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007a - Amoklauf

007a - Amoklauf

Titel: 007a - Amoklauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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verschwitzt, ich stank wie ein Faß sauer gewordenen Bieres, fühlte mich erniedrigt und war böse.
    Sie führten mich in Rahans Zimmer. Er saß hinter dem Schreibtisch und starrte mich an. Sein Gesicht wirkte eingefallen. Dunkle Ringe zeichneten sich unter seinen Augen ab. Vor sich hatte er eine Kanne Kaffee stehen, und der Aschenbecher war voller Zigarettenstummel.
    Ich setzte mich und nickte ihm zu. Hinter mir standen zwei Polizisten. Ohne ihn zu fragen, griff ich nach seinen Zigaretten und steckte mir eine an.
    Wir musterten uns schweigend. Schließlich senkte er den Blick und klopfte mit den Fingern auf die Schreibtischplatte. Dann hob er plötzlich den Blick und fixierte mich.
    »Sie können gehen, Stack«, sagte er. »Sie sind frei. Sie müssen nur noch das Protokoll unterschreiben.«
    Ich nickte, inhalierte den Rauch tief, ließ ihn aus den Nasenlöchern kringeln und sah ihm nach, wie er zum Fenster wirbelte und zerrissen wurde.
    »Was haben Sie festgestellt, Inspektor?« fragte ich und legte meine Hände auf die Knie.
    »Nicht viel«, sagte er unwillig. »Ihre Angaben scheinen zu stimmen.«
    »Und was ist mit den Mädchen?«
    Er hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. »Sie sind im Spital. Die Ärzte finden keine Erklärungen für ihren Zustand. Sie reagieren auf nichts und müssen künstlich ernährt werden.«
    Ich stand auf und drückte die Zigarette aus.
    »Sie müssen noch in Brunei bleiben«, sagte Rahan.
    Er zog eine Lade auf und reichte mir die wenigen Habseligkeiten, die mir gestern abgenommen worden waren. Ich band mir die Uhr ums Handgelenk, hängte mein Amulett um den Hals und verstaute die anderen Dinge in den Taschen.
    »Ich nehme mir wieder ein Zimmer im Puspa-Hotel.«

    Als ich die Polizeistation verlassen hatte, blieb ich stehen und blinzelte in die Sonne. Ich kam an einem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster ein großer Spiegel hing. Wie ein Landstreicher sah ich aus. Müde grinste ich mir zu, nahm mir ein Taxi und fuhr ins Hotel. Ich meldete augenblicklich das Gespräch nach London an. Dann bestellte ich frische Unterwäsche und einen Anzug, legte mich in die Badewanne und schlief fast ein.
    Das schrille Klingeln des Telefons trieb mich hoch. Ich warf mir ein Badetuch über die Schultern und lief ins Zimmer.
    Coco war am Apparat. Ich war glücklich, ihre Stimme zu hören, und mir wurde warm ums Herz. Es tat gut zu wissen, daß sich ein Mensch um mich sorgte. Ich gab ihr einen detaillierten Bericht von den Ereignissen. Sie sagte mir, daß noch im Verlauf des heutigen Tages einige Dinge eintreffen müßten, die sie per Luftfracht an mich abgeschickt hatte und die mir helfen sollten, meinen Bruder zur Strecke zu bringen.
    Nachdem wir unser Gespräch beendet hatten, setzte ich mich mit der Spedition in Verbindung, an die die Sendung adressiert war; es war jedoch noch nichts eingetroffen. Man sicherte mir aber zu, daß mir die Sendung sofort expreß zugestellt werden würde.
    Ich verdunkelte das Zimmer und kroch ins Bett, nachdem ich zuvor ein Schlafmittel genommen hatte.
    Um sechs Uhr abends wachte ich auf und fühlte mich so frisch wie schon lange nicht mehr. Die Unterwäsche und der Anzug waren geliefert worden. Ich zog mich an, kaufte mir in der Halle eine Zeitung und ein Päckchen Zigaretten und setzte mich ins Restaurant.
    Als ich mit dem Essen fertig war, kehrte ich in mein Zimmer zurück. Ein Karton stand neben dem Bett. Ich riß ihn auf und inspizierte den Inhalt. Zufrieden brummte ich vor mich hin. Coco hatte an alles gedacht.
    Ich schlüpfte aus den Kleidern, holte die große braune Flasche hervor, rieb meinen Körper zweimal damit ein und massierte die übel riechende Flüssigkeit auch in die Haare. Der Geruch war einfach scheußlich, und ich hatte Mühe, das Abendessen bei mir zu behalten. Mit einem roten Stift malte ich mir verschiedene Zeichen auf die Brust, die ich von einer Vorlage abzeichnete, die Coco angefertigt hatte. Dann band ich mir ein kleines Säckchen um den Hals, in dem sich einige seltsame Dinge befanden. Ich legte keinen gesteigerten Wert darauf zu wissen, um was es sich alles handelte. Schließlich schlüpfte ich wieder in meine Kleider und studierte die Unterlagen, die Coco mitgeliefert hatte. Die Zaubersprüche lernte ich auswendig, dann steckte ich die Luftdruckpistole ein und verstaute einige speziell präparierte Bolzen in der Brusttasche.
    Ich ging zu Fuß zu Hewitts Haus. Alle Fenster waren dunkel, das Haustor war wieder verschlossen. Vorsichtig

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