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0083 - Hallo Topsid, bitte melden!

Titel: 0083 - Hallo Topsid, bitte melden! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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John?"
    „Nein. Er treibt sich seit Stunden in der KUBLAI KHAN herum. Der Mausbiber scheint wieder einmal bei irgendwem den Gedankenspion gespielt zu haben."
    „Wie kommen Sie darauf. Marshall?" fragte Rhodan interessiert, denn er achtete am strengsten auf die Durchführung seiner Anordnung, daß außer John Marshall kein telepathischer Mutant die Gedanken der verantwortlichen Männer von Terrania las. Er duldete diese Ausnahme auch nicht bei Gucky.
    „Ich traf ihn vor einer Stunde in der Zentrale der KUBLAI KHAN, wo er in einem Sessel lag und seine Spezialstiefelchen betrachtete. Als er mich sah, fragte er scheinheilig: John, ob ich diese Quadratlatschen nicht besser gegen geheizte Stiefel umtausche, oder bist du nicht der Meinung, daß wir in dem neuen Einsatz alle kalte Füße bekommen? Und als ich das hörte, Sir, wußte ich, daß Gucky sich Informationen besorgt hatte."
    „Damit hat er also auch erfahren, daß wir die KUBLAI KHAN einsetzen wollen", sagte Rhodan nachdenklich. „Marshall, waren Sie mit Gucky allein in der Schiffszentrale oder...?"
    „Allein, Sir."
    „Und was haben Sie ihm darauf geantwortet, John?"
    „Ich war verärgert, Sir. Der Pessimismus des Mausbibers war der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt, und ich knurrte ihn an: Du kannst dir ja auch noch eine Spezialhose für besondere Vorkommnisse anfertigen lassen! Doch damit hatte ich indirekt zugegeben, daß eine gewagte Aktion bevorsteht, und Gucky grinste mit seinem Nagezahn und erwiderte: Wir kriegen Dunst wie noch nie, und wenn ich an des Dicken kaputtgeschnittenen Daumen denke, dann habe ich jetzt schon kalte Füße! Daraufhin habe ich Mister Bull befragt, ob er vielleicht Gucky informiert habe; Mister Bull hatte ihm auch nichts von seinem verletzten Daumen erzählt. Also..."
    In diesem Augenblick meldete sich Gucky mittels seiner telepathischen Fähigkeiten bei John Marshall aus der KUBLAI KHAN und gab mit entwaffnender Dreistigkeit zu, dem Gespräch zwischen Rhodan und Marshall gelauscht zu haben.
    „Ist das denn schlimm? Viel schlimmer ist der Mist, der hier gebaut wird, John. Wenn die KUBLAI KHAN zum arkonidischen Superriesen umgemodelt wird, dann kann man doch als wenigstes erwarten, daß diese Kerle die arkonidische Orthographie beherrschen: und ON-THARU wird mit Th geschrieben. Natürlich habe ich den Pfeifenköpfen...
    Das waren Reginald Bulls Redewendungen, die sich der Mausbiber mit einer diebischen Freude nur zu gerne zu eigen machte. Doch bei dem Ausdruck Pfeifenköpfe fuhr John Marshall Gucky scharf in die Parade.
    Leutnant Guck, die Situation ist viel zu ernst ... - Ja, unterbrach der Mausbiber, wenn du mich schon mit Leutnant anredest, dann ist wirklich dicke Luft, aber von dir finde ich es nicht schön, daß du mich bei Perry verpetzt hast. Darf ich rüber kommen, Perry?
    Sofort! Das ist ein Befehl... Während John Marshall Rhodan über den Inhalt der telepathischen Unterhaltung in Kenntnis setzte, spürte er plötzlich, daß Gucky mit einemmal nicht mehr da war. Er hatte entweder seine Gedanken abgesichert oder befand sich im Teleportersprung schon zu ihnen unterwegs.
    Aber dann erschien kein Gucky, der aus einer flimmernden Luftschicht heraustrat. Rhodan gab Marshall den Auftrag, Gucky zu suchen, seine Gedankenimpulse aufzufangen. Aber nach wenigen Minuten mußte der Chef des Geheimen Mutantenkorps eingestehen, ihn nicht finden zu können.
    „Ich werde mir Gucky noch kaufen, und diesmal lasse ich keine Gnade vor Recht ergehen!" versprach Perry Rhodan, und sein Gesicht zeigte über das eigenmächtige Handeln des Mausbibers Ärger an.
    Mit einer wischenden Handbewegung über die Stirn scheuchte der Administrator dann alle Gedanken an Gucky fort. Er begann, mit John Marshall den von Bully entwickelten Plan durchzusprechen, dessen Schwerpunkt beim Einsatz der Mutanten lag.
    „Sir", machte Marshall den Einwand, „ist diese Ballung an Mutanten nicht außerordentlich risikovoll? Wenn nun etwas passiert, und damit müssen wir rechnen, dann laufen Sie Gefahr, mit einem Schlag des gesamten Korps verlustig zu gehen."
    „John", entgegnete Perry Rhodan und schüttelte leicht den Kopf, „Sie haben immer noch nicht begriffen, daß unsere Unterlassungssünde uns jetzt zu diesem Vorgehen zwingt. Vor erst siebzig Jahren hat die Topsiderinvasion im Wega-Sektor stattgefunden. Erkennen Sie an dieser Tatsache, wie groß die Gefahr ist, von ihnen oder dem Robotgehirn aufgespürt zu werden? Der damals herrschende

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