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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ebenfalls das Swaft-System verlassen."
    Rhodan nickte langsam.
    „Gut, aber zuerst habe ich noch eine private Angelegenheit zu regeln. Ist das geschehen, wird Swoofon allen Schiffen erneut freistehen. Ich melde mich dann wieder bei dir, Regent. Unsere Geräte lassen ohnehin den Schluß zu, daß bald wieder ein Angriff der Feinde aus dem Unsichtbaren stattfinden wird. Ich hoffe, es wird ihr letzter sein."
    „Private Angelegenheiten?"
    „Du hast richtig gehört", nickte Rhodan und gab seinem Funker einen Wink. Das Bild des Regenten verschwand von der großen Mattscheibe, als der Kontakt jäh unterbrochen wurde. Bully seufzte und sagte: „Gehst du nicht ein bißchen hart mit ihm um?"
    „Mit dem Regenten?" wunderte sich Rhodan. „Seit wann hast du denn Mitgefühl mit dem Robotgehirn? Ich entsinne mich einer Zeit..."
    „Ja, das war damals. Aber ich finde, heute zeigt sich der Robot recht zugänglich. Immerhin hat er schon erhebliche Prestigeverluste einstecken müssen."
    „Bully hat recht", warf Crest in die Debatte. „Es könnte immerhin von Nachteil für uns sein, wenn der Regent eines Tages die Geduld verlöre und sein Abkommen mit uns kündigte."
    Rhodan lachte laut und herzlich auf.
    „Aber, Crest! Sie machen Witze! Schließlich war es ja der Regent, der dieses Abkommen mit uns zu schließen wünschte. So schnell wird er es kaum kündigen - wenigstens so lange nicht, wie es eine unsichtbare Gefahr aus der anderen Zeitebene gibt. Jedenfalls weiß ich jetzt, daß er es nicht so ganz ehrlich mit uns meint. Er will die Position der Erde wissen und bedient sich dazu aller Tricks. Ich glaube, sein größter Trick heißt - Swoofon! Nun, er soll seinen Willen haben! Er soll seinen Kompensatorpeiler bauen lassen!"
    „Du willst die Pläne nicht vernichten, Perry?" fragte Bully, nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hatte. Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nein, es würde über kurz oder lang neue geben. Die Entwicklung läßt sich nicht aufhalten, wir sprachen schon darüber. Neu ist außerdem, daß ich jetzt davon überzeugt bin, daß der Regent von dem Peiler weiß. Also werden wir schlauer sein als der Regent, die Springer und die Swoon zusammen. Kommen Sie, Crest. Ich muß Sie einiges fragen. Bully, du kannst inzwischen versuchen, Verbindung mit Gucky herzustellen. Er soll mit Sengu und Kulman sofort hierher zurückkehren. Notfalls auch ohne positives Ergebnis."
    „Aye, aye, Sir!"
    Bully salutierte übertrieben militärisch und wandte sich dem Funker zu. Rhodan und Crest verschwanden in der Zentrale.
    Zehn Minuten später materialisierte Gucky mit zwei kleinen Swoon in der DRUSUS, verschwand sofort wieder ohne jede Erklärung, um Kulman und Sengu zu holen und meldete dann triumphierend: „Leutnant Guck mit Mutanten Sengu und Kulman vom Einsatz zurück. Als Überläufer vom Feind mitgebracht: Ingenieur Waff und Chefwissenschaftler Markas, den Leiter des Projekts Kompensatorpeiler."
    Er hockte auf den Hinterbeinen vor Rhodan, Bully, Crest und den Offizieren der DRUSUS. Rechts und links von ihm standen die beiden Swoon wie zwei reife Gurken und grinsten über die komischen Gesichter. Sie sahen in der Tat genauso aus, als wüchsen sie aus dem Metallboden der Zentrale und warteten darauf, geerntet zu werden.
    Gucky erschrak, als die Männer plötzlich schallend zu lachen begannen, aber es klang nicht etwa bösartig, sondern befreiend herzlich. Bully lachte natürlich am längsten und am lautesten.
     
    *
     
    Markas berichtete, und das Bild rundete sich ab. Schweigsam wie immer saß Crest in einer Ecke des Raumes, neben ihm Atlan, in den zeitlosen Augen ein nachdenkliches Flimmern. Gucky hatte sich auf die Couch zurückgezogen und hielt die Augen halb geschlossen. Der kleine Swoon Waff hockte auf seinem Arm und betrachtete die Versammlung mit großem Interesse.
    Rhodan, Bully, Marshall und Kulman saßen um den Tisch, auf dem Markas neben dem viereckigen Übersetzungsgerät stand und auf alle an ihn gestellten Fragen bereitwillig antwortete. Er begriff nicht alles, was um ihn herum geschah, und er ahnte auch nichts von den wahren Hintergründen, die Rhodan so viel Kopfzerbrechen bereiteten. Er sagte, was er wußte.
    „... und so beschlossen wir, einen bisher unbenutzten Teil der großen Gewölbe auszubauen, damit die spätere Serienherstellung des Peilers ungestört vonstatten gehen kann. Die Arbeiten an den Fabriken sind in vollem Gange. Wenn das erste Versuchsmodell fertig und erprobt worden ist, kann

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