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0080 - Zanos, des Teufels rechte Hand

0080 - Zanos, des Teufels rechte Hand

Titel: 0080 - Zanos, des Teufels rechte Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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den Tempel.
    »Ganz wie du willst, Herr«, keuchte Al-Sangra unterwürfig. »Ganz wie du willst.«
    ***
    Zamorra und Bill Fleming erreichten den Tempeleingang.
    Sie vernahmen das furchtbare Gebrüll des Dämons. Plötzlich stieß Fleming einen heiseren Schrei aus. Er wies auf die grauenerregenden Reliefs, jene häßlichen Schreckensfratzen, die mit einemmal lebendig wurden. Ehe ihre Augen tödliche Blitze nach den Männern schleudern konnten, war Zamorra mit seinem Amulett bei ihnen. Eine kurze Berührung genügte. Die Fratzen erstarrten zur Leblosigkeit.
    »Komm weiter!« zischte der Professor dem Freund zu. »Aber halt dich dicht hinter mir!«
    Mit sämtlichen Reliefs verfuhr Zamorra auf die gleiche Weise. Die Männer stürmten atemlos in den Tempel.
    »Eindringlinge!« schrie plötzlich jemand.
    Wie auf ein ungehörtes Kommando erhoben sich die Untoten. Eine Wand von lebenden Leichen wälzte sich auf die Freunde zu. Zamorra schlug mit seinem Amulett eine enge Gasse in ihre Reihen. Jene Kreaturen, die von Zamorras silbernem Talisman getroffen wurden, heulten fürchterlich auf.
    »Ergreift sie!« schrie Al-Sangra wie von Sinnen. »Tötet diese Frevler!«
    Bill Fleming stieß die auf ihn zuschießenden Hände keuchend von sich. Er blieb auf Tuchfühlung in Zamorras Nähe. Sie kämpften sich zur Tempelmitte vor.
    Al-Sangra wandte sich an Zanos. »Herr, vernichte diese Bastarde!«
    »Ich will, daß du es tust!« grollte Zanos.
    Zamorra und Bill trennten sich.
    »Kümmere dich um Nicole!« rief der Parapsychologe dem Kampfgefährten gehetzt zu. Bill nickte und startete los. Und Zamorra erwartete Al-Sangras Angriff. Mit einem Wutgeheul stürzte sich der Trabantenführer auf den Parapsychologen. Zamorra schickte den fanatischen Mann mit einem brettharten Schlag zu Boden.
    Bill Fleming riß indessen Nicole Duval hoch. Es war ihm nicht möglich, aus dem Tempel zu fliehen. Die Untoten versperrten den Weg. Also schleppte Fleming das Mädchen hinter die Säulen.
    Speichelbläschen glänzten auf Al-Sangras Lippen. Er wußte, daß er diesen Kampf unbedingt gewinnen mußte. Er durfte im Beisein von Zanos nicht versagen. Mit gemeinen Tritten versuchte er Zamorra schwer zu verletzen, doch der Professor war auf der Hut, und seine Konterschläge waren mörderisch.
    Al-Sangra sandte einen geistigen Impuls aus. Raunend wichen die Untoten zurück. Der Boden tat sich auf.
    Der Trabantenführer plärrte mit haßverzerrtem Gesicht: »Verdammter Narr. Du wirst sterben. Die Krokodile werden dich zerreißen!«
    Zamorra stand hart am Rand der Öffnung. Al-Sangra versuchte ihn mit seiner nächsten Attacke zu den Krokodilen hinabzustoßen. Zamorra wich den Schlägen des Trabantenführers mit unwahrscheinlicher Wendigkeit aus.
    »Al-Sangra!« donnerte die Stimme des Dämons wütend durch die Säulenhalle. »Mach endlich Schluß mit diesem Kerl!«
    Wie gern hätte Al-Sangra dem Dämon diesen Wunsch erfüllt. Er war Zamorra jedoch nicht gewachsen. Jetzt warf er sich in einen schweren Aufwärtshaken, den der Professor mit unglaublicher Rasanz hochzog.
    Al-Sangras Kiefer knirschte. Zamorras Amulett gab dem Trabantenführer den Rest. Der silberne Talisman traf ihn seitlich am Kopf.
    Al-Sangra heulte fürchterlich auf. Er wankte, verlor das Gleichgewicht und stürzte dann brüllend zu den Krokodilen hinab, die seinem Leben ein jähes Ende bereiteten.
    »Und jetzt zu dir!« schrie Zamorra mit wutverzerrtem Gesicht.
    Der Dämon lachte aus vollem Halse. Er nahm den Professor nicht ernst. »Verrückter. Was willst du mir anhaben?«
    Zamorra erreichte mit wenigen Sätzen den goldenen Behälter mit der Dämonensalbe.
    Zanos bog sich vor Lachen. Aus seinem Mund flammte ein glutrotes Höllenfeuer.
    »Du Wicht! Du Narr!« schrie der Dämon.
    Mit seinem Amulett vollführte Zamorra unbeirrt über dem Behälter mehrere magische Bewegungen. Dazu sprach er alte Beschwörungsformeln.
    »Du Witzfigur!« lachte der Dämon.
    Zamorra faßte in den Behälter. Er holte einen riesigen Salbenklumpen heraus.
    »Wahnsinniger!« schrie Zanos. »Was willst du mir anhaben? Du bist mir nicht gewachsen. Niemand ist Zanos, dem Herrn des Grauens, gewachsen!«
    Zamorra schmierte mit der grünen Salbe dicke Striche auf den Boden. Der Dämon schaute ihm dabei amüsiert zu.
    »Was sollen diese lächerlichen Striche?« schrie Zanos.
    Zamorra machte weiter. Plötzlich hörte Zanos auf zu lachen. Jetzt begriff er, was Zamorra vorhatte. Aber im Augenblick der Erkenntnis hatte der Dämon

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