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0109 - Verlies der Angst

0109 - Verlies der Angst

Titel: 0109 - Verlies der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie zwar niederschlagen, aber sie würden sich sofort wieder erheben und von neuem angreifen.
    Nein, wenn Suko sein Leben retten wollte, mußte er zu härteren Mitteln greifen.
    Zur Beretta und zur Dämonenpeitsche.
    Mit der linken Hand zog er die Waffe, beschrieb einmal einen Kreis, und im nächsten Augenblick fielen die Riemen aus der dünnen Röhre. Sofort hob Suko die Peitsche an.
    Der erste Untote wollte mit einem langen Messer zustechen. Sein Gesicht war zerfallen, der Mund klaffte wie ein Loch.
    Suko schlug zu.
    Schräg von der Seite her klatschten die Riemen gegen den Schädel des Wikingers. Es sprühte auf, als hätte jemand Feuer gegen den Kopf gehalten. Und plötzlich war der Schädel verschwunden. Er hatte sich kurzerhand in Asche aufgelöst.
    Der Torso kippte um.
    Den nächsten Wikinger erledigte Suko mit einem Schuß. Einer der Unbewaffneten wollte sich gegen ihn werfen, doch die Kugel war schneller und zerstörte ihn.
    Die Untoten waren gewarnt. Sie griffen jetzt nicht mehr so stürmisch an, nachdem sie zwei ihrer Wesen verloren hatten.
    Schnell zogen sie sich zurück. Vor allen Dingen die Unbewaffneten hatten eine Idee, die Suko gar nicht gefiel. Bevor er es verhindern konnte, waren sie bei ihren Särgen, nahmen sie hoch und benutzten sie als Deckung, um auf Suko zuzugehen.
    Gleichzeitig wurde es dunkel.
    Und das empfand Suko als viel schlimmer, denn die Rindensärge wären von einer Kugel leicht zerstört worden.
    Jetzt hörte Suko nur noch die Geräusche.
    Das Knistern, das Kratzen und das leise Klirren der Waffen, wenn sie sich berührten. Er glaubte, den Pesthauch des Todes im Nacken zu spüren.
    Der Chinese ging in die Knie, damit er ein so kleines Ziel wie möglich bot. Lautlos bewegte er sich dann zur Seite und stieß im nächsten Augenblick gegen ein Bein.
    Suko wußte nicht, ob er einen bewaffneten oder unbewaffneten Wikinger vor sich hatte, er riß den Arm mit der Waffe hoch und feuerte von unten nach oben.
    Der Widerschein des Mündungsblitzes hellte die unmittelbare Umgebung für den Bruchteil einer Sekunde auf. Suko hatte das Monster in die Brust getroffen, und er sah, wie es zurücktaumelte und verging.
    Er sah aber auch noch mehr.
    Die Wikinger hatten ihn eingekreist. Die Spitze einer Lanze zielte gefährlich auf seinen Körper. Suko warf sich zu Boden und rollte um die eigene Achse.
    Gleichzeitig schlug er mit der Dämonenpeitsche um sich. Die Riemen fanden ihre Ziele. Suko hörte das Heulen seiner Gegner, und eine grimmige Genugtuung durchflutete ihn.
    Er wechselte sofort die Stellung. Munition wollte er sparen, aus diesem Grunde schlug er nur mit der Peitsche um sich.
    Schreien und Wehklagen erfüllten das Verlies, in dem der Chinese um sein Leben kämpfte. Er wußte nicht, wie viele Gegner er zu Boden geschlagen hatte, manchmal klatschten die Riemen auch nur gegen die provisorischen Deckungen der untoten Gestalten. Diese jedoch konnte die Dämonenpeitsche nicht zerstören.
    Jemand warf sich gegen Suko. Er spürte einen beißenden Schmerz am Hals und wußte, daß ihn die Schneide einer Axt oder die Spitze eines Speeres gestreift hatte. Sofort begann die Wunde zu bluten. Der schwere Körper fiel auf ihn, und Suko fluchte. Er drehte seinen rechten Arm zur Seite, drückte die Mündung der Beretta in etwas Weiches und schoß.
    Sein Gegner zuckte zusammen und fiel von ihm.
    Sofort hechtete Suko zur Seite. Er prallte dabei gegen einen anderen, und etwas zischte haarscharf an seinem Kopf vorbei.
    Wieder hatte er Glück. Zudem bekam der Chinese noch den Arm seines Gegners zu packen. Er setzte einen Hebelgriff an. Die Peitsche hielt er dabei zwischen Ring- und Mittelfinger eingeklemmt.
    Schweißbedeckt rollte sich der Chinese über den Boden. Obwohl höchstens eine Minute vergangen war, kam ihm die Zeit dreimal so lang vor.
    Auf die Dauer gesehen, mußte er unterliegen.
    Wieder pfiff die Peitsche durch die Luft. Als Suko das klatschende Geräusch hörte, nickte er zufrieden.
    Ein Gegner weniger.
    Doch er wußte nicht, wie viele noch lauerten. Er hatte nicht nachgezählt, wer alles seiner Peitsche zum Opfer gefallen oder von den Berettakugeln getroffen worden war.
    Aber irgendwann mußte eine der Waffen ihn treffen, und Suko zuckte zusammen, als sich dicht neben ihm etwas in den Boden bohrte.
    Eine Axt.
    Der Chinese griff zu und schleuderte sie von sich. Halbhoch wischte die gefährliche Waffe über den Boden, ein Aufschlag, ein wütender Schrei.
    Rasch wechselte der Chinese die Stellung. Er

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