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0095 - Himmel ohne Sterne

Titel: 0095 - Himmel ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zufallstreffern mit Energiegeschützen.
    Regoon kam herein. Sein roter Vollbart wehte unternehmungslustig. In seinem Kielwasser schaukelte der dicke Gorat. Sie warfen dem würdigen Atomwissenschaftler Laar einen belustigten Blick zu. Laar saß auf seinem Bett - mit einem Zylinder auf dem Kopf.
    „Wozu die Jammerröhre?" erkundigte sich Regoon spöttisch. „Es stehen doch keine Staatsgeschäfte bevor, oder doch?"
    Laar gab keine Antwort. Regoon vergaß seine Frage. Er wandte sich an Rhodan.
    „Alle Abteilungen laufen auf Hochtouren. Der Kraftfeldgenerator arbeitet und baut eine Schutzglocke auf. Das war erst geplant, wenn wir in die Nähe der Galaxis kommen, aber wir haben Ihren Rat befolgt. Sie meinen also, die Unsichtbaren haben etwas gegen Energiestrahlen und Kraftfelder?"
    „Ich bin fest davon überzeugt", nickte Rhodan. „Sobald das Kraftfeld den ganzen Planeten umspannt und stark genug ist, werden wir ja sehen, ob ich recht hatte. Wird die Atmosphäre regeneriert?"
    „Sie baut sich auf", versicherte Regoon lebhaft. „In wenigen Wochen haben wir eine neue Lufthülle auf Barkon. Es wird zwar immer noch kalt sein, aber man kann wieder auf der Oberfläche leben."
    „Zumindest wird es genügen, daß Sie ständige Stützpunkte dort einrichten, die der Beobachtung dienen sollen. Das, was geschehen ist, darf sich niemals mehr wiederholen. Ich kam aus Zufall hierher, das nächstemal kann ich zu spät kommen. Werden Sie die Bevölkerung nun aufwecken?"
    „Noch nicht", lehnte Nex ab. „Erst wenn wir sicher sind, daß die Unsichtbaren nicht mehr angreifen."
    „Und was glauben Sie, wann wir da sicher sein können?"
    Nex hob die Hände in typisch menschlicher Art, um sein Nichtwissen zu bekunden.
    „Ich weiß es wirklich nicht!"
    Sengu sagte: „Wir sollten mit Gucky zur Oberfläche gehen und nachsehen. Wenn die Unsichtbaren uns angreifen, dann wissen wir, daß sie ihren Plan noch nicht aufgegeben haben."
    „Später", erwiderte Rhodan zögernd. Er wurde das Gefühl an die ungeheure Gefahr nicht los, die der bewohnten Milchstraße von den Unsichtbaren drohte. Es mußte bessere Waffen gegen sie geben als Zufälle. Vielleicht Energievorhänge ... Regoon warf ein: „Es wäre vielleicht doch gut, wir würden einige Techniker aufwecken. Allein können wir die Aufgabe nicht durchführen. Die Aggregate bedürfen der ständigen Überwachung und Pflege."
    „Nur wichtiges Personal", schränkte Nex ein und gab die entsprechende Erlaubnis. „Was macht die Lebensmittelerzeugung?"
    „Funktioniert ebenfalls", gab Regoon Auskunft. Rhodan erhob sich.
    „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns einen Raum zur Verfügung stellen könnten. Einer von uns wird immer beim Reaktor wachen. Aber auch wir benötigen Schlaf, wir haben einen weiten Weg hinter uns."
    „Nebenan." Nex stand ebenfalls auf. „Kommen Sie, ich bringe Sie hin."
    Sie lagen auf den frisch bezogenen Betten, aber der ersehnte Schlaf stellte sich nicht ein. Rhodan verspürte auch auf einmal keine Müdigkeit mehr. Ihm war, als wäre er gerade aus einem tiefen und langen Schlaf erfrischt erwacht. Konnte denn die Müdigkeit nur Einbildung gewesen sein?
    Rhodan begann zu ahnen, daß der Unsterbliche über die unvorstellbare Entfernung hinweg bei ihnen war und ihnen half. Er gab ihnen frische Kräfte - und er tat es nur, um die Rettungsaktion für die Barkoniden zu beschleunigen. Mit geschlossenen Augen sagte Rhodan: „Können Sie Gucky sehen, Sengu?"
    „Er steht vor der Halbkugel und döst vor sich hin. Ah, jetzt sieht er auf - in unsere Richtung. Kann es sein...?"
    „Natürlich hat er Ihre Gedanken aufgefangen, Sengu. Gucky, kannst du mich verstehen?"
    „Er nickt", sagte Sengu, über die einfache Art der Verständigung sichtlich beglückt. „Er hat verstanden."
    „Ausgezeichnet, Gucky! Irgendwelche Anzeichen von den Unsichtbaren?" Kopfschütteln. „Gut, dann komm her!" Der Mausbiber materialisierte in dem Zimmer.
    „Die haben die Nase voll - wenn sie eine Nase haben", vermutete er. „Kein Impuls, keine Knopfdrücker, nichts mehr. Reisen wir ab?"
    „Nicht so hastig, Kleiner. Die vier Barkoniden glauben, daß wir schlafen. Dich werden sie nicht vermissen. Sengu bleibt hier, du und ich unternehmen einen Ausflug."
    „Nach oben?" piepste Gucky aufgeregt. Rhodan nickte. „Sengu, ab und zu begeben Sie sich in die Zentrale und schauen nach. Wenn die Barkoniden nach uns fragen, dann sagen Sie ihnen, wo wir sind.
    Alles klar?" Der Japaner nickte. Gucky nahm Rhodans

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