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0065 - Ein Hauch Ewigkeit

Titel: 0065 - Ein Hauch Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Gucky gerichtet waren. Wie eine Waffe sah das Instrument nicht aus, aber auch nicht wie ein Spielzeug. Gucky wich ein wenig zur Seite und hielt den Arm des Roboters dabei fest. Aber auch seine telekinetischen Fähigkeiten vermochten die Vorgänge im Innern des Monstrums nicht zu beeinflussen, weil er nicht wußte, wie der Mechanismus funktionierte. Und so kam der plötzliche elektrische Schock ziemlich überraschend.
    Gucky spürte, wie das Feuer durch seine Nervenstränge raste und das Gehirn erreichte. Die Lähmung legte seine parapsychischen Partien sofort auf Eis. Der Roboter wurde frei. Er drehte sich um und rollte leise summend auf den reglosen Mausbiber zu.
    Gucky konnte sich nicht rühren. Er wußte nur noch mit jähem Entsetzen, daß er den unverzeihlichen Fehler begangen hatte, einen Gegner zu unterschätzen.
    Dann sah er, wie die zwölf Arme nach ihm griffen und spürte den harten Druck zupackender Klammern.
     
    *
     
    Ras Tschubai hatte wesentlich mehr Glück bei seinem Unternehmen. Als er materialisierte, machte es sich bezahlt, daß er sich auf die Kommandozentrale des Druuf-Schiffes konzentriert hatte. Er stand unmittelbar hinter den drei Kugel-Robotern und konnte sie mit einem einzigen Schuß aus seiner Impulswaffe unschädlich machen, bevor sie sich rührten oder seine Anwesenheit bemerkten. Ehe Ras daranging, die Zentrale systematisch zu zerstören, beschloß er, einen Rundgang durch das Schiff zu machen.
    Er ging dabei sehr vorsichtig zu Werke, entdeckte aber nichts Neues. Die Anlagen blieben ihm ein Rätsel, denn er war trotz seiner Hypnoschulung kein ausgebildeter Wissenschaftler.
    Einmal hörte er sich nähernde Schritte, als er gerade einen Raum inspizierte, dessen Wände mit sich drehenden Bandspulen bedeckt waren, deren Zweck unklar blieb. Einer der bekannten Kugelroboter kam in den Raum, hantierte eine Weile an den Schaltelementen herum und ging dann wieder hinaus, ohne Ras bemerkt zu haben.
    Je tiefer der Afrikaner in das Innere des Schiffes vordrang, desto intensiver und dumpfer wurde das Brummen des Antriebes und der Steuermaschinerie.
    Und dann, nach einem Teleport-Kurzsprung, stand er inmitten der vibrierenden Maschinen der Antriebszentrale.
    Er duckte sich sofort hinter einen mächtigen, silberglänzenden Metallblock und sah sich vorsichtig um. Zuerst glaubte er, der weite Raum sei verlassen und würde fernbedient, aber dann erkannte er seinen Irrtum. Fast lautlos und auf Rollen gleitend bewegten sich mächtige Schatten zwischen den Generatoren und riesigen Schalttafeln hin und her, verrichteten hier und dort ihre Handgriffe und eilten weiter.
    Handgriffe ...?
    Es waren natürlich Arbeits-Roboter, das erkannte Ras auf den ersten Blick. Ihre Hände bestanden aus Greifwerkzeugen aller Art, mit denen sie die Maschinen warten und bedienen konnten. Ihre Form war derart unterschiedlich, daß sie keinerlei Rückschlüsse auf den Körperbau ihrer Erbauer zuließ. Überhaupt gab es keinen einzigen Hinweis auf die Druuf - wer immer und was auch immer diese Druuf waren.
    Ras blieb in seinem Versteck hocken, um möglichst viel zu beobachten, ehe er sein Zerstörungswerk begann. Jede Information konnte über Leben und Tod entscheiden.
    Ihm fiel sein Bildfunkgerät ein, das jetzt wieder funktionieren würde, da die Zeitangleichung vollendet war. Mit einem leichten Druck schaltete er es ein und sagte leise: „Hier Ras Tschubai. Bitte Bestätigung!"
    Die Antwort kam Sekunden später. Rhodan selbst war es. „Hier SAMBO. Was gibt es?"
    „Ich halte mich in den Maschinenräumen des Druuf-Schiffes auf. Roboter, keine organischen Lebewesen. Ich werde die Kamera des Gerätes so halten, daß Sie alles sehen."
    „Warten Sie zehn Sekunden", befahl Rhodan. „Ich lasse die Bildaufnahmegeräte einschalten, damit wir später ein Dokument besitzen. Unsere Techniker benötigen Zeit, die fremden Maschinen zu studieren."
    Ras wartete, dann schaltete er die Kamera ein. Sie befand sich unterhalb des winziges Gerätes, das er an einem Armband trug, nicht größer als eine Taschenuhr. Langsam nur schwenkte er den Arm umher.
    Dabei gab er einen kurzen Kommentar.
    „Es sind wieder anders geformte Roboter. Fast hat es den Anschein, als hätten die Druuf für jeden Zweck andere Konstruktionen eingesetzt. Die Kugeln sind die Offiziere, denn sie scheinen sehr vielseitig zu sein. Auch sind sie bewaffnet, was ich von diesen hier nicht mit Sicherheit behaupten kann. Wie die Druuf aussehen, Sir, weiß ich nicht. Es gibt

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