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0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu haben.
    Nun hatten die anderen freie Bahn.
    »Das ist das Ende!« schrie Myxin, der Magier.
    Er hatte unrecht, es war nicht das Ende.
    Denn urplötzlich fiel ein roter Schein vom Himmel, leuchtete die Arena aus, und inmitten des Scheins sah ich eine schwarzhaarige Frau zusammen mit zwei Werpantherinnen!
    Im selben Augenblick erstarrten die Todesengel zur Bewegungslosigkeit.
    ***
    Ich begriff nichts. Und auch Myxin schaute sich ratlos um.
    Zeit und Raum waren aufgehoben.
    Die schwarzhaarige Frau schritt auf mich zu, kam immer näher, und ich sah einen roten Stein in ihrer Hand, der dieses intensive Leuchten ausstrahlte.
    Auch der Stein in meiner rechten Hand begann, seine Kräfte zu entfalten. Er klebte noch immer in meiner Handfläche, hatte mich jedoch zum Glück beim Kampf gegen die Todesengel nicht behindert.
    Er wurde warm, dann so heiß, daß ich unwillkürlich aufschrie.
    Da fiel der Stein zu Boden. Plötzlich leuchtete mein Kreuz auf. Die Strahlen vereinigten sich mit dem gleißenden Leuchten des Steins und schufen eine weißmagische Aura. Und eine Zeitsprung-Lücke.
    Beide fielen wir hinein in diese Dimension. Mir wurde es plötzlich schwarz vor den Augen, und dann kam der Blackout.
    ***
    Ich schlug die Augen auf. Eine weiße Decke über mir, der Geruch von Bohnerwachs und Krankenhaus…
    Hastig richtete ich mich auf. Sofort war das Schwindelgefühl da.
    Nur mühsam unterdrückte ich es und sah dann in das lächelnde Gesicht meiner Retterin.
    »Wer… wer sind Sie?« hauchte ich.
    »Mein Name ist Damona King.«
    »Damona King?« Ich überlegte. Natürlich hatte ich schon von der Bezwingerin der Finsternis gehört, aber nie persönlichen Kontakt mit ihr gehabt. Jetzt stand sie vor mir. Und sie hatte mich aus Asmodinas Klauen befreit.
    Unglaublich… »Wie war das möglich?«
    Sie behielt ihr Lächeln bei. »Eigentlich haben Sie es nur meinem Erbstück, diesem Stein hier«, sie deutete auf ein schwarzes Oval vor ihrer Brust, »zu verdanken, daß Sie noch leben, Geisterjäger. Hätte er die fremde Magie Ihres Steins nicht gespürt, wären Sie verloren gewesen. So aber wies er mir den Weg.«
    Ich nickte. »Das verstehe ich. Nur – wie kam es dazu?«
    »Das bleibt auch mir ein Rätsel«, erwiderte Damona King.
    »Wahrscheinlich ist es so, daß die beiden magischen Strahlen sich kreuzten und nur einer stärker sein konnte. Eben meiner. Durch diesen Stein ist mir ein Dimensionssprung gelungen, so daß ich Sie retten konnte, John Sinclair. Denn Ihre Freunde hatten den Kreis unterbrochen, und die Pantherfrauen konnten aus der anderen Dimension in unsere Welt gelangen.«
    Ich begriff einiges. Mir wurde jetzt auch klar, wieso die beiden Bestien so plötzlich verschwunden waren. Der Kreis war geöffnet worden und damit auch das Dimensionstor. So hatte die Person, die den Kreis unterbrach, mir das Leben gerettet.
    »Ihr Stein mußte vernichtet werden«, erklärte Damona King.
    »Eine andere Möglichkeit gab es nicht.«
    »Und er existiert jetzt nicht mehr?« fragte ich.
    »Nein.«
    Myxin fiel mir ein. »Wo ist er?« fragte ich.
    »Sie meinen diesen Kleinen mit der grünen Haut?«
    »Ja.«
    Damona hob die Schultern. »Keine Ahnung. Vielleicht ist er in Raum und Zeit verschollen.«
    Ich nickte. Das war möglich. Obwohl ich es bedauerte, denn irgendwie hatte ich mich an Myxin gewöhnt.
    Plötzlich flog die Tür auf.
    Und dann stürmten Jane Collins, Suko und Sir Powell in das Krankenzimmer.
    Sie erzählten, ich erzählte.
    Nur Dr. Fryley war nicht mehr zu retten. Die Pantherfrau hatte den jungen Arzt getötet.
    Professor Higgins dachte schon wieder praktisch. »Welche Erklärung geben wir ab?«
    »Gar keine«, sagte Sir Powell. »Was hier zu regeln ist, das nehme ich in die Hand.«
    »Meinetwegen.«
    Ich wollte berichten, doch nicht einmal zehn Sätze brachte ich über die Lippen.
    Plötzlich fielen mir die Augen zu. Ich schlief ein und damit meiner Gesundung entgegen.
    Jane Collins, Suko und Sir Powell verließen auf Zehenspitzen das Krankenzimmer. Als letzte ging Damona King. Sie wartete, bis die anderen auf dem Gang waren, dann setzte sie sich heimlich ab.
    Dank wollte sie nicht. Auf sie warteten andere Aufgaben. Ebenso wie auf mich.
    Der Kampf gegen die Mächte der Finsternis lief wieder auf vollen Touren…
    ENDE

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