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0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen. Hinter zahlreichen Fenstern brannte noch Licht.
    Sie wirkten wie rechteckige, helle Augen in der ansonsten dunklen Wand des Gebäudes.
    Der Vampir glitt zwischen den beiden Gebäuden hindurch und landete sanft auf dem Rasen.
    Sofort faltete er seine gewaltigen Flügel zusammen und nahm hinter einem Baumstamm Deckung.
    Er überlegte.
    Da zwei Gebäude zur Auswahl standen, mußte er sich orientieren. In welchem davon lag John Sinclair?
    Er konzentrierte sich auf den Mann und empfing auch wieder die Befehle aus der anderen Welt.
    Dann wußte er Bescheid.
    Sinclair lag in dem linken Gebäude. Und zwar oben, dicht unter dem flachen Dach, wo nur wenige Fenster erleuchtet waren.
    Da mußte er hin.
    Goran wollte schon seine Flügel ausbreiten und sich in die Lüfte schwingen, als zwei helle Lichter aufflammten und dicht an ihm vorbeistrichen.
    Er hatte Glück gehabt, daß sie ihn nicht trafen. Sofort ging der Blutsauger wieder in Deckung.
    Ein Krankenwagen fuhr über den breiten Mittelweg und bog zum rechten Gebäude hin ab, wo sich die Aufnahme befand und erleuchtete Pfeile den Weg wiesen.
    Erst als auch die Rückleuchten nicht mehr zu sehen waren, riskierte der Vampir einen zweiten Versuch.
    Er breitete seine Schwingen aus und stieg in die Luft. Sein Ziel war das Fenster, hinter dem Oberinspektor John Sinclair lag. Goran fühlte sich absolut sicher und ahnte nicht, daß er bereits zwei Verfolger hatte, die nur darauf warteten, ihn abschießen zu können. Es waren die beiden Todesengel…
    ***
    Von all den Dingen merkte und wußte ich nichts. Ich lag in meinem Bett und war in einen tiefen Schlaf gefallen. Die paar Schritte nur hatten mich geschafft.
    Trotzdem hörte ich das Summen des Telefons. Der Apparat stand auf dem kleinen Tisch neben dem Kopfende des Bettes. Sofort schlug ich die Augen auf, fand mich zuerst nicht zurecht, da die Schwester das Licht gelöscht hatte. Sofort bemerkte ich, daß ich mich im Krankenhaus befand.
    Der Apparat summte weiter.
    Schließlich hob ich ab. Bleischwer kam mir der Hörer vor, als ich ihn gegen mein Ohr preßte.
    »Ja«, meldete ich mich müde.
    Zuerst hörte ich nur ein leichtes Rauschen. Zeichen für ein Ferngespräch. Dann eine sonore, kräftige Stimme, die mit einem Lachen verbunden war.
    »Hallo, Geisterjäger!«
    »Moment«, murmelte ich, »wer sind Sie? Ich…« Und in dem Augenblick fiel es mir ein. Der Mann, der mich angerufen hatte, war ein alter Berufskollege.
    Professor Zamorra.
    »John, hat man dir so einen vor den Schädel gegeben, daß du deine Kollegen nicht mehr erkennst?« fragte er mich lachend.
    Jetzt war ich wach. »Nein, das bestimmt nicht. Du mußt schon entschuldigen, aber ich hatte gerade geschlafen, und dein Anruf hat mich aus den schönsten Träumen geweckt.«
    »Oh, das tut mir leid. Soll ich vielleicht später noch mal anrufen?«
    »Unsinn. Jetzt bin ich wach. Was gibt es denn?«
    »Ich sitze hier auf meinem Schloß, lasse mich ein wenig von Nicole verwöhnen und wollte dir eigentlich nur gratulieren.«
    »Wozu?«
    »Zu deinem Sieg über den Schwarzen Tod.«
    »Ach so. Na ja…«
    Zamorra unterbrach mich. »Jetzt hör auf zu schreien, John. Es war verdammt nicht einfach, den Burschen ein für allemal auszuschalten. Ich bin selbst im Geschäft und weiß, wie es dort zugeht. Du brauchst dein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.«
    »Alles halb so wild«, erwiderte ich. »Aber ehrlich, Zamorra, rufst du deswegen an?«
    »Ja.«
    »Das ist allerhand.«
    »Hast du schon mal wieder etwas von unserem Freund Belphegor gehört?« fragte er mich und spielte dabei auf ein Abenteuer an, das wir in Paris erlebt hatten.
    »Nein, der ist in der Versenkung verschwunden«, erwiderte ich.
    »Ich rechne allerdings damit, daß er noch einmal auftaucht. Ich habe übrigens diese Horror-Reiter auch vernichtet.«
    »Laß mich nachdenken«, sagte Zamorra. Nach einer Weile meinte er: »Das waren doch die Leibwächter der vier Dämonen Astaroth, Eurydome, Bael und Amducias?«
    »Genau.«
    Der Professor pfiff durch die Zähne. »Dann kannst du dich auf was gefaßt machen. So einfach nehmen die Dämonen nicht hin, daß du ihnen eine Niederlage beigebracht hast.«
    »Das fürchte ich auch.«
    »Brauchst du Hilfe?« fragte mich Zamorra.
    »Nein, im Moment nicht. Außerdem hast du genug am Hals.«
    »Da sagst du was. Ich soll dir übrigens von Nicole auch noch gute Besserung wünschen.«
    »Danke, gib den Gruß zurück.«
    »Mach’ ich.«
    Zamorra legte auf, und ich ließ

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