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007 - Die Nacht mit dem Teufel

007 - Die Nacht mit dem Teufel

Titel: 007 - Die Nacht mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Jay
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zurückzuerobern, um den Meister wieder zu versöhnen.
    Gelingt ihnen das nicht, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn der Leibhaftige persönlich in Erscheinung tritt.“
    „Oh, oh, oh!“ stöhnte Line nach einem Blick in den
    Rückspiegel. „Sie haben recht. Da kommen sie schon!“
    Alle sahen sich um. Etwa ein Dutzend Scheinwerferpaare hopsten durch die Dunkelheit. Die Lichter hüpften auf und ab, weil die Wagen über unebene Wege holperten.
    „Sind wir schneller als sie?“ fragte der Professor.
    „Ist anzunehmen. Höchstens einer von ihnen hat einen Rennwagen“, antwortete Line.
    Dan fuhr, so schnell er nur konnte. Oft schleuderten sie höchst bedrohlich, und mehrmals schlitterten sie in die Kurven.
    Line hätte lieber selbst am Steuer gesessen. Er fuhr besser als Dan und kannte überdies den Wagen; er wusste genau, Was er ihm abverlangen durfte. Aber sie konnten sieh den Verlust einiger Sekunden nicht leisten, den ein Platzwechsel gekostet hätte.
    Endlich erreichten sie die schmale Straße, von der sie in den Karrenweg eingebogen waren. Ihre Verfolger hatten den Abstand verringert, waren aber noch in sicherer Entfernung.
    Auf der etwas besseren Straße konnte Dan schneller fahren und die Pferdestärken des Wagens noch mehr ausnützen. Die
    Tachonadel kletterte auf achtzig, dann auf neunzig Meilen. Dan betete, dass sie von Schlaglöchern und entgegenkommenden Autos verschont blieben. Zu spät bemerkte er einen Lichtkegel, der sich ihnen von links her näherte.
    Einer ihrer Verfolger verfügte offenbar über bessere Ortskenntnisse und kam ihnen nach einer Querfeldeinfahrt plötzlich entgegen. Der Frontalzusammenstoß schien unvermeidlich, denn abbremsen konnte Dan nicht mehr.
    Das Scheinwerferlicht des Daimlers überflutete sie. Ihre schreckverzerrten Gesichter waren kreideweiß. Der Mercedes wurde in letzter Sekunde herumgerissen. Sie donnerten vorbei. Der Daimler streifte sie nur noch am Heck. Der Mercedes schleuderte zwar leicht, aber Dan verlor nicht die Herrschaft über den Wagen.
    Hinter sich hörten sie Bremsen quietschen und dann ein fürchterliches Getöse. Der Daimler war über die Straße hinausgeschossen und an den Felsen zerschellt.
    Dan umklammerte das Lenkrad mit zitternden Händen.
    „Die anderen sind zurückgeblieben“, verkündete Line, der sich umgesehen hatte.
    Die Scheinwerfer der Verfolger wurden immer kleiner.
    „Mir scheint, wir haben es geschafft.“
    Andy bewegte sich und stöhnte.
    „Sie versuchen offensichtlich, ihn in ihre Macht zu bekommen“, sagte der Professor.
    Diesmal war er jedoch vorbereitet. Mit raschen, geschickten Gesten holte er eine Injektionsspritze aus seiner Tasche und
     
     

     
     
    verabreichte Andy ein Betäubungsmittel. Es war zwar nicht stark, genügte aber, ihn für eine Weile außer Gefecht zu setzen. Außerdem konnte sich, solange er schlief, niemand seines Geistes bemächtigen.
    Aber nicht der Bischof kam durch die Diele auf ihn zu, sondern der Sekretär des Bischofs.
    „Seine Exzellenz mussten einer dringenden Besprechung beiwohnen. Ich erwarte Seine Exzellenz in ungefähr einer Stunde zurück. Wenn Sie solange warten möchten?“
    Der Professor überlegte rasch. Er hatte sich eigentlich auf die Kenntnisse des Bischofs verlassen, da er aber nun nicht anwesend war, hielt er es für verlässlicher, sich auf sein eigenes Wissen zu
    beschränken, zumindest bis der Bischof von seiner Besprechung zurückkam. Er war ein guter Menschenkenner und sicher, dass er seinem jungen Gegenüber seine schwierige Lage würde verständlich machen können, wenn er die nötige Zeit dafür hatte, genau die. aber fehlte ihm; und wenn sie im Haus warteten, dann wirkte sich das Misstrauen des jungen Sekretärs vielleicht ungünstig auf die gesamte Situation aus.
     „Nein“, sagte er deshalb. „Richten Sie Seiner Exzellenz aus,
    dass ich Seine Exzellenz in einer äußerst wichtigen Sache sprechen wollte, über die wir uns schon früher unterhalten haben.
    Falls Seine Exzellenz bei der Rückkehr nicht zu müde sein sollten, wäre ich Seiner Exzellenz sehr verbunden, wenn Seine Exzellenz mich noch aufsuchen würden.“
    „Es ist aber doch schon ziemlich spät“, wandte der junge Mann mit freundlichem Lächeln ein. „Hätte die Sache nicht Zeit bis morgen?“
    „Eben nicht.“
    „Dann werde ich Seine Exzellenz bitten, Sie gleich
    anzurufen.“
    „Auch damit ist mir nicht geholfen“, sagte der Professor. „Ich bin sicher, dass Seine Exzellenz das verstehen

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