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0071 - Fehlsprung der Tigris

Titel: 0071 - Fehlsprung der Tigris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner-Besatzung ist am nördlichen Rand des Hafens gesehen worden, als sie ein kleines Springer-Beiboot verließ. Aber ob sie in einen Walzenraumer umstieg oder in drei oder vier Lufttaxis zur Stadt geflogen ist, hat unser Agent nicht mehr feststellen können. Er wurde während des Aussteigemanövers der Terraner von einem Unbekannten niedergeschlagen. Ich habe sofort ..."
    Exwins Stimme blieb für Sekunden aus. Egg-or starrte nur den Bildschirm an. Major Clyde Ostal lauschte mit fiebernder Spannung.
    Wann und wo hatten seine Männer Kontakt zu Springern gefunden, und wie hatten sie diese Galaktischen Händler überzeugen können, daß sie ihnen zu helfen hatten?
    Jetzt klang Exwins Stimme wieder aus dem Lautsprecher auf: „Herr, auch General Sutokks Raumsoldaten haben vor wenigen Minuten die Fahndung nach der Besatzung des terranischen Handelsschiffes aufgenommen! Der General verlangt von mir, daß ich für alle Raumer Startverbot erlasse ... Startverbot auf unbegrenzte Zeit! Im Weigerungsfall hat er mit ... mit der Flotte gedroht."
    „Kommen Sie seiner Aufforderung nach, Exwin!" erwiderte Egg-or eigentümlich ruhig, „aber über jeden anderen neuen Befehl will ich zuerst unterrichtet sein, bevor er befolgt wird. Ende!"
    Er blickte auf und sah Ostal an. „Nehmen Sie doch bitte Platz, Terraner. Es dauert noch etwas. Ich habe vorher noch Verschiedenes zu erledigen."
    Dann erinnerte er sich der Wachroboter und schickte sie hinaus. Er blickte ihnen nach, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatten.
    Major Clyde Ostal nahm zögernd Platz. Er gestand sich ein, daß er aus diesem Chef der Abwehr nicht klug wurde. War dieser Ekhonide nur einfach ein erklärter Gegner der Gehirnwäsche oder einer der einflußreichen Männer, die sich in ihrer Handlungsweise gegen den positronischen Regenten auf Arkon III auflehnten, aber aus Gründen der Klugheit ihren Widerstand nicht in revolutionärer Form zeigten?
    „Terraner", begann Egg-or zu sprechen und hatte wohl vergessen, daß er noch Verschiedenes zu erledigen hatte, „Sie haben mir in unserer letzten Unterredung gesagt, jeder Terraner sei ein Perry Rhodan. Ich gebe Ihnen die Möglichkeit, dies zu beweisen! Sehen Sie hier ..." Die Fernverständigung schrie dazwischen. Exwin befand sich an der Gegenstation. „Herr, General Sotukks Raumtruppe hat die Besatzung des Terraschiffes kampflos gestellt!"
    „Wo?" fragte Egg-or dazwischen. „Im Handelskontor der Vereinigten kleinen Händler, am Nordrand der Stadt."
    „Im Handelskontor der Vereinigten kleinen Händler, am Nordrand der Stadt", wiederholte Egg-or halblaut und erkannte nicht, daß er es ausgesprochen hatte. Er überlegte nur, was er jetzt noch tun konnte und fühlte die fremde Kraft nicht, die sich seiner Gedanken bemächtigte.
    Egg-or gab sich einen Ruck und stand auf. „Terraner, von diesem Augenblick an ist es sinnlos, den Befehl des Regenten zu ignorieren. Was Sie und Ihre Männer zu verbergen haben, wird der General bald wissen. Die galaktische Position der Erde ist Arkon inzwischen bekanntgeworden. Ja, wir haben trotz ihrer Löschung an der Bordpositronik der TIGRIS alle Daten gefunden, die uns den Platz angeben, an dem Terra im Raum der Milchstraße zu suchen ist.
    Sagen Sie mir jetzt eins, was mich und auch den General sehr interessiert: Steht Perry Rhodan hinter dieser uns immer noch nicht ganz erklärlichen Fehltransition Ihres Schiffes?" Ostal brachte ein mitleidiges Lachen zustande. „Egg-or, die TIGRIS ist ein kleines Handelsschiff und kein Schiff der terranischen Raumflotte. Was gibt es eigentlich an der Fehltransition meines Schiffes Rätselhaftes? Passiert es nicht jedem Raumer hin und wieder? Oder haben Sie etwas zu verbergen? Mir scheint es fast so, Ekhonide."
    „Was meinen Sie damit, Terraner?"
    „Wie ich es meine? Nun, das Verbrechen, meine TIGRIS gesetzwidrig gekapert zu haben, kann einen General Sutokk nicht allein dazu veranlassen, jetzt auch noch durch den Befehl, Leute meiner Besatzung unter die Gehirnwäsche zu bringen, an ihnen zum Mörder zu werden! Hinter diesem Befehl steckt doch viel mehr ... aber was, Egg-or? Das frage ich mich, und das frage ich Sie!"
    Unbemerkt für Egg-or, aber nicht für Major Clyde Ostal, Angehörigen des Solaren Sicherheitsdienstes, ging mit dem Ekhoniden-Chef eine erstaunliche Veränderung vor. Sein angespanntes Gesicht glättete sich, und ein sympathischer Ekhonide stand plötzlich vor Ostal und nickte ihm wohlwollend zu.
    Rhodan ist da! sagte sich

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