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0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

Titel: 0093 - Dreimal hupen bringt den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dreimal hupen bringt den Tod
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bis zum Ersatzteillager. Dort angekommen, wollte Cross die Tür aufziehen, als er entdeckte, dass sie bereits einen Spaltbreit offenstand.
    »Verdammt!«, brüllte er. »Das Geld!«
    Und schon war er in der Halle. Er knipste das Licht an, denn es war noch zu dunkel, um etwas erkennen zu können.
    Der Reifen lag dicht vor seinen Füßen. Der rote Schlauch war herausgezogen, der Flicken abgetrennt, Bill Cross nahm sich nicht die Zeit, nachzusehen, ob das Geld nicht doch noch in dem Schlauch steckte, wo es tatsächlich war. Er sah nur den Schlauch und den abgetrennten Flicken, und schon war für ihn klar, dass ihm jemand »sein« Geld gestohlen hatte.
    »Also deshalb!«, murmelte Samson. »Und die schlaue Katze wollte mir ein Märchen von einem Zeitungsartikel einreden!«
    »Was ist los?«, fragte Cross.
    »Deine Schwester hat das Geld gefunden!«, fauchte Samson wütend. »Als ich kam, hatte sie den Telefonhörer in der Hand und rief das FBI an!«
    Cross wurde blass.
    »Was? Das ist doch nicht wahr! Sag, dass das nicht wahr ist!«
    Er schüttelte den Neger unbeherrscht an den Jackenaufschlägen. Der riesige Mischling fegte ihn mit einer heftigen Armbewegung beiseite, riss sein Messer heraus und lief über den Hof auf die Tür zu, hinter der Margy verschwunden war.
    ***
    »Ich verstehe nicht, wie ausgerechnet dieses Mädchen etwas von einer Sache wissen soll, hinter der wir seit vierzehn Tagen ziemlich ergebnislos herlaufen!«, brummte ich unterwegs.
    Phil zuckte die Achseln.
    »Wer weiß, welche Zusammenhänge es da gibt? Vergiss nicht, dass wir schon die fantastischsten Überraschungen erlebt haben!«
    Na schön. Vielleicht hatte er recht. Ich gebe zu, dass ich ohne Phil wahrscheinlich nicht den weiten Weg hinaus in Richtung Ardsley gerast wäre.
    Als wir die letzten Häuser hinter uns gelassen hatten, waren es noch ungefähr fünf Meilen - eine Kleinigkeit für einen Jaguar, der durch eine Polizeisirene völlig freie Bahn vor sich hat.
    Wir mussten der Tankstelle schon ziemlich nahe sein, als Phil auf einmal rief: »Du, Jerry! Da vorn brennt was!«
    Ich sah ein wenig nach rechts. Tatsächlich. Als ich die nächste Kurve genommen hatte, sah ich, dass es die Tankstelle war. Flammensäulen ragten in den Himmel.
    »Meine.Güte!«, sagte Phil. »Wenn das Feuer bis an den Tank Vordringen kann, wo der Sprit lagert!«
    Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken…
    ***
    Bill Cross sah, wie der Mischling mit gezogenem Messer über den Hof lief.
    »Samson!«, brüllte er und riss seine Pistole aus der Hosentasche. »Samson! Bleib stehen! Lass meine Schwester in Ruhe!«
    Der Mischling hörte überhaupt nicht.
    Cross hob seine Waffe und schoss. Drei Kugeln jagte er dem rasenden Mischling nach. Keine einzige traf. Aber eine fuhr in ein Fass, das noch zur Hälfte mit Petroleum gefüllt war. Mit einem berstenden Knall explodierte es und schleuderte flüssiges Feuer meterweit.
    Bill sah, dass er nicht getroffen hatte. Er hetzte dem Komplizen nach. Als er die Haustür aufriss, sah er, dass Samson die Treppe hinauflief.
    Die Tür zur Küche stand offen. Aber dort war niemand.
    Cross keuchte atemlos die Treppe hinauf. In der rechten Hand hielt er die Pistole.
    Unterdessen breitete sich draußen das Feuer aus. Einige brennende Tropfen Petroleum waren auf das Dach gefallen. Es war ein Holzhaus. Nahrung für das Feuer fand sich überreichlich.
    Die Flammen züngelten über den Hof.
    Sie leckten an der Wand des Ersatzteillagers hinauf. Sie fraßen sich gierig in den Haufen öliger Putzlappen hinein, der neben der Tankstelle lag. Sie züngelten gierig an zwei teerbeschmierten Ölfässern empor, sie fraßen sich langsam im Ersatzteillager auf die Stelle zu, wo vierzig bis an den Rand gefüllte Benzinkanister standen…
    ***
    Margy Cross schlug die Haustür hinter sich zu und lehnte sich erschöpft gegen die Tür.
    Bill war noch im richtigen Augenblick gekommen. Oh Gott, dieser Mischling sah schrecklich aus, als er mit dem Messer vor ihr herumfuchtelte. Aber jetzt konnte es keinen Zweifel mehr geben, ihr Bruder hatte sich mit einer Bande von Dieben und Mördern eingelassen!
    Es war ein entsetzlicher Gedanke.
    Deshalb also war Bill jeden Donnerstagabend weggefahren. Deshalb war er in den letzten vierzehn Tagen so nervös gewesen! Oh, jetzt erklärten sich auf einmal so viele Kleinigkeiten, die ihr an ihrem Bruder in den letzten beiden Wochen aufgefallen waren.
    Sie ging in die Küche, weil die Tür offenstand.
    Dann drehte sie sich wieder

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