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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schockwaffe sei. Einer Schranktür konnte man keinen Nervenschock beibringen. Er brauchte also ein anderes Studienobjekt.
    Aber er hatte keines. Und er hatte auch keine Zeit, nach einem zu suchen. Hier ging es um wichtigere Dinge.
    Er stieg von dem bewußtlosen Druuf herunter und betrachtete ihn ein zweites Mal. Es müßte doch, dachte er, eine Möglichkeit geben, dem Ammoniak, dem Methan und den 2,7 Atmosphären ein Schnippchen zu schlagen. Er erinnerte sich daran, wie seine Augen gebrannt hatten, als er durch den Gang lief, und der Wunsch, dagegen Abhilfe zu schaffen, wurde übermächtig. Er musterte die beiden bewußtlosen Druuf. Und dabei kam ihm der rettende Gedanke.
     
    *
     
    Zu Anfang hatte sich die Sache leichter angelassen, als Perry Rhodan es für möglich gehalten hatte.
    Die Entfernung zwischen seiner und der nächsten Schleusentür, etwa fünf Meter, hatte er in weniger als drei Sekunden zurückgelegt. Wesentlich länger dauerte jeweils das Öffnen der Türen. Von dem Augenblick, in dem er die Luft anhalten mußte, bis zu dem, in dem er wieder ausatmen konnte, vergingen beim erstenmal insgesamt fünfzig Sekunden. Das war erträglich. Weniger angenehm war, daß das Ammoniak abscheulich in den Augen biß. Rhodan nahm sich vor, beim nächstenmal lieber ein wenig länger zu brauchen und dafür die Augen geschlossen zu halten. Der Weg war nicht zu verfehlen. Es ging immer an der Wand entlang.
    Er hatte Reginald Bull und Atlan gefunden. Reginald Bull hatte ihn angestarrt wie einen Geist, Atlan hatte gelächelt und behauptet, er sei gerade in diesem Augenblick auf den gleichen Gedanken gekommen. Perry Rhodan glaubte es ihm ohne weiteres. Sie waren einander immer nur um Gedankenbreite voraus oder hinterher.
    Zusammen hatten sie begonnen, den Gang abzusuchen. Sie hatten festgestellt, daß sich jenseits ihrer Zellen in der Hauptsache Lagerräume befanden. Es gab dort eine Menge Dinge zu sehen, aber nichts von alledem konnten sie gebrauchen. Sie suchten Waffen und ihre Schutzanzüge. Fanden Sie sie nicht, dann konnten sie ebenso gut in ihre Zellen zurückkehren und weiter warten, bis den Druuf etwas Neues einfiel.
    Sie entdeckten auch vier Räume, die wie Büroräume aussahen. Aber sie waren leer und offenbar schon seit langer Zeit nicht mehr benutzt worden. Eine dünne Staubschicht bedeckte Boden und Möbel, und natürlich hatte niemand eine Waffe zurückgelassen.
    Was sie sehr beruhigte, war die Tatsache, daß sie nirgendwo einen Druuf zu Gesicht bekamen. Solange sie noch keine Waffen besaßen, wäre das wahrscheinlich fatal gewesen.
    Nach etwa zwei Stunden kamen sie an eine Stelle, an der der Gang zu Ende zu sein schien. Eine Wand aus Naturgestein verschloß ihn. Die Gleitbänder liefen jedoch unter der Wand hinweg, was Perry Rhodan zu dem Verdacht brachte, die Wand sei vielleicht nur eine getarnte Tür. Sie versuchten sie zu öffnen, aber die Wand rührte sich nicht. Atlan sprach die Vermutung aus, daß die Druuf lediglich den Wendemechanismus der Gleitbänder hinter der Wand untergebracht hätten, um den Verkehr im Gang nicht zu stören.
    Auf jeden Fall konnten sie nicht mehr weiter. Sie hatten einundzwanzig Räume erfolglos durchsucht, und nun blieb ihnen nur noch einer. Wenn sie auch in diesem nicht fanden, was sie suchten, würde ihre Lage ziemlich aussichtslos sein.
    Sie drangen also in den letzten Raum ein, und da die Atmosphäre hinten im Gang genauso giftig war wie weiter vorne, konnten sie natürlich niemand vor der Schleuse stehenlassen, der darauf aufpaßte, ob in der Zwischenzeit etwa Druuf auftauchten. Der Raum diente wiederum als Lager, und in den Schränken, auf den Gestellen und Tischen lagen tausenderlei Dinge, von denen eines für die Gefangenen so nutzlos war wie das andere.
    Niedergeschlagen wandten sie sich um, um sich auf den Rückweg zu machen. Sie hatten noch eine winzige Chance, die Zellen zu erreichen und so zu tun, als sei nichts geschehen, bevor die Druuf wieder erschienen oder der Robot ihnen das Essen brachte. Sie waren noch nicht ganz an der Schleusentür, als diese sich öffnete. Das Bild, das sich bot, war unmißverständlich. Drei massige Druuf standen in der Schleusenzelle und hielten das in den Händen, wonach die Gefangenen seit zweieinhalb Stunden voller Verzweiflung suchten: Waffen.
     
    4.
     
    Conrad Deringhouse landete im Transmitter des Höhlenstützpunktes.
    Die Verriegelung der Gittertür klirrte, als sich draußen jemand daran zu schaffen machte. Durch das Gitter

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