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0074 - Das Grauen

Titel: 0074 - Das Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte sich schon damit abgefunden, war ohne Hoffnung und Zuversicht gewesen, als unerwartet die Rettung gekommen war. Noch weiter zurück glitten seine Gedanken.
    Er sah das gewaltige Raumschiff vor sich, wie es von der Explosion zerrissen wurde. Es fiel ihm ein, wie er den langen Gang hinabgetaumelt war das Zischen des schnell entweichenden Sauerstoffs in den Ohren. Andere Wissenschaftler waren um ihn, die meisten aus Mund, Nase und Ohren blutend, halb betäubt durch den plötzlichen Druckunterschied.
    Irgendwo vor ihm war eine Rettungskapsel, männliche und weibliche Wesen, die darauf zurannten.
    Blind vor Schmerzen und Trauer schwankte er auf die Kapsel zu. Rings um ihn fielen sie zu Boden, schrien um Hilfe, bis der Luftmangel ihre dünnen Stimmen erstickte. Er fühlte die Lukenöffnung des winzigen Rettungsbootes vor seinen tastenden Händen, denn seine blutunterlaufenen Augen nahmen nur noch Schatten wahr. Er kletterte in das Innere und betätigte mit letzter Kraft das Katapult.
    Als er wieder zu sich gekommen war, trieben einige Wrackteile des großen Forschungsschiffes in seiner Nähe.
    Ein unwahrscheinlicher Zufall rettete ihn. Das Unglück war in der Nähe eines Sonnensystems geschehen. Er wählte sich den einzigen Sauerstoffplaneten für eine Landung aus. Voller Zuversicht entstieg er der Kapsel. Vielleicht befand sich auf dieser Welt eine raumfahrende Zivilisation, mit deren Hilfe er wieder zu seinem Heimatplaneten zurückkehren konnte.
    Er wurde bitter enttäuscht. Zwar gab es intelligente Eingeborene, aber ihre Zivilisation befand sich erst am Anfang der Entwicklung. Selbst wenn er intervenierte und den technischen Aufstieg vorantrieb, würde er es nicht schaffen. Er fand sich damit ab, für immer auf diesem Himmelskörper zu leben. Er aktivierte seine Psi-Kräfte, um die Gewohnheiten der Bewohner gründlich zu studieren. Wenn er schon bleiben mußte, wollte er ein relativ gutes Leben führen. Einige Änderungen an seiner Zellenstruktur genügten, um ihm das Aussehen eines Eppaners, wie sich die Eingeborenen nannten, zu geben.
    Er legte sich einen Namen zu: Mataal!
    Später bewarb er sich als Arenakämpfer, und die Erfolge, die er dank seiner unerschöpflichen Fähigkeiten hatte, ließen ihn rasch populär werden. Er versuchte, seine Heimat zu vergessen, aber die primitive Lebensweise auf Eppan vermochte ihn nicht zu befriedigen. Eines Tages - für Mataal war es ein heftiger Schock - bekam er telepathischen Kontakt. Sollte sich unter den Barbaren ein Telepath befinden?
    Mataal war hocherfreut. Seine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen.
    Ein kleines Raumschiff war auf dem Planeten gelandet und hatte unweit der Stadt einen Telepathen abgesetzt. Es war ein junger Mann eines fremden Volkes, der sich wie ein Eppaner maskiert hatte. Die Maskerade war der Beweis dafür, daß seine Art zwar die Telepathie, nicht aber die Molekular- oder Zellenverformung beherrschte.
    Hier war seine große Chance. Mit Hilfe des Telepathen mußte es ihm gelingen, zu seinem Heimatplaneten zurückzukehren. Selbst wenn er das nicht schaffen würde, konnte er noch immer bei dem Telepathenvolk eine entscheidende Rolle spielen. Er hatte das primitive Leben satt, er sehnte sich nach Bewährung bei großen Aufgaben.
    Sorgfältig studierte er den jungen Menschen. So erfuhr er von Goldstein in allen Einzelheiten den Grund für dessen Hiersein. Goldsteins reichhaltiges Wissen über das Solare Imperium im allgemeinen und Perry Rhodan im besonderen breitete sich vor Mataal aus. Hier war eine junge, aufstrebende Zivilisation, die sich über das Universum auszudehnen begann.
    Vor Jahrtausenden waren auch Mataals Artgenossen mächtig und zahlreich gewesen. Jetzt war das anders. Von einem winzigen Sonnensystem aus führten die letzten seiner Art Expeditionen in das unermeßliche All durch, um ihr bestimmt nicht geringes Wissen zu erweitern. Langsam schrumpfte Mataals Spezies immer mehr zusammen, ohne, daß sie es verhindern konnte. Sie stand am Ende einer langen Epoche, das wußte Mataal.
    Deshalb war der Terraner seine große Chance. Hier konnte er wieder an Geschehnissen teilhaben, die auf kosmischer Ebene spielten. Er fand heraus, daß es unter den Menschen nur wenige gab, die über Psi-Kräfte verfügten. Wenn er klug und besonnen handelte, konnte er seinem einstmals mächtigen Volk unschätzbare Dienste leisten.
    Mataal überstürzte nichts und begann in zäher Kleinarbeit, den Telepathen für seine Zwecke zu präparieren. Mataal

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