01 - Ekstase der Liebe
nicht mehr sehen konnte,
und eine seiner Augenbrauen war hochgezogen. Er setzte sich auf das Bett, als
sie nicht antwortete.
Er
streckte langsam die Hand aus und streichelte ihren Hals. Langsam, ganz langsam
beugte sich Alex vor und hielt in der Hoffnung, sie nicht zu erschrecken,
beinahe die Luft an. Dann legte er seine Lippen sanft auf ihren rosenroten
Mund.
Instinktiv
öffnete Charlotte die Lippen und Alex' Zunge drang in sie ein. Charlotte
schlang ihm die Arme um den Hals und er legte sich auf sie. Charlotte schnappte
nach Luft. Sein Gewicht war einfach köstlich. Sie hatte gedacht, sie würde nie
wieder spüren, wie sich sein männlich harter Körper auf ihre weichen Rundungen
legte, so dass eine prickelnde Erregung sie durchfuhr.
Alex
strich mit der Hand über Charlottes Körper und schob ihr Hemd mit einer raschen
Handbewegung nach oben. Er würde ihr keine Gelegenheit geben, sich zu erinnern,
dass sie ihn hasste. Sie hatten nie über das gesprochen, was geschehen war,
bevor Sarah geboren wurde, aber Alex wusste, dass Charlotte ihn aus tiefstem
Herzen hassen musste. Sie ließ ihn bei sich bleiben, solange das Kind so klein
war ... aber in ihrem Inneren musste seine Frau ihn dafür hassen, dass er sie
und Sarah beinahe getötet, dass er ihr misstraut und sie allein gelassen hatte.
Diese
Erkenntnis hatte jedoch nicht. bewirkt, dass er Charlotte nicht mehr liebte -
oder sie nicht mehr begehrte. Sarah war seine Tochter, das wusste er mit jeder
Faser seines Herzens. Aber selbst wenn sie es nicht gewesen wäre, selbst wenn
Charlotte keine Jungfrau gewesen war, so machte er sich nichts daraus. Er
wollte einfach mit dieser warmen, lachenden, außergewöhnlichen Person das Leben
teilen.
Alex'
Hand fand sie und Charlotte stöhnte auf. Ihr Körper drängte sich an seine
Handfläche. Alex' Gedanken verschwammen. Sie war für ihn bereit.
»Charlotte?«,
flüsterte er. »Bist du sicher, dass das gut ist? Es ist erst ein paar Monate
her, dass Sarah geboren wurde.«
Charlotte
öffnete die Augen und sah Alex an. Ihr Blick war verschwommen, sehnsüchtig, bis
sie die Sorge in Alex' Augen sah. Sein Gesicht war von der Anstrengung, sich
zurückzuhalten, angespannt.
Anstelle
einer Antwort öffnete sie den Mund und fuhr ihm mit der Zunge um die Lippen,
eine zärtliche, neckische Geste, die eine wortlose Erklärung beinhaltete. Mit
einem Stöhnen ergriff er Besitz von ihrem Mund und drang im selben Augenblick
in sie ein, wobei ein raues Stöhnen in seiner Kehle aufstieg.
Als er
sich nicht weiterbewegte, drängte Charlotte ihre Hüften an ihn. Ihr Herz raste.
Ihr ganzes Sein war auf die unglaublichen Gefühle konzentriert, die von ihren
Hüften ausgingen. Die rasende Hitze in ihrem Bauch verlangte, dass er
reagierte, dass er den heftigen Rhythmus, an den sie sich in ihren Träumen
erinnerte, aufnahm. Warum bewegte er sich nicht?
Alex
starrte auf seine Frau hinab, als Charlottes lange Wimpern zitterten. Sie sah
ihm verwirrt in die Augen.
»Ich
kann es nicht tun«, sagte er gebrochen. »Charlotte, bitte ...«
Charlotte
starrte ihren Mann völlig verblüfft an. Was in aller Welt wollte er? Sie
presste ihre Hüften sanft an seine, schloss eine Minute lang die Augen und
umschmeichelte ihn, sich zu bewegen. Aber Alex blieb reglos, also öffnete sie
die Augen wieder.
Er sah
stumm zu ihr hinab, sein Blick war angestrengt und verletzlich.
»Alex?«,
fragte sie zögernd. »Was ist? Ist es nicht ... Möchtest du nicht?«
»0
Gott«, stöhnte Alex. »Spürst du mich nicht? Ob ich nicht möchte?« Er zog
sich zurück und stieß wieder in sie hinein, um zu zeigen, wie sehr er dort sein
wollte, wo er war. Unaufhaltsam stieß er noch einmal in sie hinein. Aber gerade
als ein abgerissenes Stöhnen von Charlottes Lippen kam, hielt er wieder inne.
»Alex?«
Zu ihrem Entsetzen sah Charlotte, dass in seinen Augen Tränen standen. »Alex!«
Plötzlich
zog Alex sich zurück, drehte sich weg und schwang die Beine aus dem Bett -
als wollte er gehen, dachte Charlotte erschrocken. Sie streckte die Hand aus
und berührte seinen Ellbogen.
»Alex?«
Als er
auf der Bettkante saß, barg Alex sein Gesicht in den Händen.
»Alex,
was ist los?« Charlotte zog hastig ihr Nachthemd wieder über ihre Hüften und
setzte sich neben ihren Mann.
Er hob
den Kopf, um ihr in die Augen zu sehen, in seinen Augen spiegelte sich
Selbstverachtung. »Ich habe beinahe dein und Sarahs Leben zerstört, Charlotte.
Ich kann dich nicht lieben, als wäre das nicht
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