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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf.
    Markas stieß einen piepsenden Ruf des Erstaunens und der Freude aus. Mit seinen kurzen Füßen trippelte er quer durch den vergrößerten Raum und stand neben Gucky. Beide sahen in das Innere des Tresors.
    „Nun?" fragte Noir, der ebenfalls herbeigekommen war. „Wo sind denn die Pläne? Besitzen sie Kleinformat?"
    Markas trat noch einen weiteren Schritt vor und wäre fast in den Tresor hineingekrochen. Als er sich umdrehte, sagte er: „Sie lagen hier drin, aber nun sind sie fort. Niemand außer mir und Drog hat einen Schlüssel, und nur wenn beide Schlüssel vorhanden sind, läßt sich der Tresor öffnen ... ich verstehe das nicht."
    „Ich schon", nickte Gucky grimmig. „Drog hatte den gleichen Schlüssel noch einmal, den auch du besitzt, Markas. Er hat dich hereingelegt. Das heißt, er hat uns alle hereingelegt. Was nun?"
    Der Swoon faßte sich erstaunlich schnell. Mit einem letzten Blick auf den leeren Tresor riet er :„Wenn Drog die Pläne gestohlen hat, müssen wir ihn suchen. Wir wissen, wo er sich aufhält. Worauf warten wir noch?"
    Gucky sah Noir an. „Fast sieht es so aus", zwitscherte er, schon wieder zuversichtlich geworden, „als könnten wir von Markas noch etwas lernen. Er hat völlig recht! Worauf warten wir noch?"
    Sie verzichteten darauf, mit einem der ständig hin und her pendelnden Züge zu fahren, sondern kehrten mit einem Teleportersprung zur Oberfläche zurück, wo sie sich neu orientierten. Noir hatte die Karte mitgenommen, auf der Markas nun sorgfältig die unterirdische Lage der Peiler-Fabrikationsstätte einzeichnete. Dann war es für Gucky nicht mehr schwer, in zwei weiteren Sprüngen einen horizontal auf der Oberfläche, den anderen vertikal in die Tiefe das Ziel zu erreichen.
    Sie materialisierten in einer fast noch leeren Halle, deren Boden und Decke aus Felsgestein bestanden.
    Für die Verhältnisse der Swoon erschien sie ihnen ziemlich hoch, aber dann entsannen sie sich, daß hier schließlich Geräte gebaut werden sollten, die einmal in den großen Schiffen der Springer Platz haben würden. Außerdem war damit zu rechnen, daß ständig Beobachter der Springer hier weilen würden, wenn die Produktion erst einmal angelaufen war.
    Niemand war zu sehen, also war auch damit zu rechnen, daß ihr unheimliches Auftauchen nicht bemerkt worden war. Nun galt es nur noch, Drog zu finden. Das würde nicht schwer sein.
     
    *
     
    Drog ahnte nichts von dem nahenden Unheil, wohl aber spürte er instinktiv, daß irgend etwas nicht ganz in Ordnung war. Seine Unruhe hatte allerdings erheblich nachgelassen, seit er sich im Besitz der wertvollen Pläne wußte. Er wußte, daß es die einzigen existierenden Pläne außer den Originalen waren. Und die lagen sicher auf einem kleinen Planeten der Galaktischen Händler.
    Die Blockade dieses Rhodan im Auftrag Arkons hatte mehr zu bedeuten, als es zuerst den Anschein gehabt hatte, davon war er inzwischen fest überzeugt. Um einen einzelnen Springer zu suchen, isolierte man nicht ein ganzes Sonnensystem. Außerdem bereitete ihm das Verschwinden von Markas nun doch einige Sorgen.
    Er kletterte aus seinem Wagen, verscheuchte mit brüllender Stimme einige herumlungernde Swoon und schritt die unfertige Straße hinab, die zu den Hallen führte. Dort, so wußte er, würde einmal sein Büro liegen. Warum sollte er sich nicht schon heute darin häuslich einrichten, so gut es eben möglich war?
    Ihm entgegenkommende Swoon wichen geflissentlich in großem Bogen aus, als sie seiner ansichtig wurden. Der für sie riesenhaft große Springer sah gar nicht so aus, als würde er auf sie Rücksicht nehmen. In dieser Beziehung hatten sie schon böse Erfahrungen machen müssen.
    Drog achtete nicht auf die Swoon. Wenn sie gebraucht würden, war immer noch Zeit, ihnen seine Hochachtung auszusprechen - wenn sie Wert darauf legten. Gelogen war es ohnehin.
    Links lag eine Metallwand, dahinter eine Werkshalle. Einem plötzlichen Impuls folgend, verließ Drog seinen ursprünglichen Weg und betrat die Halle durch ein viel zu niedriges Tor. Er mußte sich bücken, um nicht mit dem Kopf anzustoßen.
    „Das werden wir auch noch ändern lassen", murmelte er wütend vor sich hin und blieb dann wie angewurzelt stehen. Fast hätte er die Aktenmappe fallen lassen, die er unter dem rechten Arm trug.
    Vor ihm - oder besser: unter ihm stand Markas. Drog erkannte ihn sofort, obwohl es nicht ganz einfach war, die Swoon voneinander zu unterscheiden.
    Aber leider fehlte jede Möglichkeit

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