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0106 - Wir sprengten die Garde

0106 - Wir sprengten die Garde

Titel: 0106 - Wir sprengten die Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir sprengten die Garde
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zur Brücke hinüber. Plötzlich peitschte mir MP-Feuer entgegen. Ich sprang zur Seite, rutschte aus und rollte hinter einen Lüfterkopf. Über mir pfiffen die Kugeln weg. Phil schoss ebenfalls, zwang die Gangster auf der Brücke in Deckung. Auch ich lag jetzt richtig und bestrich die Aufbauten vor mir mit meiner Maschinenpistole.
    Der Hubschrauber hatte die Washington erreicht. Ich ging in die Hocke.
    »Pass auf die Gangster auf«, rief ich Phil zu, »ich befasse mich mit dem Flugzeug.«
    Der Hubschrauber verhielt in einer Höhe von ungefähr hundert Yards genau über uns. Durch das Glas der Kanzel konnte ich den Piloten und noch einen zweiten Mann erkennen. Jetzt senkte sich die Maschine tiefer.
    Plötzlich schoss Phil. Zugleich blitzte es in der Kanzel des Hubschraubers auf.
    Der Mann neben dem Piloten schoss auf uns. Die Einschläge lagen aber schlecht. Dann trudelten einige kleine schwarze Dinger herunter.
    »Vorsicht, Handgranaten«, brüllte ich Phil zu und sprang in Deckung. Die Handgranaten flogen auf das unter uns liegende Deck und explodierten, ohne Schaden anzurichten.
    Ich nahm die Maschinenpistole an die Schulter und schoss. Der Hubschrauber machte jedoch einen Hupfer zur Seite, und ich traf nicht.
    Jetzt hatten wir die Maschine in unserem Rücken. Phil und ich nahmen neue Deckung.
    Wieder hagelten MP-Garben auf uns herab Die Schüsse lagen diesmal sehr gut.
    Der Hubschrauber flog über uns hinweg. Ließ einige Handgranaten fallen, die allerdings weit danebengingen. Phil schoss fast senkrecht nach oben. Ich konnte erkennen, wie die Garben hinten in die Kanzel einschlugen.
    »Gut«, rief ich. »Du musst den Benzintank getroffen haben Siehst du…«
    Das Flugzeug verhielt über der Kommandobrücke. Die Besatzung hatte den Schaden noch nicht bemerkt. Ein Seil wurde herabgelassen.
    Ich legte die Maschinenpistole an und schoss. Die Kugeln prasselten hinten in die Kanzel.
    Plötzlich drehte die Maschine und kam direkt auf uns zu. Wir zogen unsere Köpfe ein. Durch den Motorenlärm waren deutlich die Schüsse zu hören.
    Wieder schossen wir hinterher. Ich erwischte einen der Schwimmer und durchlöcherte ihn. Der zweite Schwimmer bekam auch einige Einschläge.
    Jetzt musste der Pilot gemerkt haben, dass der Tank defekt war. Der Hubschrauber stieg plötzlich steil in die Höhe und flog langsam davon. Weit konnte die Maschine nicht kommen.
    »Pass du auf die Burschen auf der Brücke auf, ich fahre mit dem Motorboot hinterher«, rief ich und sauste los, ehe Phil noch antworten konnte.
    Am Schwimmbecken traf ich Kapitän Millard und einen Offizier.
    »Können wir das Motorboot klarmachen. Die Maschine wird nicht weit kommen. Wir haben den Tank getroffen.«
    Kapitän Millard nickte. »Von mir aus können Sie es versuchen.« Er wandte sich an den Offizier. »Es ist besser, wenn Sie mitgehen, Oliver.«
    »Gern«, sagte ich, »als Seemann kann er mit dem Boot doch besser umgehen.«
    Wir gingen nach hinten. Oliver machte das Motorboot startklar.
    »Sehen Sie«, rief Kapitän Millard plötzlich.
    Wir blickten in Richtung seiner ausgestreckten Hand. Der Hubschrauber war in der Feme nur noch als schwacher Punkt zu erkennen, doch dieser Punkt entfernte sich nicht mehr, sondern sank langsam nach unten. Kapitän Millard ließ sich einen Feldstecher geben.
    »Sie gehen runter.«
    »Können Sie mir das Glas mitgeben?«, fragte ich.
    »Natürlich.« Ergab es mir. Dann kletterten wir in das Boot. Oliver ließ den Motor anspringen.
    »Halten Sie sich gut fest«, sagte er, »es gibt einen starken Ruck.«
    »Fertig?«, rief Millard.
    Oliver hob die Hand, und Kapitän Millard legte einen Hebel um. Vor uns klappte so etwas wie eine Rutschbahn heraus, das Boot schoss auf einem Rollschlitten nach unten.
    ***
    Das Boot war stark auf Kiel gebaut und glitt leicht und elegant dahin. Die See war glatt und ruhig, sodass wir gut vorankamen.
    Wir standen hinten im offenen Teil hinter einer Windschutzscheibe. Der Bug des Bootes war abgedeckt und diente als Kabine.
    »Wie lange brauchen wir, bis wir dort sind?«, fragte ich. Ich hatte das Glas vor den Augen und besah mir den Hubschrauber. Er lag ziemlich schief im Wasser.
    »Etwa eine Viertelsunde«, meinte Oliver.
    »Schauen Sie«, rief ich und gab Oliver das Glas, »ich glaube, die können froh sein, dass wir überhaupt kommen.«
    Er blickte kurz hindurch. »Stimmt, die sind am Absacken.«
    Endlich waren wir so nahe herangekommen, dass wir auch die Einzelheiten erkennen konnten. Wir brauchten

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