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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Rat und konnten die Vorgänge beobachten, die sich tief unter der Oberfläche abspielten. Die Roboter drangen aus dem großen Transmitter und begannen sofort mit ihrem Vernichtungswerk.
    Andere mußten schon weiter entfernt sein, denn unaufhörliche Druckwellen rasten durch die Gänge und verursachten große Risse in den Wänden der Korridore. Detonationen ließen Generatoren und ganze Maschinenhallen zusammenbrechen. Zum Glück für die Druuf arbeitete die Rechenzentrale zum größten Teil automatisch, so daß nur wenig Personal benötigt wurde. Die Zerstörungen beschränkten sich daher meist auf die technische Einrichtung.
    Das genügte aber vollauf.
    „Danke, Harno. Wir haben genug gesehen. Der Plan ist also geglückt. Die Druuf sind ihres wissenschaftlichen Zentrums beraubt, und da sie die Wissenschaft fast ausschließlich kriegerischen Zwecken widmeten, geschieht es ihnen nur recht. Wir trafen sie hier am empfindlichsten. Ihre Abwehr wird zusammenbrechen. Ich frage mich nur, wann das geschieht."
    Atlan, der bisher schweigsam im Hintergrund gestanden hatte, trat einen Schritt vor und sah Rhodan ernst an. „Ich hoffe, das wird nicht erst dann geschehen, wenn die Flotte Arkons vernichtet ist. Wir werden diese Flotte eines Tages noch sehr bitter benötigen!"
    Rhodan sah an ihm vorbei. „Ich hoffe es genauso wie du, Atlan. Aber es gab keine andere Möglichkeit, die Druuf niederzuringen und den Regenten zu schwächen, es sei denn, wir hätten beides selbst tun wollen. Und wie dann das Ergebnis ausgesehen hätte, weißt du genausogut wie ich."
    Atlan nickte.
    Harno war wieder zur Decke emporgestiegen und wartete ab. „Ich werde mit Bully und Gucky gehen", sagte Rhodan. „Dann ist es im Notfall möglich, daß wir uns teleportativ in Sicherheit bringen."
    „Ich kann beide zugleich nehmen", behauptete der Mausbiber selbstsicher und nicht ohne Berechtigung.
    Er hatte im Notfall schon mehrmals zwei Menschen mit auf einen Teleportersprung genommen. „Einer ist natürlich leichter, aber zwei gehen auch. Allerdings zählt Bully für anderthalb mit seinem Gewicht ..."
    „Ich habe in den letzten Wochen zwei Kilo abgenommen", protestierte Bully, der in diesem Punkt empfindlich war. „Das erleichtert deine Aufgabe."
    „Pah!" machte Gucky. „Als ob zwei Kilo bei dir etwas ausmachten! Wahrscheinlich hast du sie ohnehin an der falschen Stelle abgenommen."
    Bully schüttelte den Kopf und beklopfte den Bauch. „Hier!"
    „Aha", dehnte Gucky, „dann ist es ja gut. Ich hatte schon gedacht, es wäre hier gewesen." Und er zeigte auf Bullys Kopf. Ehe Bully nach ihm langen konnte, war er mit einem Satz in Sicherheit.
    Rhodan unterbrach das neckische Spiel der beiden Freunde. „Wir werden die DRUSUS ganz normal durch eine der Schleusen verlassen und keine Waffen mitnehmen. Sikermann, stellen Sie Funkverbindung mit den Druuf her! Wenn Sie diesen Tommy-1 erreicht haben, will ich mit ihm reden."
    „Tommy-1" war die Deckbezeichnung des Übersetzungsgerätes für den bisherigen Sprecher der Druuf, deren meist unaussprechliche Namen selbst von dem Translator nicht vermittelt werden konnten.
    Sikermann machte sich an die Arbeit, unterstützt von Leutnant Stern, dem Cheffunker. Es dauerte keine zwei Minuten, da konnte er melden: „Kontakt, Sir! Sprechen Sie."
    Rhodan sagte in das Mikrofon des Translators, der mit den Funkgeräten gekoppelt worden war: „Hier ist Rhodan! Wir sind mit unserem Hauptschiff gelandet und möchten mit euch verhandeln, auch wenn ihr euch uns gegenüber nicht fair betragen habt. Aber der Angreifer ist übermütig geworden. Wir benötigen eure Hilfe genauso, wie ihr die unsere benötigt."
    „Es wurden Roboter gelandet, von denen es einigen gelang, in unsere unterirdische Zentrale vorzudringen. Könnt ihr sie bekämpfen? Wir haben mit der Flugabwehr und der Schlacht im Raum genug zu tun."
    Ausgerechnet das! dachte Rhodan einen Augenblick unschlüssig. Dann sagte er zögernd: „Habt ihr keine Bodentruppen, die sich mit den Eindringlingen befassen können? Wir haben nur drei Schiffe und müßten erst Nachschub anfordern. Das dauert zu lange."
    Es entstand eine Pause. Gucky lauschte in sich hinein und versuchte, Tommy-1 anzupeilen. „Sie beraten sich", gab er bekannt.
    „Kommt zu uns", erklang schließlich die Aufforderung über Translator. „Vielleicht können wir uns einigen."
    „Ich werde zwei Begleiter mitbringen", stimmte Rhodan zu und ließ Sikermann die Funkanlage abschalten. Dann wandte er sich

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