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0082 - Schach dem Universum

Titel: 0082 - Schach dem Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewichtig war, daß man einen Plan hätte darauf aufbauen können. In diese Richtung zielten die Anweisungen, die der Regent den Positroniken gab. Sie hatten von nun an darauf zu achten, welchen Kurs die beiden terranischen Schiffe verfolgten. Sie hatten darüber und über jedes Manöver der beiden Terraner sofort Meldung an den Regenten zu geben. Der Regent seinerseits wartete ungeduldig darauf, daß sein kombinatorischer Zweig auf Grund der nun eingehenden Informationen eine Wahrscheinlichkeitsvorhersage machen könne, nach der es möglich war, einen erfolgversprechenden Plan auszuarbeiten.
    Denn der Regent hatte nicht vergessen, daß Terra mit Perry Rhodan stand und fiel, und daß er vor wenigen Wochen Perry Rhodan als Gefangenen schon beinahe in der Hand gehabt hätte. Hier bot sich eine neue Gelegenheit. Wenn es sich ermöglichen ließ, dann sollte dieses Unternehmen Rhodans letztes sein.
    Der Regent war ein Robot. Als solcher arbeitete er stets nach dem Prinzip des maximalen Nutzens und kannte keine Skrupel.
     
    *
     
    Auf der anderen Seite hätte Perry Rhodan ein Narr sein müssen, um das nicht zu wissen. Die beiden Schlachtschiffe, DRUSUS und KUBLAI KHAN, blieben in ständiger Bewegung. Zu jedem Zeitpunkt des Unternehmens reichte ihre Geschwindigkeit für eine sofortige Transition aus. Beide Einheiten befanden sich in höchster Alarmbereitschaft. Eine Unzahl von Orterposten achtete auf die Bewegungen der arkonidischen Schiffe und gab Alarm, sobald sich genug von ihnen in genügend geringem Abstand zusammengefunden hatten, um der DRUSUS oder der KUBLAI KHAN gefährlich zu werden.
    Dieser Fall trat jedoch vorerst nicht ein. Perry Rhodan hatte richtig kalkuliert: Der Robotregent würde nichts unternehmen, solange er nicht wußte, worauf die Terraner aus waren.
    Dann jedoch würde er zuschlagen, blitzschnell und wohlüberlegt. Das hieß: Mit einer genügend großen Zahl von Schiffen gleichzeitig, so daß die terranischen Schutzschirme durch die Wucht des konzentrierten Feuers zerbrochen und die beiden Schlachtschiffe vernichtet wurden.
    Perry Rhodan wußte, daß sein Leben keinen Heller wert gewesen wäre, wenn er sich auf die Beteuerungen des Robotregenten verlassen hätte. Sie sprachen vom Willen zur Zusammenarbeit; aber Perry Rhodan wußte besser als irgend jemand anders, daß man eine große Positronik zum perfekten Lügner programmieren kann.
    Die Anwesenheit der beiden terranischen Schlachtschiffe erfüllte einen doppelten Zweck. Erstens sollte Julian Tifflor und der INFANT Hilfe gebracht werden, sobald Sie sie brauchten, und zweitens war es nötig, Verbindung mit dem im Druuf-Universum gelegenen Stützpunkt Hades aufrechtzuerhalten. Niemand konnte die Entwicklung voraussehen, die mit dem Eindringen der INFANT in den Druuf-Raum eingeleitet wurde. Es konnte sich von einer Sekunde zur andern erweisen, daß jetzt der Augenblick gekommen war, in dem Hades in die Auseinandersetzungen eingreifen mußte. Und da Hades selbst nur wenige Möglichkeiten besaß, sich über den Gang der Dinge zu informieren, standen die DRUSUS und die KUBLAI KHAN Wache.
    Perry Rhodan war sich darüber im klaren, welches Risiko er bei diesem Unternehmen einging. Er glaubte, gegen alle Eventualitäten Vorsorge getroffen zu haben.
    Er wußte nicht, daß der Augenblick auf ihn zukam, in dem sich alle Vorsorge als nutzlos erweisen würde.
     
    *
     
    Man hatte ihn darauf vorbereitet, daß ein Druuf wie eine Gestalt aus einem Alptraum aussehe, aber als er zum erstenmal selbst einen zu Gesicht bekam, hatte er Mühe, den Schock zu überwinden.
    Der, vor dem er stand, ragte bis zu einer Höhe von mehr als drei Metern auf. Der Mensch hat eigenartige Vorstellungen von Größenverhältnissen. An die Ausmaße seiner gewaltigen Bauwerke erinnert, empfindet er ein Ding, einen Gegenstand von drei Metern Höhe nicht als bemerkenswert groß, was immer es auch sei. Vor einem anderen Menschen, der größer als zwei Meter ist, erschrickt er jedoch im ersten Augenblick, und eine lebende Intelligenz von mehr als drei Metern Höhe jagt ihm vollends Entsetzen ein.
    So erging es Julian Tifflor, als er den Kommandostand an Bord des Druuf-Schiffes betrat und der Kommandant auf ihn zukam. Der Druuf stand auf mächtigen Säulenbeinen, die allein fast so lang waren wie Julian Tifflor. Die Beine trugen einen kubischen Körper, aus dem ohne den harmonischen Übergang des Halses ein kugelförmiger Kopf von der Größe eines Medizinballes wuchs. Der Kopf besaß vier

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