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0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen

Titel: 0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Shift steil in die Höhe. Ein einziger Strahlschuß zischte hinter ihm drein und verfehlte ihn um mindestens zehn Meter. Ein paar Sekunden später befand sich das Fahrzeug schon weit außer Sicht- und Schußweite der Druuf-Robots.
    „Gut gemacht!" lobte Gorlat. „Wirklich, Sie waren fabelhaft!"
    Tompetch sah ihn an, erst erstaunt, dann lachte er.
    „Komisch", sagte er, „ich wollte gerade dasselbe sagen."
     
    *
     
    Rhodan prüfte den Himmel. An einer Stelle gab es einen Fleck, der ein wenig heller war als alles andere ringsherum: Der erste Widerschein der aufsteigenden Sonne.
    „Ich glaube nicht", erklärte Rhodan, „daß sie nach Ihren Spuren zu suchen brauchen, Leutnant. Sie werden sich denken, daß nur wir es sein können, die ihren Baumeister entführt haben, und auf dem geradesten Weg hierherkommen. Mich wundert eigentlich, daß sie nicht schon da sind."
    Tompetch schenkte dem bewegungslosen Robot, der neben ihm auf dem Boden lag, einen mißtrauischen Blick.
    „Wahrscheinlich suchen sie noch dort drüben", antwortete er. „Sie wissen noch nicht, daß wir das Lager hierher verlegt haben."
    Während Gorlats und Tompetchs Unternehmung waren Rhodan, Bull und der Arkonide weitermarschiert - auf die Bodenrinne zu, in der einst die K-238 gestanden hatte. Rhodan war mit dem Erfolg, den die beiden Offiziere erreicht hatten, überaus zufrieden und teilte Gorlats Ansicht, daß, wenn überhaupt einer von den Druuf-Robots das wisse, was sie erfahren wollten, es der größte von ihnen sein müsse.
    Was er allerdings in der Nähe des alten Landeplatzes der K-238 suchte, das hatte er bislang noch niemandem verraten.
    Eine Stunde später ging die Sonne auf. Die Temperatur stieg ziemlich rasch von achtunddreißig auf fünfundvierzig Grad. Die Männer suchten Schutz vor der Sonnenglut unter den dornigen Zweigen der Büsche.
    Die graue Solitude-Intelligenz lag reglos im Staub. Ihr Geist war unterwegs und hielt nach den Druuf-Robots Ausschau. Eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang kehrte er zurück - was daran zu erkennen war, daß sich die graue Walze plötzlich wieder zu bewegen begann und berichtete, daß eine Gruppe von hundert Robots aus der Richtung der Höhle herankomme und, daß er im übrigen noch ein paar andere Robots - insgesamt fünf - bemerkt habe, die sich „viel schneller" bewegten als die übrigen.
    Es waren diese fünf, die Rhodan letzten Endes Sorge bereiteten. Für das, was er vor hatte, konnte er keine schnellen Feinde brauchen. Den Kodegeber, der in der Nähe des Landeplatzes vergraben worden war, hatte er längst wieder hervorgeholt. Es war ein kleines, streichholzschachtelgroßes Gerät mit einem einzigen Knopf. Fingerdruck auf den Knopf löste das Kodesignal aus, das die K-238 dazu bewegte, ihre Sperrfelder zu löschen und den Zugang zu den Schleusen freizugeben.
    Das wirklich Seltsame aber war, daß das Gerät nun einer anderen Zeitebene angehörte. Rhodan konnte es spüren, wenn er mit dem Daumen kräftig gegen die Rückwand drückte. Die Metallplastik, unter normalen Umständen härter als Stahl, gab dem Druck elastisch nach wie ein Stück straff gespannten Gummis.
    Trotzdem - ein Druck auf den Knopf würde das Signal auslösen, nach wie vor. Das Signal würde so kurz sein, daß es auf dieser Welt niemand wahrnehmen konnte, anderthalb Zehnmilliardstelsekunden lang, um es genau zu sagen. Aber es würde auf den Empfänger in der K-238 einwirken; denn das Schiff befand sich auf der selben Zeitebene wie der Kodegeber.
    Da waren nur noch die schnellen Robots. Angenommen, dachte Rhodan, die K-238 kommt wirklich zurück. Dann brauche ich etwa zehn Sekunden, vom Kodesignal an gerechnet, um die Schleuse zu betreten und das Schott wieder zu schließen. Zehn Sekunden, das sind zweihundert Stunden oder mehr als acht Tage für die schnellen Robots.
    Nein - er hatte keine andere Wahl. Er mußte zu einem Trick greifen.
     
    *
     
    Die Walze versicherte, eine einfache Teilung würde ihre geistigen Fähigkeiten nicht beeinträchtigen. Ja, natürlich könnte sie zwei „Geister" produzieren und ihnen mit Hilfe ihrer Fähigkeit, das Aussehen des Geistes an einer anderen Person zu „spiegeln", den beiden Geistern das Aussehen von Rhodan und Captain Gorlat geben. Dabei sei weiter keine Schwierigkeit.
    Rhodan war damit zufrieden. Er hob mit Hilfe seines schweren Desintegrators vier Gruben aus, bedeckte sie mit Zweigen bis auf einen schmalen Einstieg und schüttete über die dichtliegenden Zweige wiederum

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