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0065 - Ein Hauch Ewigkeit

Titel: 0065 - Ein Hauch Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Physiker aber nicht, wenn dieser auch eine Pause machte. Erst nach Sekunden fuhr Erb fort: „Also suchte ich den Fehler auch woanders, und zwar mit Gustavs Hilfe. Die Antwort lautet mit einem Wahrscheinlichkeitsfaktor von siebenundneunzig Prozent, daß überhaupt kein Fehler vorliegt."
    „Kein Fehler?" murmelte Rhodan erstaunt. „Was soll das heißen?"
    „Nun, ein gewisser Fehler existiert schon, aber er ist lediglich theoretischer Natur, Sir. Es war ein Fehler von uns, anzunehmen, daß die Verhältnisse während einer Zeit-Überlappung die gleichen seien wie nach einer solchen Berührung der beiden Zeitebenen."
    Rhodan sah Erb fest an. In seinen Augenwinkeln zuckte es leicht. „Sagen Sie das noch einmal, bitte!"
    Erb tat ihm den Gefallen und schwieg dann erwartungsvoll. Ob Rhodan zu dem gleichen Schluß kam wie er selbst vor einigen Tagen? Das würde die Logik des Gedankenganges einwandfrei beweisen.
    Rhodan sagte langsam: „Wir müssen also einen Linsen-Feld-Generator konstruieren, der den veränderten Verhältnissen gerecht wird? Einen Generator also, der auch dann wirksam wird, wenn die Zeitfront längst über eine Welt hinweggeglitten ist ...?" Erb nickte.
    „Jawohl, das ist das Problem! Und zwar hat Gustav VI. berechnet, daß ein Überwechseln in die andere Ebene nur dann möglich sein kann, wenn bereits eine Berührung stattgefunden hat. Also während und nach einer Überlappung. Ist jedoch nach einer Überlappung schon eine größere Zeitspanne vergangen, ist ein Eindringen mit unserem jetzigen Generator auch nicht mehr möglich. Und weiter: Es ist unmöglich, vor einer solchen Berührung in die andere Ebene einzudringen."
    „Ich verstehe" Rhodan nickte langsam, dann sah er wieder auf. „Und Sie glauben, daß es möglich ist, ein solches Gerät zu konstruieren?"
    „Ja, das glaube ich, Sir. Es handelt sich lediglich um gewisse Veränderungen der sich überschneidenden Magnetfelder, die das Zeitfeld erzeugen. Im Grunde ist es ganz einfach, aber wenn Sie mich bäten, es Ihnen zu erklären, so müßte ich kapitulieren. Sie werden wissen, wie ich das meine ..."
    „Genau!" Rhodan lächelte und lehnte sich zurück. „Wie lange werden Sie benötigen, den neuen Generator zu bauen? Oder können Sie das alte Gerät benutzen?"
    „Ich halte das für unzweckmäßig, Sir, weil die Veränderungen zwar leichter Natur scheinen, es aber keineswegs sind. Ein Umändern wäre komplizierter, als ein völliger Neubau. Wenn ich also eine Bitte aussprechen dürfte ..."
    „Schon in Ordnung, Erb. Sie erhalten alle Vollmachten und alle finanziellen Mittel. Denken Sie daran, daß es nicht nur um das Leben der sechs Männer geht, die in die andere Zeitebene eindrangen, sondern auch darum, eine Waffe gegen den unheimlichen Gegner zu finden. Im ganzen Universum finden Überschneidungen der beiden Daseinsebenen statt. Was geschieht, wenn zufällig einmal die Erde in eine solche Zone geriete?"
    Erb wurde unwillkürlich blaß, dann stand er auf und sagte fest: „Sie können sich auf mich verlassen, Sir. Schon morgen kann ich Ihnen die Pläne vorlegen. Der Bau wird zwar einige Monate in Anspruch nehmen, aber er wird erfolgreich sein."
    „Einige Monate?" dehnte Rhodan. „Das ist ziemlich lange."
    Der Physiker stritt das nicht ab, aber er begründete, warum es unmöglich schneller zu schaffen wäre. Und dann, genau in diesem Augenblick hatte Rhodan jene Idee, die das Schicksal der Milchstraße entscheidend beeinflussen sollte.
    „Hören Sie, Erb, noch eine letzte Frage: Spielt die Größe des Linsen-Feld-Generators eine Rolle hinsichtlich seiner Betriebssicherheit? Ich meine das so: Ein größerer Generator erzeugt auch ein größeres Lichtfenster, darüber herrscht Einigkeit. Was ich wissen will, ist: Wird die Funktionssicherheit dadurch beeinflußt, oder können Sie auch bei dem größeren Generator für die Sicherheit garantieren?"
    „Die Größe, Sir, spielt überhaupt keine Rolle."
    „Ausgezeichnet! Dann sorgen Sie dafür, daß die Kreislücke in der Zeitmauer einer Durchmesser von mehr als hundert Metern erhält." Erb starrte Rhodan entgeistert an. „Hundert Meter ...? Das ist ungeheuerlich, Sir! Bisher war das Lichtfenster niemals größer als einige Meter ..."
    „Ist es technisch möglich?"
    „Es ist möglich, selbstverständlich. Alle Anlagen müßten entsprechend verstärkt werden. Aber ich fürchte, das Gewicht des neuen Apparates wäre so groß, daß ein Transport und ein Einbau auf Tats-Tor ..."
    „Einen

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