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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Grundidee gewesen. Da jeder Höhlenraum eine besondere Schleuse besaß und der Atmosphärenwechsel in der Schleuse sich innerhalb weniger Sekunden vollzog, bedeutete nun die Giftluft, die die Höhlengänge erfüllte, kein unüberwindliches Hindernis mehr. Man stopfte sich Stoffetzen in Ohren und Nase, preßte die Hand gegen den Mund, fiel aus seiner Schleuse hinaus bis zu der des nächsten Raumes und drang dort ein. Ein Faktor der Ungewißheit war die Gravitation gewesen. Perry Rhodan hatte erwartet, daß außerhalb der Gefangenenzellen die normale Schwerkraft des Methanplaneten herrschte. Unter diesen Umständen wäre es schwer gewesen, sich anders als im langsamen Schleppschritt zu bewegen, und es hätte vielleicht mehr Zeit als vierzig Sekunden in Anspruch genommen, um von einem Schott zum ändern zu gelangen. Es war ein glücklicher Zufall, daß gerade in diesem Teil der Höhle nur Druufon-Gravitation mit einem Wert von 1,95 Gravos herrschte.
    Perry Rhodan und Fellmer Lloyd hatten sich, als alle Vorbereitungen getroffen waren, gleichzeitig auf den Weg gemacht. Einer hatte den andern sehen können, als sie die Schleusen verließen und davoneilten, der eine nach links, der andere nach rechts. Ihre Zellen lagen nebeneinander.
    Ursprünglich waren sie der Ansicht gewesen, daß die Druuf sie in einem abgelegenen Teil der Höhle untergebracht hätten. Sie urteilten aus menschlicher Mentalität: Die Gefangenenzellen liegen im Keller, die Büros im ersten Stock. Fellmer Lloyd hatte bald eingesehen, daß die Druuf über diese Sache anders dachten, aber zuvor hatte er noch das Glück gehabt, eine Art Lagerraum zu finden. Er war, als die Tür seiner Schleuse sich öffnete, einfach losgerannt. Er hatte sich keine Zeit genommen, das richtige Gleitband auszusuchen. Neben den Bändern entlang war er bis zur nächsten Schleusentür gekommen, ohne, daß es ihn sonderlich anstrengte. Als er den Öffnungsmechanismus betätigte - er wußte jetzt, daß dieser in knapp zwei Metern Höhe rechts neben der Tür lag begannen ihm die Ohren zu sausen. Er hatte gerade noch genug Kraft, die Luft so lange anzuhalten, bis die Schleuse sich mit dem atembaren Gemisch gefüllt hatte. Der rasche Druckausgleich machte ihn ein wenig schwindlig, aber er fühlte sich nach wie vor kräftig und voller Tatendrang.
    In dem Raum hinter der Schleuse standen eine Unzahl Gestelle, und auf den Gestellen lagen unzählige Dinge, von winzig kleinen Schrauben bis zu drei Meter langen Rohrstücken, die wahrscheinlich als Ersatzteile für die Pumpsysteme der Schleusen gedacht waren. Lloyd war beim Anblick der vielen Dinge eingefallen, daß es gut wäre, wenn er eine Waffe hätte. Er bedachte die Größe der Druuf und die Ausdehnung der Räume, in denen sie sich aufhielten, und wählte ein fast zwei Meter langes Rohrstück.
    Es war ziemlich schwer, aber er glaubte, er würde es halten und damit zuschlagen können, wenn es darauf ankam.
    Von Perry Rhodan hörte er nichts. Er empfing undeutliche Gedankenmuster, wußte aber nicht, woher und von wem sie kamen. Erst, als er sich mit aller Macht darauf konzentrierte, stellte er fest, daß sich im links angrenzenden Nachbarraum jemand aufhielt. Er konnte das Muster erkennen, jedoch die Gedanken nicht lesen. Es war ein fremdes Gehirn, das da dachte. Ein Druuf-Gehirn. Das erschreckte ihn. Er wußte nun, daß dieser Teil der Höhle keineswegs abgelegen und unbewohnt war. Er handelte nach dem Plan, den er in Perry Rhodans Bewußtsein gelesen hatte. Der Plan ging von der Voraussetzung aus, daß sich in diesem Abschnitt der unterirdischen Anlage keine Druuf befanden. Die Voraussetzung war falsch. Perry Rhodan befand sich in Gefahr. Und Fellmer Lloyd hatte keine Möglichkeit, ihn zu warnen.
    Fellmer Lloyd nahm das Rohrstück zur Hand und machte sich wieder auf den Weg. Diesmal teilte er seinen Atem besser ein und hatte noch keine Beschwerden, als sich die nächste Schleusentür hinter ihm schloß. Sobald er wieder Luft holen konnte, kletterte er an dem Gestänge des Pumpensystems in die Höhe und fand eine Stelle, an der er sich allein mit den Beinen hinter eine Metalleiste klemmen konnte, so daß er die Arme nicht zum Festhalten brauchte. Es war keine besonders bequeme Stellung, aber er hoffte, daß er sie nicht allzu lange würde aushalten müssen. Er probierte, wie er mit seiner neuen Waffe umgehen konnte, und war mit dem Ergebnis des Versuchs zufrieden. Danach schlug er mit dem metallenen Prügel ein paarmal kräftig gegen die

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