Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0065 - Ein Hauch Ewigkeit

Titel: 0065 - Ein Hauch Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Augenblick!" unterbrach Rhodan und lächelte plötzlich wieder. „Damit wir uns nicht mißverstehen: Der neue Generator soll nicht wieder ausgebaut werden. Ich möchte, daß er in der DRUSUS seinen Platz findet und für immer dort bleibt. Als neuer, fester Bestandteil des Schiffes, überall einsatzbereit und jederzeit transportabel. Ist es unter diesen Umständen möglich?"
    Langsam begriff Erb, was Rhodan wollte. Er nickte.
    „Es ist möglich, Sir, ich werde auch dann nur zwei oder drei Monate brauchen. Sie erhalten so einen Generator, der Ihnen ein Lichtfenster vor die DRUSUS legt, durch das Sie jederzeit einen Kreuzer in die andere Welt schicken können."
    „Das", sagte Rhodan gelassen, „ist genau das, was ich auch vorhabe."
    Rhodan sah immer noch auf den Planeten in der Mitte des Bildschirmes. Seine Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. Das da vorn war Tats-Tor, die von den Fremden aus einer anderen Zeit entvölkerte Welt. Wenn es einen Zusammenhang zwischen Raum und Zeit gab, dann mußte Leutnant Rous mit seiner Expedition noch dort weilen.
    Im Herzen der gewaltigen DRUSUS ruhte der gigantische Block des neuen Linsen-Feld-Generators.
    Die Kontrollen zu ihm waren in der Beobachtungskuppel aufgebaut worden. Von hier aus sah man genau hinein in das entstehende Lichtfenster von zweihundert Metern Durchmesser. Unten im Hangar lag der Leichte Kreuzer SAMBO ausschleusbereit. Sein Durchmesser betrug einhundert Meter. Fünfzig Meter also war der Sicherheitsabstand zwischen Hülle und Lichtfenster.
    Zusammen mit dem Forschungsstab von Terrania garantierte Erb dafür, daß der neue Generator den Durchbruch zur anderen Zeitebene möglich machte.
    Die DRUSUS verlangsamte weiter und landete eine Stunde später dicht neben der immer noch wartenden Gazelle auf Tats-Tor. Die Teleskopstützen sanken tief in den sandigen Boden der Wüste, ehe sie auf gewachsenen Felsen trafen. Aber immer noch mußte das Antigravfeld eingeschaltet bleiben, da das gewaltige Gewicht des Schiffes auch diesen Fels beiseiteschieben würde, um in die Kruste des Planeten einzusinken.
    Rhodan verließ die Zentrale und begab sich in die Aussichtskuppel. Dort wurde er von Bully, Baldur Sikermann, dem Ersten Offizier der DRUSUS, und Erb erwartet. Gucky saß still und bescheiden in einer Ecke und tat so, als sei er nicht da. Der Leiter des Mutantenkorps, John Marshall, unterbrach sein Gespräch mit Sikermann und wandte sich erwartungsvoll Rhodan zu.
    „Es ist soweit", sagte Rhodan mit belegter Stimme. Monate hatte er auf diesen Augenblick gewartet und alle Zweifel am Gelingen des Vorhabens beiseitegeschoben, aber nun, wenige Minuten vor dem Start, kamen ihm Bedenken. Es war kein Vorstoß in den Raum, der alle Schrecken für den Menschen verloren hatte, sondern ein Vorstoß in die Zeit. Und die Zeit, so mußte auch Rhodan zugeben, war für ihn ein noch relativ unbekannter Faktor. Aber nicht nur ein unbekannter, sondern auch ein gefährlicher.
    Oberstleutnant Sikermann nahm Haltung an. „Die SAMBO ist startbereit, Sir", meldete er. „Die Mannschaft befindet sich bereits vollzählig an Bord."
    „Ebenfalls alle verfügbaren Mutanten", fügte Marshall hinzu. „Bis auf mich und Gucky" Rhodan nickte.
    „Bully übernimmt das Kommando der DRUSUS und bleibt ständig mit allen Funkgeräten auf Empfang. Auch Hyperfunk! Ich glaube zwar nicht daran, daß durch die Zeitmauer hindurch eine Funkverbindung möglich ist, aber wir wollen keine Chance außer acht lassen, Kontakt zu halten. Und noch etwas ..." Rhodan wandte sich direkt an Bully und sah ihm in die Augen. „Niemand weiß, wieviel Zeit auf unserer normalen Ebene vergehen wird, während wir mit der SAMBO in der fremden Dimension weilen. Es ist also unerläßlich, daß die DRUSUS hier wartet - und sollte es Wochen oder gar Monate dauern. Ist das vollkommen klar, Bully?"
    „Es ist klar, Perry", antwortete Bully mit ungewöhnlich weicher Stimme. „Wir werden warten, was immer auch geschieht. Der Linsen-Feld-Generator bleibt eingeschaltet."
    „Eigentlich", warf Erb sachlich ein, „handelt es sich mehr um einen Krümmungsfeld-Generator, denn das erzeugte Feld wird stark gekrümmt. Anders ist ein Eindringen in die fremde Zeitebene nicht möglich, wenn nicht gerade eine Berührung mit der unseren stattfindet. Ein kleiner Unterschied nur, aber wichtig genug, ihn zu erwähnen"
    Rhodan sah Erb lächelnd an. „Wenn Sie in allen Dingen so genau und gewissenhaft sind, sollten wir eigentlich keine Bedenken mehr

Weitere Kostenlose Bücher