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0067 - Die Teufelssekte

0067 - Die Teufelssekte

Titel: 0067 - Die Teufelssekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagte Glenda etwas: »Springen Sie nicht, John. Nicht meinetwegen!«
    »Du halt dich raus!« zischte Donna.
    »Und du beherrsche dich besser!« klang plötzlich eine kalte Frauenstimme hinter meinem Rücken auf.
    Ich zuckte zusammen. Ein weiteres Teufelssektenmitglied hatte uns beobachtet.
    Nur gut, daß ich noch nichts versucht hatte…
    Ich sah sie nicht, doch ich hörte ihren Atem und merkte, wie er meinen Nacken streifte. Ein unangenehmes Ziehen spannte die Haut auf meinem Rücken.
    Im nächsten Augenblick spürte ich den Druck.
    Am Rücken zerriß meine Kleidung, und die Spitze eines Messers wurde so angesetzt, daß ich keine Chance hatte.
    Ein Stich hätte mich getötet.
    Donna Summers atmete beruhigt auf. »Ich dachte schon, du würdest gar nicht kommen«, sagte sie.
    »Ich wollte doch erst mal abwarten, wie du mit den beiden fertig wirst.«
    Donna lachte. »Wie du siehst, ausgezeichnet. Es wird immer nur viel erzählt, so schlimm ist Sinclair gar nicht.«
    »Du hast ihn noch nicht kämpfen sehen«, warnte Ruth.
    »Du denn?«
    Auf die Frage bekam Donna Summers keine Antwort. Statt dessen fragte Ruth: »Wo bleiben die beiden eigentlich? Sie müßten schon längst hiersein.«
    »Vielleicht sind sie aufgehalten worden.«
    »Verdammt!« zischte das Weib hinter mir. »Ich warte noch eine Viertelstunde.« Sie holte tief Luft. »Wenn Sie dann noch nicht da sind, bringe ich Sinclair um!«
    Der letzte Satz traf mich hart, denn ich traute der Frau hinter mir zu, daß sie diesen Vorsatz in die Tat umsetzen würde. Ich hatte sie zwar noch nicht gesehen, aber sie schien mir noch brutaler zu sein als Donna Summers.
    Da stand mir noch einiges bevor.
    Aber noch lebte ich, und ich war entschlossen, um mein Leben zu kämpfen. Ich wollte aber auch noch einiges wissen, denn der Name Asmodina ließ mir keine Ruhe.
    »Sonst hättet ihr mich nicht umgebracht?« erkundigte ich mich lauernd.
    Wieder war es Ruth, die antwortete. »Doch, du wärst gestorben. Nur hätten wir dich zuvor Asmodina zum Geschenk gemacht. Es ist eigentlich schon alles vorbereitet. Wir warten nur noch auf die beiden Männer. Was meinst du, wie Asmodina sich freuen wird, wenn sie dich bekommt.«
    Das glaubte ich ihr aufs Wort. »Was ist mit Serena Kyle?« fragte ich.
    »Oh, du kennst sie auch?« wunderte sich Ruth. »Sie ist ein Medium. Durch sie schaffen wir es, mit Asmodina in Kontakt zu treten. Sie ist gewissermaßen der Katalysator. Asmodina kann noch nicht selbst zu uns kommen. Sie besitzt noch nicht ihre Kraft. Es dauert eine Zeit, bis sie voll da ist, und deshalb hat sie Serena als ihre Stellvertreterin ernannt. Aber keine Angst, John Sinclair, du wirst Serena Kyle noch kennenlernen. Falls unsere beiden Freunde pünktlich kommen.«
    Ich schielte auf die Uhr.
    Die Hälfte der Zeit war um.
    Fast flehte ich darum, daß die Glatzköpfigen kamen.
    Ich warf einen Blick auf Glenda Perkins. Donna Summers hatte das Messer sinken lassen. Die Klinge lag nicht mehr an Glendas Hals, sondern befand sich in Höhe des Magens.
    So ganz chancenlos waren wir nicht.
    Das merkte wohl auch Glenda. Ich sah es ihr an, daß sie etwas unternehmen wollte, denn in ihren Augen blitzte es plötzlich auf. Eine Warnung konnte ich ihr nicht mehr zurufen. Glenda griff ihre Freundin an.
    Sie hatte den rechten Fuß erhoben, dann rammte sie ihn nach unten und traf Donnas Fuß.
    Gleichzeitig schlugen ihre Hände auf die Messerhand der Frau.
    Ich warf mich zur Seite, hörte hinter mir einen schlimmen Fluch, und im gleichen Augenblick schellte es…
    ***
    Bill Conolly ließ den beiden rotgekleideten Männern einen genügenden Vorsprung. Er wollte unter keinen Umständen jetzt schon entdeckt werden.
    Das Treppenhaus war leer. Wer hier als Besucher kam und zu irgendeinem Mieter wollte, der nahm den Lift und ging nicht zu Fuß. Die Außenwand des Hauses befand sich links der Treppe. Ein Teil der Wand bestand aus Glasbausteinen, und es sah aus, als wäre dort mit einem Messer ein Schnitt geführt worden.
    Aber die Glasbausteine ließen Licht durch. Und das half Bill Conolly bei der Orientierung.
    Die beiden Glatzköpfigen sprachen kein einziges Wort miteinander. Bill hörte nur ihren keuchenden Atem, dessen Lautstärke sich steigerte, je höher die Kerle stiegen.
    Bill lächelte hart. Er wollte warten, bis die beiden das entsprechende Stockwerk erreicht hatten und sie dann vor der Tür abfangen. Der Reporter war waffenlos, aber er rechnete sich eine Chance gegen die beiden Typen aus, besonders

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