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01- Die Normannenbraut

01- Die Normannenbraut

Titel: 01- Die Normannenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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wurde.
    Mühsam schluckte sie und beobachtete, wie seine Finger ihren Nabel umrundeten und dann zu einer Brust wanderten, die sie umschlossen. Ganz leicht strich er mit dem Daumen über die zarte Spitze. Gefühle, die Erin nie zuvor verspürt hatte, erwärmten sie. jetzt konnte sie ihr
    Zittern nicht mehr unterdrücken, denn die heiße Welle, die sie durchströmte, drohte sie zu überwältigen und machte ihr angst. Sie schloss die Augen, und ehe sie sich zurückhalten konnte, stöhnte sie: »Bitte … «
    Zu ihrer Erleichterung hörte er sofort auf, sie zu peinigen. Unsicher hob sie die Lider. Auf einen Ellbogen gestützt, lächelte er sie an und musterte sie seltsam eindringlich. »Also bist du doch nicht gefühlskalt. Sehr gut. Vielleicht können wir in Frieden miteinander leben.«
    Darauf gab sie keine Antwort. »Würdest du mich jetzt losbinden?«
    Er richtete sich auf, um ihren Wunsch zu erfüllen, und sie schloss wieder die Augen, denn sie wollte seinen starken, bronzebraunen Körper nicht sehen.
    Als er die Fesseln gelöst hatte, fielen ihre Arme kraftlos herab. Sie öffnete die Augen und rieb über ihre geröteten Handgelenke.
    »Warum hasst du mich so sehr?« fragte er sie in scharfem Ton.
    »Unsere erste Begegnung war nicht besonders erfreulich, und du müsstest meine Gefühle verstehen.«
    »Nein. Als du mich am Bach fandest, wolltest du mir helfen - bis du mich erkanntest. Nun? Warum hasst du mich?«
    »Weil du meine Tante getötet hast!« fauchte sie.
    Die Überraschung, die seine sonst so unergründlichen Züge widerspiegelten, verwirrte Erin. »Ich habe noch nie eine Frau getötet«, entgegnete er.
    Mühsam hielt sie die Tränen zurück. Er durfte sie nicht sehen. »Der König von Clonntairth war mein Onkel und Bridget seine Königin.«
    Olaf stand vom Bett auf und wiederholte kühl: »Ich habe noch nie eine Frau getötet. Auch meinen Männern erlaube ich das nicht.«
    »Natürlich nicht«, bestätigte sie bitter. »Deine Krieger schlitzen den Frauen nicht die Hälse auf. Sie fallen nur über sie her und missbrauchen sie, bis die Ärmsten nur noch den Tod herbeisehnen.«
    »Offensichtlich hat man dir was Falsches erzählt« erwiderte er tonlos.
    »Was Falsches?« Vor lauter Wut vergaß sie ihre Nacktheit, sprang auf und starrte ihn über das Bett hinweg an. »Ich wen was du getan hast. Das sah ich mit eigenen Augen, denn ich war in Clonntairth.«
    »Aber ich habe deine Tante nicht getötet«, versicherte er noch einmal.
    »Nun ja - sie erstach sich, weil du kamst … « Erin griff an ihre Kehle. »Und ich beobachtete, wie sich deine Männer auf Moira stürzten - eine Frau, die ich gut kannte.«
    »Moira?« Er schwieg eine Weile. »Diese Irin habe ich nicht angerührt, das schwöre ich dir. Wenn du tatsächlich in Clonntairth warst, musst du das wissen.« Hätte er eine verschreckte, schreiende Frau nehmen sollen, während Grenilde noch am Leben gewesen war? Nein, gewiss nicht, dachte er ärgerlich.
    »Möglicherweise warst du keiner dieser Hunde, die sich damals an wehrlosen Frauen vergingen, Wolf von Norwegen. Aber die Stadt wurde auf deinen Befehl hin verwüstet - und die arme Moira von deinen Leuten vergewaltigt … «
    »Der König von Clonntairth hätte sich ergeben können«, fiel er ihr ungeduldig ins Wort. »Dann wären alle Stadtbewohner geschont worden. Bei jedem Kampf sind Tote und Verwundete zu beklagen, und unglücklicherweise müssen manchmal Unschuldige darunter leiden. Das ist nun mal der Lauf der Welt.«
    »Mein Onkel hätte sich ergeben sollen?« stieß Erin erbost hervor. »Clonntairth gehörte ihm … «
    »… und wurde von einem Stärkeren erobert. Auch das ist der Lauf der Welt.«
    »Und wenn sich gleich starke Männer gegenüberstehen?« fragte sie herausfordernd.
    »Dann schließen sie Kompromisse«, antwortete er leichthin, »so wie ich mit deinem Vater.«
    »Vergiss nicht, was du soeben sagtest. Mit meinem Va ter hast du einen Kompromiss geschlossen, nicht mit mir .. -. « Erschrocken unterbrach sie sich, als es an der Tür klopfte.
    »Herein!« rief er geistesabwesend, ohne an die Blößen seiner Frau zu denken, ergriff ein Laken und schlang es um seine Hüften.
    Heiß färbte das Blut ihre Wangen, und sie fand gerade noch Zeit, unter den Felldecken zu verschwinden, ehe ein winziger Mann eintrat. Er verneigte sich, dann schenkte er Erin ein so unwiderstehliches spitzbübisches Lächeln, dass sie es gegen ihren Willen erwiderte. »Euer Bad, Herr Olaf«, verkündete

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