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0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

Titel: 0093 - Dreimal hupen bringt den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dreimal hupen bringt den Tod
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Kabine anzufangen, wo er den ganzen Tag über saß mit Ausnahme der Mittagsstunden, wenn er sein Verdauungsschläfchen hielt. Wenn er nur pünktlich kommen wollte! Er würde doch nicht zulassen können, dass ihr dieser Mischling etwas antat?.
    »Also?«, fauchte Samson sie an. »Was weißt du von der STC-Sache? Los!«
    Margy musste Zeit gewinnen.
    »Wer sagt denn, dass ich etwas von der STC-Sache weiß?«, fragte sie mit gespielter Koketterie zurück.
    »Stell dich nicht auf einmal dumm, verdammt noch mal, sonst platzt mir der Kragen!«, knurrte der Riese wütend. »Ich hab’s doch selbst mit angehört, wie du sagtest, der G-man Soundso soll dich schnell aufsuchen wegen der STC-Sache! Also raus mit der Sprache!«
    »Ich habe was gelesen«, sagte Margy leichthin. »Und da stand nämlich was von Leuten, die jeden Donnerstagabend pokern. Das wollte ich dem G-man mitteilen. So wie ich ihn kenne, liest der nämlich dieses Sensationsblatt nicht.«
    »Was stand da?«, fragte Samson verdutzt.
    »Da stand was von Leuten, die sich jeden Donnerstagabend zum Pokern treffen. Sie lassen sich immer einschließen. Einer von denen ist bei der STC Angestellter. Na, lesen Sie den Artikel selbst; dann werden Sie’s ja merken, dass die Zeitung wieder mal verdammt gut Bescheid weiß.«
    Samson starrte vor sich hin. Er wusste nicht, ob er dem Mädchen glauben sollte oder nicht. Wieweit manchmal die Presse bei uns in Dinge hineinleuchten kann, die nicht einmal der Polizei bekannt sind, das wusste Samson genau. Aber woher ein Reporter auf ihren Dreh gekommen sein sollte, das war ihm absolut schleierhaft.
    »Was für eine Zeitung ist das?«, fragte er.
    »Der New’s Reporter.«
    Samson stieß einen ärgerlichen Ruf aus. Der Ruf dieses Blattes war auch ihm bekannt. Diesen neugierigen Privatschnüfflern von der Zeitung traute er alles zu.
    »Wo ist Bill?«, fragte er plötzlich.
    »Er muss jeden Augenblick kommen«, sagte Margy.
    »Er ist schon da!«, sagte eine Stimme von der Tür her. »Samson, zum Donnerwetter, was soll das heißen? Du weißt genau, dass du dich hier nicht sehen lassen sollst! Zum Henker, was willst du hier?«
    Der Mischling warf nur einen kurzen Blick auf das Mädchen, und Cross begriff sofort.
    »Margy!«, fauchte er. »Musst du heute nicht ins College?«
    »No«, log sie. »Heute fällt der Unterricht aus, weil die Professoren eine Tagung haben.«
    »Dann geh bitte ins Haus! Ich habe mit diesem Mister etwas zu besprechen.«
    »Ja, Bill«, nickte Margy und ging.
    »Also, Samson, was ist los?«, fragte Cross.
    »Lisbord wartete in meinem Zimmer auf mich. Er wollte mich abknallen. Ich musste ihm das Messer in die Rippen setzen.«
    Cross strahlte plötzlich.
    »Dann kann er ja nicht mehr ge…«
    »… gefährlich werden«, vollendete Samson gelassen den Satz. »No, das kann er nicht. Du brauchst keine Angst mehr vor ihm zu haben.«
    »Ich? Angst? Vor Lisbord?«, lachte Cross. Aber es klang gezwungen.
    »Ja. Du hattest Angst, dass er eines Tages auch dich umlegen würde, genau, wie er Mail umgelegt hat. Vielleicht glaubte der Narr, wir hätten etwas vom Vorhandensein des Wächters gewusst und ihn absichtlich in diese Gefahr geschickt.«
    »Donnerwetter!«, staunte Cross. »Der Gedanke hat etwas für sich. Ich habe mir die ganze Nacht darüber den Kopf zerbrochen, warum Lisbord plötzlich Mail umgelegt hat. Das könnte der Grund sein. Tatsächlich. Na, wenn du heute Mittag Anthous noch erledigst, dann kann uns ja nichts mehr passieren, was?«
    »Das glaubst du!«, schnaufte der Negermischling. »Meinst du, ich gehe wieder brav nach Hause? Lisbords Leiche liegt in meinem Zimmer. Weißt du, was das bedeutet?«
    »Aber du hast doch in Notwehr gehandelt!«
    »Wird es mir die Polizei glauben? Und vor allem werden sie nicht merken, dass Lisbords Wunden genauso sind, wie die bei dem Kerl, der mitten in der Nacht plötzlich bei der STC auf tauchte?«
    »Kann man denn so etwas?«, fragte Cross erschrocken.
    Samson nickte überlegen.
    »Klar! Der Arzt misst die Wunde genau aus und kann dir hinterher sogar ziemlich genau sagen, wie lang die Mordwaffe war, wie breit, verrostet oder nicht… Die Polizei von heutzutage kriegt ja alles unter ihren Mikroskopen und in ihren Labors raus!«
    »Verdammt, du kannst recht haben!«, knurrte Cross. »Dann müssen wir uns absetzen, irgendwohin. Komm, holen wir zuerst das Geld! Ein Glück, dass ich es noch nicht verteilen ließ aus Sicherheitsgründen.«
    Zusammen überquerten sie den kleinen Hof

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