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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lande, Sir?"
    Bellefjord zögerte mit der Antwort. Er wußte, was bei der Entdeckung des Blauen Systems geschehen war. Rhodans Bericht war allen Flottenkommandanten zugestellt worden. Die Akonen hatten Rhodan und seine Leute wie Luft behandelt.
    Natürlich war damit nicht gesagt, daß heute das gleiche geschehen würde. Inzwischen wußten die Akonen, daß die Terraner nicht mit den Arkoniden identisch waren, für die alle Akonen eine tiefverwurzelte Abneigung und sogar Verachtung empfanden. Vielleicht würden sie die Terraner anders behandeln als die Arkoniden.
    „Umkreisen", befahl er schließlich. Die Peilgeräte registrierten kein einziges anderes Schiff innerhalb der blauen Energiehülle, die das ganze Sonnensystem einschloß. Vielleicht war die kleine Raumkugel, die das Loch im Schirm verursacht hatte, das einzige existierende Schiff dieser merkwürdigen Rasse, die sich vom Universum abzuschließen versuchte. Dann besaß sie aber vielleicht auch keine Waffen, um sich zu verteidigen. Das war eine Möglichkeit, an die Bellefjord bisher noch nicht gedacht hatte.
    „Tiefer!" sagte er. Die KENIA drang in die oberen Schichten der Atmosphäre ein und wurde weiterhin langsamer. Für einen Augenblick stellte sich Bellefjord vor, was geschehen würde, wenn sie die schwache Stelle des Energieschirms nicht mehr wiederfanden. Oder wenn sie sich inzwischen geschlossen hätte.
    Da gab es eine ganze Menge, was man sich vorstellen konnte.
    Erbarmungslose Jagd der Akonen auf sie, falls sie doch noch Schiffe besaßen. Oder Gefangennahme, wenn sie auf Sphinx landeten. In beiden Fällen keine Rückkehr zur Erde.
    Der sechste Planet machte einen unbewohnten Eindruck, wenn man von den einzelnen Transmitterstationen und Stützpunkten absah. Der größte Teil der Oberfläche war mit Wüste bedeckt, nur um das einzige Meer herum zeigte sich eine Landschaft mit Steppencharakter. Dichte Vegetation gab es nicht, nur Wiesen und verkrüppelte Bäume.
    Die KENIA umkreiste den Planeten zweimal, dann befahl Bellefjord :„Landen, Ornola!" Captain Raldini sah erschrocken auf den Bildschirm.
    „Was haben Sie vor. Sir, wenn die Frage gestattet ist? Wenn uns die Akonen..."
    „Wir müssen es riskieren, Captain. Sehen Sie dort den Lichtbogen? Ja, dicht neben dem kleinen, flachen Gebäude. Ich möchte wissen, wohin man gerät, wenn man durch ihn hindurchgeht."
    „Eine Transmitter-Station?"
    „Es ist anzunehmen. Ich werde mit zwei Leuten nun doch den Versuch unternehmen, Verbindung mit den Akonen aufzunehmen.
    Sie übernehmen das Kommando über die KENIA. Wenn ich bis zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt nicht zurückkehre, starten Sie. Ist das klar?"
    „Jawohl, Sir. Aber ich ..."
    „Kein aber! Sie starten und versuchen, Oberst Kaligula zu erreichen. Das ist alles."
    Die KENIA landete nicht weit vom Ufer des kleinen Meeres entfernt. Die Lichtbogen des Transmitters schienen an zwei Stellen direkt aus dem Boden zu kommend Genau in der Mitte, in etwa zehn Meter Höhe, vereinigten sie sich. So entstand ein gleichsam leuchtendes Tor. Was hinter diesem Tor lag, war nicht zu erkennen, die Landschaft des sechsten Planeten jedenfalls war es nicht.
    Bellefjord schaltete den Interkom ein. Er gab seine Absicht bekannt, die Oberfläche des unbekannten Planeten zu betreten und bat das Labor um die notwendigen Messungen. Außerdem forderte er zwei Freiwillige, die ihn begleiten sollten. Er verschwieg nicht das Risiko, das mit dem Unternehmen verbunden war.
    Von einem Akonen, die sich äußerlich nicht von den Menschen unterschieden, aber das Knochengerüst der Arkoniden besaßen, war nichts zu sehen. Einsam und verlassen stand das flache Gebäude am Rand der grasbewachsenen Steppe. Die Außenmikrophone der KENIA fingen keine Geräusche auf. Nicht einmal Tiere schien es hier zu geben. Hoch am Himmel stand die blaue Sonne, und die Färbung der Atmosphäre verriet eine beachtlich dichte Lufthülle.
    Die Ergebnisse des Labors trafen ein. Die Luft war atembar, keine Bakterien, die man nicht mit den Filtern abfangen konnte, und keine sonderliche Radioaktivität. Das Betreten war ohne Gefahr, Die beiden Männer meldeten sich. Captain Raldini hatte sie ausgesucht. Bellefjord kannte sie, wie er jeden einzelnen an Bord der KENIA kannte.
    „Sergeant Meister und Kadett Rumpus melden sich zur Stelle."
    „Rumpus? Sie?" Bellefjord stutzte. „Sie sollten an Ihren Geräten bleiben."
    „Sämtliche Verbindungen sind abgebrochen, Sir. Außerdem ist für Ersatz gesorgt. Ich

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