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0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

Titel: 0093 - Dreimal hupen bringt den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dreimal hupen bringt den Tod
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gegen die ganze Theorie, dass Craine die Leute hereingelassen haben muss?«
    Blackson machte eine ärgerliche Geste.
    »Das' will ich Ihnen ja erklären. Also: Die Gangster sind jetzt sicher im Tresorraum angekommen. Dort sind in zwei Betonwänden ungefähr hundertzwanzig Stahlfächer eingebaut. Die Türen kann man schon mit einem gewöhnlichen Stemmeisen aufbrechen. Anscheinend hat man sich so auf die Sicherheiten vor dem Tresor verlassen, dass man in ihm selbst keine komplizierten Schutzmaßnahmen für notwendig hielt. Sie wissen, dies hier ist eine Geldtransportfirma. Morgen, oder vielmehr heute früh, wird hier Hochsaison sein. Denn heute ist Freitag. Da bekommen alle Kunden der STC ihre Lohngelder zugeschickt. Die STC hat gestern schon für alle von ihr belieferten Firmen die Beträge fertiggemacht, schön nach kleinen Scheinen und Münzen gestaffelt, wie es die Lohnbuchhaltungen zum Auf teilen auf die einzelnen Lohntüten brauchen. In jedem Stahlfach im Tresor liegen bereits die gefüllten Beutel für die einzelnen Firmen.«
    »Ich sehe immer noch nicht, was das mit unserer Theorie zu tun hat?«, fragte Phil. »Die Gangster werden von Craine eingelassen und bis in den Tresorraum geführt. Dort brauchen sie nur die Stahlfächer mit den Lohngeldern der verschiedenen Firmen aufzubrechen, was nicht schwierig ist, wie Sie selbst sagten, das Geld herauszunehmen und zu verschwinden. Fertig ist die Geschichte.«
    Blackson grinste.
    »Fertig ist die Geschichte! Können Sie mir aber erklären, warum die Gangster nur zwei Fächer aufgebrochen haben, in denen noch keine dreißigtausend Dollar lagen, während sie auf das nächste Fach verzichteten?«
    »Wahrscheinlich wird im nächsten Fach noch weniger Geld gewesen sein«, warf ich ein. »Da Craine dabei war, mussten sie doch um den ungefähren Inhalt jedes einzelnen Faches ungefähr Bescheid wissen!«
    Blackson stampfte mit dem Fuß auf.
    »Das ist es ja!«, brüllte er. »Da Craine sie hereingelassen und bis an den Tresor geführt hat, mussten sie doch wissen, welche ungeheuren Beträge in den nächsten Fächern lagen! Nämlich: 132 456 Dollar im nächsten Fach, 54 617,30 Dollar im übernächsten Fach, 220 498,17 Dollar im drittnächsten… und in der Preislage geht es noch über sechs Fächer weiter! Glauben Sie, dass eine Einbrecherbande eine knappe Million liegen lässt, um sich mit knappen dreißigtausend Bucks zufriedenzugeben?«
    ***
    Es war gegen halb sieben, als Samson, Mail, Lisbord, Anthous und Cross leise durch das angelehnte Fenster in den Hinterraum von Al Parkers Kneipe kletterten.
    »Jetzt schnell«, sagte Cross leise. »Mail, du öffnest aus dem Kasten sämtliche Bierdosen.«
    »Okay«, nickte der und machte sich über einen Karton her, der in einer Ecke des kleinen Zimmers stand.
    Der Karton enthielt zwanzig Dosen Bier und einen Öffner. Während Mail erst einmal alle Dosen in einer langen Reihe aufstellte, fragte er: »Und wohin mit dem Zeug?«
    Anthous deutete auf eine schmale Tür.
    »Dahinter ist eine Toilette, extra nur fürs Hinterzimmer, damit man nicht immer vorn durch die Gaststube gehen muss.«
    »Okay«, sagte Mail, während er der Reihe nach alle Dosen mit zwei Löchern versah. Dann nahm er immer zwei in die Hände und ließ sie in der Toilette auslaufen.
    Unterdessen hatte Cross ein Päckchen Zigaretten genommen und aufgerissen. Er schüttelte alle Zigaretten auf den Tisch. Mit seinem Taschenmesser schnitt er von sämtlichen Zigaretten ungefähr zwei Drittel ab. Die langen, abgeschnittenen Stücke schob er Samson zu.
    »Wirf sie in die Toilette!«
    Der Mischling raffte die Stücke zusammen und verschwand hinter der kleinen Tür.
    »Du hilfst mir die Dinger hier anrauchen«, sagte Cross und zeigte auf die kurzen Reste, die noch auf den Tisch lagen.
    Anthous setzte sich mit an den Tisch.
    Gemeinsam mit Cross und Lisbord steckte er jeden Zigarettenrest mit seinem Feuerzeug an, paffte einen Zug in die Luft und drückte ihn dann in der großen Aschenschale aus. Im Handumdrehen war die Schale angefüllt mit lauter Zigarettenresten.
    Als Mail alle Bierdosen ausgeschüttet hatte, sagte Cross: »Die leeren Dosen teilst du auf! Hinter jeden Stuhl ein paar Stück!«
    Mail tat es. Inzwischen packte Cross sein Tonbandgerät ein, das abgelaufen war und in einer Ecke stand. Prüfend sah er sich noch einmal um.
    »Okay«, nickte er leise. »Das genügt. Kommt!«
    Sie stiegen wieder durchs Fenster. Leise huschten sie zum Hof hinaus. Draußen wartete Cross’

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