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0089 - Guckys große Stunde

Titel: 0089 - Guckys große Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bejahendem Nicken erwidert: „Einverstanden, Admiral. Ich glaube, daß die Formulierung unter Arkons Schutzherrschaft mir die Atempause verschafft, die wir im Augenblick unbedingt benötigen. Ich verhehle dir nicht, daß meine Position noch nie so schwach gewesen ist, wie seit den letzten vierundzwanzig Stunden."
    Über Hyperfunk war ein bitteres Lachen zur Erde gekommen. „Dann reichen sich nun zwei machtlose Männer die Hand, Perry. Bei den unsterblichen Göttern Arkons ... ich zittere vor dem Augenblick, in dem das Große Imperium erfährt, daß ich anstelle des Robotregenten die Macht habe. Du selbst stehst mitten im innerpolitischen Kampf, mir steht alles noch bevor, und ungeachtet unserer Freundschaft, Terraner ... ich muß dir jetzt helfen, damit du mir helfen kannst, wenn ich deine Hilfe benötige. Hundertmal lieber möchte ich Perry Rhodan sein, denn dein Name hat im Kugelsternhaufen ... in der gesamten Galaxis Gewicht. Er verkörpert eine Macht, stellt einen Faktor dar, der einfach unglaublich ist. Wer kennt den Namen Atlan? Ich bin ein Nichts gegen dich, Terraner, und ich bin es auch im Verband mit dem Robotcomputer. Siehst du, wie eng unser beider Schicksal miteinander verbunden ist? Perry, es ist wunderbar, dich zum Freund zu haben ..."
    Bevor Rhodan dann in der Lage gewesen war, darauf etwas zu erwidern, hatte Atlan, 32000 Lichtjahre entfernt, auf Arkon III abgeschaltet. Rhodan zeigte keine Frohstimmung. „Mir behagt dieser Schachzug nicht. Ja, ich weiß", sagte er hastig und hob abwehrend die Hände, als gleichzeitig von Freyt, Mercant und auch von Bully die Proteste kamen, „uns bleibt keine andere Wahl, doch ob uns die Galgenfrist hilft, die inneren Schwierigkeiten zu überwinden, wage ich nicht zu prophezeien. Offen gesagt, mir ist der Stimmungsumschwung der Öffentlichkeit ein Rätsel."
    „Mir nicht", bemerkte Bully. „Alle haben sie Angst, die Schlacht um Terra könnte noch einmal aufleben, und wenn erst einmal die Frage millionenfach gestellt wird: Wohin sind die Druuf-Schiffe verschwunden? dann erleben wir einen Höllenspektakel, dann sind wir die Sündenböcke, die die Erde in diese latente Gefahr gestürzt haben, und dann kann uns auch kein Atlan mehr helfen. Dann werden wir hinweggefegt."
    „Und mir gibt der Springerpatriarch Cokaze Rätsel auf", gab Allan D. Mercant seiner pessimistischen Stimmung Ausdruck. „Cokaze hat alle Häfen der Erde geräumt, aber sich nun auf Venus und Mars eingenistet. Spekuliert der Springer immer noch darauf, von uns das Handelsmonopol zu erpressen?"
    „Bin ich Abwehrchef oder Sie, Mercant?" fragte Rhodan scharf zurück.
    „Sir", erwiderte jetzt Mercant förmlich, und seine Züge strafften sich, „der Solare Abwehrdienst hat noch nie eine solche Unmenge Aufgaben zu gleicher Zeit erfüllen müssen wie in diesen Tagen. Wo ich sonst zehn Prozent der Männer einsetzen konnte, muß ich mich glücklich schätzen, zwei oder drei Personen zur Verfügung zu haben. Nicht die Solare Abwehr versagt oder hat versagt und die drohenden innerpolitischen Sturmanzeichen nicht erkennen wollen oder ihre Bedeutungen unterschätzt!"
    „Danke!" sagte Rhodan sarkastisch. „Es ist erfrischend, wenn man die Wahrheit zu hören bekommt. Wo hält sich der desertierte Leutnant Thomas Cardif auf. Solarmarschall Mer..."
    „Diese Frage hat mir in dieser Formulierung noch gefehlt", polterte Bully los und mußte sich dann anhören, wie Perry Rhodan ihm scharf ins Wort fiel.
    Bully blickte ihn verdutzt an. Was er dachte, war seinem Gesicht abzulesen.
    Was ist denn mit dem los? hieß die stumme Frage.
    Aber Rhodans Gesicht blieb eisig. „Bitte, Solarmarschall, ich erwarte Ihre Antwort!"
    Bully schnaufte. Freyt saß stocksteif. Allan D. Mercant atmete tief. Niemand konnte sich erinnern, solch eine Situation je erlebt zu haben. Aber alle drei erlebten auch, daß es nur einen Chef gab: Perry Rhodan.
    Hier hatte nicht der Vater nach dem Verbleib seines Sohnes gefragt, sondern der dem Solaren Imperium verantwortliche Administrator.
    „Sir, ich bin nicht in der Lage, Ihnen über Thomas Cardif neue Nachrichten zu unterbreiten. Uns ist bis heute unbekannt geblieben, wohin er sich nach seiner Flucht von Pluto gewandt hat, und wir wissen auch nicht, wo er sich jetzt aufhält. Ich empfehle für diesen Fall, das Mutantenkorps einzusetzen."
     
    *
     
    Thomas Cardif saß Cokaze gegenüber.
    Der alte lebenserfahrene Springer und der junge desertierte Leutnant der Solaren Raumflotte behandelten

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