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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorkommnisse, soweit es die DRUSUS angeht. In der Stadt heftige Explosionen.
    Sieht so aus, als wären schwere Kämpfe dort ausgebrochen. Trichter beweisen, daß ganze unterirdische Sektionen zusammengebrochen sind."
    „Danke", gab Rhodan zurück und ließ das Gerät eingeschaltet. Er wandte sich an Gucky: „Wie weit sind sie?"
    „Soweit ich feststellen kann, werden sie sich nicht einig. Sie beraten, was sie uns als Belohnung anbieten sollen."
    „Damit kommen sie unseren Wünschen schon näher", lächelte Rhodan zurück.
    Sie warteten noch etwa zehn Minuten, in denen der Rest der noch intakten Rechenzentrale sicherlich auch ein Opfer der rasenden Roboter wurde. Dann wurde die Übersetzungsanlage wieder eingeschaltet.
    Tommy-1, der sich nur wenige Schritte entfernt hatte, kehrte zurück. „Wenn ihr euch nicht mit den Robotern verbündet, sondern an unserer Seite gegen sie kämpft was verlangt ihr dafür?"
    Rhodan machte ein gleichmütiges Gesicht, als er sagte: Ihr habt eine Art des Raumschiffantriebes, der uns unbekannt ist Wir bewegen uns mit Sprüngen durch den Hyperraum voran, ihr aber fliegt ohne jede Entmaterialisation mit Überlichtgeschwindigkeit. Wenn ihr uns die Konstruktionspläne eines solchen Antriebes zur Verfügung stellt, werden wir den Vorschlag der Roboter ablehnen."
    Tommy-1 beriet sich abermals mit seinen Leuten. Seine vier Augen waren vollkommen ausdruckslos, als er schließlich sagte: „Du wirst die Konstruktionspläne erhalten, wenn die Roboter geschlagen sind."
    So etwas Ähnliches hatte Rhodan erwartet. Die Druuf müßten hirnlose Dummköpfe sein wenn sie ihr größtes Geheimnis so ohne weiteres preisgäben. Er mußte also Geduld üben. Vielleicht gelang es auch Ellert in der Zwischenzeit, die Pläne zu beschaffen.
    Er nickte langsam mit dem Kopf, obwohl er davon überzeugt war, daß der Druuf die Bedeutung der Geste nicht erraten konnte. „Das ist ein fairer Vorschlag, Tommy-1, aber ich warne dich! Wenn ihr plant, uns zu hintergehen ..."
    „Wir halten unser Versprechen, so wie ihr das eure haltet", lautete die zweideutige Antwort. Rhodan war nicht ganz wohl, als er sie vernahm. „Wenn der Sieg errungen ist, erhaltet ihr die Pläne für den Überlichtantrieb. Und nun handelt."
    „Gut. Meine Schiffe erhalten freien Einflug durch die Schneise?"
    „Sie können ungehindert passieren. Es wird ein Kode vereinbart, der von allen unseren Einheiten respektiert wird."
    „Und was ist mit dem Rechenzentrum? Wenn es vernichtet wird?"
    „Wir haben nicht nur dieses eine, wenn es auch das wichtigste ist."
    Rhodan verbarg seine Überraschung. Wie es schien, hatte er die Druuf unterschätzt. Wenn sie noch mehr derartige Forschungsanlagen besaßen, waren ihre Kampfreserven noch längst nicht erschöpft.
    Vielleicht hatten sie auch nicht nur einen Onot. Eine Vermutung, die sich in der nächsten Sekunde bereits bestätigte. „Sollen wir versuchen, die Roboter zu vertreiben?"
    „Nicht notwendig", gab Tommy-1 zurück. „Sie sind ohnehin verloren. Und dann wird ein Spezialtrupp den von...", es folgte ein unaussprechbarer Name, „ ... entwickelten Gravobrenner einsetzen. Das dürfte das Ende des Gegners sein - soweit er sich in unserem Universum aufhält."
    „Gravobrenner?" fragte Rhodan verständnislos. Er konnte sich darunter absolut nichts vorstellen. „Was ist das?"
    „Die Übersetzungsmaschine spricht nicht exakt wissenschaftlich, sondern benutzt bildhafte Symbole, wenn die Ausdrücke fehlen. Der Gravobrenner ist eine Waffe, gegen die es keine Schutzmöglichkeiten gibt - wenn man die Waffe nicht kennt. Ich bin kein Wissenschaftler und kann dir daher nicht verraten, wie sie funktioniert und warum sie funktioniert. Ich weiß nur, daß sie die Schwerkraftverhältnisse stört. Sie verbrennt die Gravitation."
    „Das ist ja völliger Unsinn!" meldete sich Bully entrüstet, weil man versuchte, ihnen einen derartigen Bären aufzubinden. „Selbst wenn die Schwerkraft aufgehoben würde, so bedeutet das kein Unglück. Jedes Schiff kann eigene Schwerkraftfelder erzeugen und so den Verlust kompensieren."
    Tommy-1 wandte sich ihm zu und sagte: „Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Der Gravobrenner hebt die Wirkung der künstlichen Schwerkraftfelder auf und verstärkt zugleich die Gravitationswirkung der Planeten. Selbst der mächtigste Antrieb kann dann nicht verhindern, daß ein Schiff angezogen wird und abstürzt. Die Anziehungskraft unserer Doppelsonne würde sich vertausendfachen.

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