Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0103 - Das Plasma Ungeheuer

Titel: 0103 - Das Plasma Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nun von der anderen Seite. „Nein. Wir sieben wissen es ja selbst erst seit kurzer Zeit”, antwortete Rhodan und gähnte wieder. Es war einfach unmöglich, gegen diesen Gähnzwang anzugehen. Er war übermächtig, und jeder Versuch, ihn zu unterdrücken, war nur nutzlose Energieverschwendung. „Aber warum hast du vor dem Start dann nicht erst einmal die Ärzte zu Rate gezogen, Perry?
    Dein ganzer Plan ist doch nichts anderes als die fundamentlose Idee eines Laien; denn so viel verstehst du von Medizin doch auch nicht.” „Was ich nicht bestreite, mein Lieber. Aber Wissen ist nicht immer entscheidend; das Richtige zu tun, ist wichtig, und ich habe die Ahnung, daß wir in Soisy sur Seine etwas entdecken können, das für alle Menschen von größter Wichtigkeit ist. Denn warum gibt es in Soisy sur Seine keine Plasmaerkrankten? Warum nicht?
    Grundlos doch nicht!” „Und wo sollen wir etwas suchen, von dem wir nicht wissen, was es ist?” fragte Bully, der mit Rhodans Plan immer noch nicht einverstanden war. „Das überlasse John Marschall und Gucky, mein Lieber!” erwiderte Rhodan so scharf, daß auch Bully begriff, daß seine Fragen überflüssig waren.
    Als sie in zehntausend Metern Höhe absprangen und in die Nacht über Soisy sur Seine hineinfielen, bildeten sie eine Kette.
    Jeder in seinem Raumanzug war jetzt ein winziges Raumschiff für sich, mit Schutzschirm, Antrieb und Beschleunigungsvermögen.
    Die Kleinstgeneratoren gaben ihr Maximum an Energie an die Prallschirme ab; mit halber Leistung arbeiteten die Antigravitationsfelder. Als der Höhenmesser dreihundert Meter auswies, wurde der Antigravgenerator auf höchste Leistung geschaltet; sanft wie segelnde Federn landeten die sieben.
    „Deflektor einschalten!” gab Rhodan über Funk den Befehl. Es war eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme in dieser dunklen Nacht, sich mit Hilfe des Deflektorfeldes unsichtbar zu machen. Sie nahmen gern den Nachteil in Kauf, den Nebenmann auch dann nicht ausmachen zu können, wenn sie ihre Scheinwerfer aufflammen ließen. Der Stadtrand von Soisy sur Seine war drei Kilometer von ihnen entfernt. Telepath John Marshall und Gucky begannen zu arbeiten Sie versuchten, fremde Gedankenströme aufzuspüren, die ihnen einen Hinweis liefern konnten. „Nichts”, sagte Marshall nach einer guten Viertelstunde. Gucky, so oft vorlaut, schwieg. Über die Schnellstraße kam ein Fahrzeug heran, die Scheinwerfer aufgeblendet. Der Strahl ging weit in die Nacht hinein. Der Wagen raste. Der Fahrer mußte die Strecke genau kennen. Auf einen Kilometer Distanz fegte er an den Männern vorbei, die auf freiem Feld standen und warteten, ob Gucky etwas fand. „Chef, in dem Flitzer sitzt ja ein Ara!” Guckys Piepsstimme überschlug sich vor Aufregung. „Ich verschwinde! Marshall, halte Kontakt mit mir!” Mit dem letzten Wort hatte er sich teleportiert.
    Einen Augenblick darauf sagte John Marshall: „Gucky ist verrückt.
    Er sitzt auf dem Dach des Fahrzeuges. Er fährt auf die City zu... Jetzt passierte es den Marktplatz ... Rundverkehr... dritte Straße rechts. Gucky meint, es wäre eine Ausfallstraße... Der Wagen beschleunigt... Öh, was flucht der Kleine! Er kann sich kaum noch halten ... Er will teleportieren... Nein, er ist geblieben.
    Das Fahrzeug stoppt, biegt in einen Privatweg ein.
    Robotsicherungen ... Moment, jetzt verstehe ich den Kleinen nicht.
    Was denkt er nur für einen Unsinn. Was hat ein Zuckerbäcker in seinen Gedanken zu tun? Ein kleines Schlößchen im Zuckerbäckerstil... Vier Aras! Drei erwarten den Wagen. Noch einer kommt aus dem Haus. Aras in Terranermaske...” In unregelmäßigen Abständen hatte John Marshall berichtet. „Ras Tschubai”, sprach Rhodan den afrikanischen Teleporter an, „leisten Sie Gucky Schützenhilfe, und passen Sie auf, daß mir der Kleine nicht zuviel riskiert. Die Aras dürfen unter keinen Umständen ahnen, wie dicht wir Ihnen auf der Spur sind.” „Okay, Sir!” Dann war auch Ras Tschubai verschwunden. Marshall hatte auch mit ihm gedanklichen Kontakt, nur war er nicht in der Lage, sich mit ihm telepathisch zu verständigen wie mit Gucky. „Start, meine Herren. Marshall, Sie führen!” klang Rhodans nächster Befehl auf. Sie hoben sich vom Boden ab, bildeten eine Kette und flogen in hundert Metern Höhe der kleinen Stadt zu. Die Straßenbeleuchtung funktionierte; der Marktplatz war nicht zu übersehen. Nur in wenigen Häusern brannte Licht. Soisy sur Seine schlief. John Marshall führte sie

Weitere Kostenlose Bücher