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0094 - Alle auf einen Schlag

0094 - Alle auf einen Schlag

Titel: 0094 - Alle auf einen Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alle auf einen Schlag
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Broadway.
    ***
    »Stopp!«, sagte Oberleutnant Serlaine. »Da sind die Kratzer, von denen Mallory sprach. Also muss hier die Tür sein. Jungs, gebt euch Mühe, hier so etwas wie eine Geheimtür zu finden.«
    Zwanzig stämmige Militärpolizisten - jeder ein Preisboxer für sich - gaben sich Mühe. Schließlich murmelte einer: »Chef, wenn die Tür nicht aus Eisen ist, sollten wir sie kurzerhand eintreten.«
    Serlaine zögerte. Da hörte er plötzlich jenseits der Wand, vor der sie standen, ein lautes Stöhnen. Es musste laut sein, auch wenn es nur leise an ihre Ohren drang.
    Das gab den Ausschlag.
    »Okay, Leute, wir gehen jetzt rein«, befahl Serlaine.
    Er trat einen halben Schritt von der Wand weg und hob den rechten Fuß. Sein Tritt sprengte eine ziemlich dicke Tür krachend auf. Zwei Sekunden später füllte sich der Raum mit Militärpolizisten. Deren Devise bei solchen Einsätzen lautete schon immer: Es muss so schnell gehen, dass die Betroffenen ihren Schlag erst spüren, wenn sie davon wieder aufwachen.
    Nach dieser ein wenig robusten Militärmethode ging man auch hier vor. Und vielleicht war diese Methode noch niemals vorher so berechtigt angewandt worden. Es kam zu einem einzigen Schuss. Und der ging wirkungslos in die Decke. Innerhalb von weniger als zwei Minuten meldete ein Sergeant dem Oberleutnant: »Wir sind vollkommen Herr der Lage, Sir!«
    Serlaine sah sich um. Dann sagte er grinsend: »Das sehe ich.«
    Er bückte sich zu dem ohnmächtigen Mallory hinunter.
    »Der Kerl hat immer den richtigen Riecher«, murmelte er. »Nur schiebt er dieses kolossal ausgebildete Organ manchmal etwas zu weit vor.«
    Damit war die erste Bande dieses Abends erledigt. Ihr Auftrag für diese Nacht bestand darin, in einem neuerlichen Depoteinbruch zwei bis drei Zentner TNT zu erbeuten. Das stellte sich aber erst heraus, als die Gangster wieder langsam zu sich kamen…
    ***
    Wir suchten McPherson zuerst einmal da, wo man ihn um diese Abendzeit zunächst hätte vermuten können, zu Hause. Er wohnte in einer schon recht prunkvollen Villa mit für Manhattan verdammt großem Vorgarten. Das Gittertor der Einfahrt war abgeschlossen. Wir drückten den Klingelknopf.
    Es dauerte eine Weile, bis eine murrende Stimme fragte: »Wer ist da?«
    »FBI«, sagte ich knapp. »Öffnen Sie!«
    Der Mann war anscheinend so überrascht, dass er augenblicklich auf den elektrischen Tür Öffner drückte. Wir schoben das Tor auf und preschten mit dem Jaguar die Auffahrt hoch bis zur Freitreppe.
    Oben an der Haustür erwartete uns ein dienstbarer Geist, der etwas derangiert aussah.
    Hinter ihm stand die Haustür offen, und mir wurde sein verwirrter Zustand sofort klar, als ich einen verwuschelten Mädchenkopf hinter seinem Rücken entdeckte.
    »Cotton und Decker von der hiesigen FBI-Behörde«, sagte ich und ließ kurz unsere Marken blitzen. »Lassen Sie uns ein!«
    »Eh - ja - jawohl, Sir, eh - ich - Mister McPherson -«, stammelte der dienstbare Geist reichlich durcheinander.
    »Mister McPherson ist nicht da?«, fragte Phil lächelnd.
    »Nein, Sir«, stieß er erleichtert hervor.
    »Okay«, sagte Phil noch immer freundlich lächelnd. »Wir sagen es keinem, dass Sie Ihre Freundin bei dieser Gelegenheit zu einem kleinen Besuch eingeladen haben.«
    Der Mann schluckte.
    Wir traten ein. Im letzten Augenblick wurde in der Diele ein Vorhang vor einer Garderobennische zugezogen. Wir übersahen es höflich.
    Dann unterzogen wir McPhersons Behausung einer kurzen, aber gründlichen Untersuchung, zu der wir ohne Haussuchungsbefehl eigentlich gar nicht berechtigt waren. Aber da McPherson nicht da war, konnten wir uns nach Lage der Dinge auf Fluchtverdacht berufen, und das rechtfertigt noch nachträglich einiges vor den Gerichten.
    Um Punkt elf Uhr fünfzehn war uns klar, dass McPherson tatsächlich nicht im Haus war. Ein kurzes Verhör des Dieners ergab, dass er nichts über den augenblicklichen Aufenthaltsort seines Brötchengebers wusste. Der Mann war so ungeschickt, dass wir ihm eine Lüge angemerkt hätten. Außerdem war es ohnehin unwahrscheinlich, dass McPherson ausgerechnet seinen Diener hätte einweihen sollen.
    Wenig befriedigt ließen wir von der Zentrale ein par Mann schicken, damit McPherson festgenommen werden konnte, sobald er hier eintreffen sollte. Dann fuhren wir wieder ab.
    »Vielleicht ist er in seinem Büro«, sagte Phil.
    Wir hofften es beide. Denn wo er sonst hätte sein können, konnten wir nicht einmal ahnen…
    ***
    Inzwischen lief unsere

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