Hindernissen versperrten und die er in, zuerst beseitigen mußte.
    Als es zum erstenmal leise knackte, entspannte sich Guckys Körper, aber er legte keine größere Pause ein. Nur Noirs Atmen war zu hören. Markas stand unbeweglich und steif, als sei er tatsächlich eine Gurke, die sich nicht von der Stelle bewegen konnte.
    Erneut knackte es. Gucky murmelte: „Jetzt müßte es eigentlich gehen ..." Und dann schwang die Tür

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