Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
sondern auch gegen die vier Horror-Reiter. Und einer von ihnen hatte mit seiner Lanze meine linke Schulter verletzt. Die Verletzung sah böse aus. Daß ich den Kampf gegen den Super-Dämon letzten Endes doch noch gewann, verdankte ich meinem magischen Bumerang und sehr viel Glück.
    Meine Freunde und ich waren auf dem schnellsten Weg vom Südpol aus nach London geschafft worden. Sir Powell hatte seine Beziehungen spielen lassen, und uns wurde eine Sondermaschine zur Verfügung gestellt. Sie brachte uns vom südamerikanischen Kontinent nach Europa.
    Auf der Militärbasis am Südpol hatte man mir meinen Arm verbunden. Doch auf dem Flug begann die Wunde zu eitern, ich bekam Fieber und durchlebte eine kleine Hölle.
    In London wurde ich vom Flugzeug aus direkt in das Westminster Hospital verfrachtet, einem modernen Krankenhaus, das aus zwei Gebäuden bestand, die durch einen großen gepflegten Park voneinander getrennt waren.
    Ich lag in dem neueren Bau an der westlichen Seite. Drei Ärzte hatten sich um meine Verletzung gekümmert, die Wunde gesäubert und sie genäht.
    Noch jetzt klangen mir die Worte des Oberarztes im Ohr. »Viel später hätten Sie nicht kommen dürfen, Mr. Sinclair. Ihr Arm und die Schulter sind übel dran.«
    Nach diesen Worten war ich bewußtlos geworden, noch zu sehr geschwächt vom Fieber und der Narkose.
    Nun ging es mir besser. Inzwischen lag ich schon den dritten Tag auf der Station und wurde verwöhnt.
    Die Haubenmiezen waren besonders nett zu mir, und meine Freunde umsorgten mich rührend.
    Was mir die drei Frauen alles anschleppten, war schon eine Pracht. Wenn Jane Collins, Sheila Conolly und auch Shao zu Besuch kamen, dann bekamen die männlichen Patienten Stielaugen. Da waren ihre Krankheiten plötzlich vergessen, und sie wären am liebsten aus den Betten gestiegen.
    In meinem Zimmer häuften sich die Blumen, die Pralinen und die heimlich geschmuggelten Flaschen. Besonders Bill Conolly hatte sich da die tollsten Techniken einfallen lassen.
    Sogar Sir Powell war zweimal gekommen. Ich hatte mit ihm über alles Mögliche geplaudert, nur nicht über die Arbeit. Immer wenn ich davon anfing, winkte Sir Powell ab.
    »Erst werden Sie mal gesund, John, dann sehen wir weiter.«
    Meinetwegen.
    Aber ich fühlte mich trotzdem nicht wohl. Zwar hatte ich ein sehr gutes Einzelzimmer mit einer Dusche, Glotzkiste und Telefon, doch ich vermißte meine Wohnung, und ob Sie es glauben oder nicht, auch meinen Schreibtisch.
    Am dritten Tag kam Glenda Perkins mich besuchen. Zum Glück war Jane nicht da.
    Verlegen betrat Glenda das Zimmer und wurde rot, als sie mich im Bett liegen sah.
    Sie hatte Saft mitgebracht und ebenfalls einen Blumenstrauß, für den ich gar keine Vase mehr hatte.
    Neben meinem Bett blieb die schwarzhaarige Glenda stehen und schaute auf mich nieder.
    Ich lächelte sie an. »Hallo, Glenda.« Ich reichte ihr die Hand.
    »Das ist eine Überraschung.«
    »Sir Powell hat mir freigegeben.«
    »Setzen Sie sich doch.«
    Glenda holte sich einen Stuhl, nachdem sie zuvor den Strauß abgelegt hatte. Dann nahm sie Platz. Sie wußte nicht, wie sie anfangen sollte, und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Unter ihrer dünnen Stoffbluse zeichnete sich ihr hübscher Busen ab, und der enggeschnittene Rock modellierte ihre Figur gut nach.
    Um die Verlegenheit zu überbrücken, fragte ich, was im Büro anlag.
    Glenda schüttelte den Kopf. »Das darf ich Ihnen nicht sagen. Sir Powell hat es mir verboten.«
    »Es erfährt ja keiner.«
    »Ich weiß nicht…« Glenda hob die Schultern und nagte auf ihrer vollen Unterlippe.
    »Ärger?«
    »Nein.«
    »Na bitte«, sagte ich und faßte nach ihrer Hand. »Das ist doch schon etwas.«
    »Will Mallmann hat angerufen«, erklärte sie.
    »Und?«
    »Er überlegt, ob er seinen Job aufgeben soll.«
    Jetzt war ich überrascht. »Das hat er mir gar nicht gesagt.«
    »Er hat auch nur mit Sir Powell darüber gesprochen.«
    »Mensch, der Junge soll keinen Fehler machen. Der ist beim Staat angestellt, das kann man als Lebensversicherung bezeichnen. Wenn er keine silbernen Löffel klaut, hat er bis zum Lebensende ausgesorgt. Warum denn?«
    »Der Grund ist wahrscheinlich seine verstorbene Frau. Er will sich wohl ganz der Dämonenbekämpfung hingeben.«
    So etwas hatte ich mir fast gedacht. Will Mallmann war ebenfalls in die Welt des Schwarzen Tods entführt worden, und er hatte dort seine ermordete Frau als Untote wiedergefunden. Als ein Geschöpf, das auf der Seite des

Weitere Kostenlose Bücher