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0089 - Guckys große Stunde

Titel: 0089 - Guckys große Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Parlamentarier gehörten der Afrikanischen Föderation an und waren erklärte Gegner Rhodans.
    Im Solaren System wurden Millionen Fernsehschirme grau. Das Hohe Haus in Terrania stimmte ab. Es entschied, die Öffentlichkeit so lange auszuschließen, bis Allan D. Mercant als Chef der Solaren Abwehr alle belastenden Unterlagen bekanntgegeben und zur Prüfung auf Authentizität vorgelegt hatte.
    John Marshall beugte sich leicht vor und flüsterte Bully ins Ohr: „Durch die Erregung der Abgeordneten über den Iron-Cimberley-Skandal wird immer deutlicher, daß sie einer gesteuerten Stimmungsmache gegen den Chef zum Opfer gefallen sind, aber ihr Ärger über die mangelhafte Information durch die Administration überwiegt noch. Die Afrikanische Föderation ist im Augenblick völlig ratlos."
    Bully wollte diese Nachrichten an Perry Rhodan weitergeben. Wieder stieß er ihn leicht an. Da erst entdeckte er, wie erstarrt das Gesicht des Freundes war. „Was hast du?" fragte Bully ahnungslos.
    Rhodan drehte den Kopf wie ein Automat. „Thomas ist mit einem Zerstörer desertiert, Bully ..."
    „Nein..." rief Bully überrascht. „Das kann doch nicht sein ..." Aber er wußte, daß es doch so war.
    „Thomas ..." sagte er, und dann nichts mehr.
    Aber die Pflicht nahm auf ihre Erschütterung keine Rücksicht. Das Parlament hatte über einundzwanzig Abgeordnete den Stab gebrochen. Roboter und Miliz führten sie hinaus. Roboter hatten den Befehl erhalten, dafür zu sorgen, daß sie Terrania nicht verlassen konnten. Danach ging man zur Tagesordnung über.
    Immer noch stand Nicktowns aufrüttelnder Leitartikel zur Debatte. Die Öffentlichkeit nahm über den Bildschirm wieder an der Kampfdebatte teil. Schwerwiegende Vorwürfe mußte die Administration hinnehmen.
    Rhodan unternahm nicht einen Versuch, sich in Ausreden zu retten. Nur als der Vorwurf des Verrats noch einmal laut wurde, rief er aus: „Die Druuf sind keine schwarzen Männer, die wir an die Wand gemalt haben, um die Menschen zu erschrecken. Sie sind vielleicht eine noch größere Gefahr als das Robotgehirn auf Arkon eine Gefahr für die Erde war. Und Entwicklungen, die auf uns zukommen, sind nie aufzuhalten. Aus diesem Grund mußte die galaktische Position der Erde bekanntgemacht werden, und aus diesem Grund waren wir dankbar, als die Schlacht um Terra lief, daß viertausend Walzenraumer der Galaktischen Händler für unsere Rettung kämpften. Aber Verrat ist nie begangen worden, es sei denn, man hätte lieber gesehen, unter den Druuf zu fronen, als freie Terraner zu bleiben!"
    „Frei unter der Gewalt der Springer!" kam ein scharfer Zuruf.
    „Und warum verschwinden die arkonidischen Robotraumer nicht, Administrator?" hieß der nächste Zwischenruf.
    Jetzt rächte es sich, daß Rhodan die Terraner nicht immer vollständig unterrichtet hatte. Er versuchte zu erklären, warum die Walzenraumer der Springer auf allen Raumhäfen von Erde, Mars und Venus noch zu finden waren und warum innerhalb des Solaren Systems auch noch die Robotschiffe kreuzten, aber je mehr er zu erklären versuchte, um so weniger wurde er verstanden. Den Abgeordneten, denen in diesem Punkt kein Vorwurf zu machen war, fehlte der Überblick, und ihrem Ärger darüber machten sie sich jetzt Luft.
    Dann kam die Wende, als sie niemand erwartet hatte. Rhodan gab aus freien Stücken zu, durch Nicktowns Leitartikel auch aufgerüttelt worden zu sein. Er klagte sich nicht selbst an und streute keine Asche auf sein Haupt, aber er gab jene Stellen bekannt, die aufgrund seiner Anordnungen verhindert hatten, daß zuviel vom turbulenten Geschehen in der Galaxis auch im Solaren System bekannt wurde.
    „Wir hatten keine Zeit! Das ist keine Ausrede, denn wenn ich aufzählen darf ..." Und fünf Minuten lang gab er Aktionen und Daten bekannt, daß den Abgeordneten beinahe der Kopf rauchte. „Wir handelten nicht aus Fahrlässigkeit oder Unvermögen ..." Und wieder führte er Beispiele an, und dann schloß er seine Erklärung: „Auch eine Administration, die auf legaler Basis sehr große Handlungsvollmacht hat, kann ohne das Vertrauen des Parlaments auf die Dauer nicht arbeiten, und deshalb stelle ich als Erster Administrator des Solaren Imperiums an Sie und an alle in unserem kleinen Sternenreich die Frage: Sind wir Ihr Vertrauen wert?"
    Eine halbe Stunde später wurde das Abstimmungsergebnis bekannt. Es war kein überwältigendes Vertrauensvotum für Perry Rhodan, aber konnte er mehr erwarten nach diesen Tagen größter

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