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011 - Das Transmitterinferno

011 - Das Transmitterinferno

Titel: 011 - Das Transmitterinferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Männer ausgerechnet hier? Dass das Herumhuschen zwischen den Containern zu ihren Hobbys gehörte und sie deshalb ideale Ansprechpartner für die sattsam bekannte Serie waren, zweifelte Bernstein doch stark an.
    Hier war etwas faul.
    Und er saß direkt an der Quelle!
    Die drei Männer verteilten kleine Gegenstände untereinander. Jerry Bernstein glaubte, Mini-Schmelzgranaten zu erkennen, die wie normale Handgranaten bedient wurden, aber nicht explodierten, sondern für die Dauer einer halben Minute auf eng begrenztem Raum eine atomofen-ähnliche Hitze entfesselten, die selbst hoch verdichteten Stahl verdampfte.
    Wenn diese Granaten hier eingesetzt wurden … Bernstein wagte es lieber nicht, sich das zu deutlich vorzustellen. Aber je länger die drei Männer hantierten, desto sicherer wurde Bernstein, dass sie Bomben und Handwaffen verteilten.
    Plötzlich glaubte er zu begreifen: Flibo-Agenten!
    Männer, die eingesickert waren, um in einem großen Schlag das Star Gate-Projekt von Mechanics zu verhindern! In dem Glutorkan, den sie zu entfesseln vermochten, würde von dem Transmitter nichts übrig bleiben – und wenn er noch so gigantisch war.
    Es gab keine andere Möglichkeit. Saboteure waren am Werk. Und es gab mit Sicherheit nur einen Mann, der sie stoppen konnte.
    Er, Jerry Bernstein.
    Aber Jerry Bernstein war kein Held.
     
    *
     
    Jeff Haller seufzte.
    »In Ordnung, Ken. Ich kann dein Jammern nicht mehr hören. Ich frage mich nur, was dich wirklich zur Erde drängt. Hier auf Phönix hast du deine Ruhe. An die Schwarzmalerei dieses Xybrass glaube ich nicht. Man kann jemanden auch davon abhalten, Transmitter-Straßen zu benutzen, indem man ihm Angst einjagt!«
    »Du warst nicht auf Shan, so wie ich! Ich möchte es nicht drauf ankommen lassen, Jeff«, sagte Randall.
    »Okay, du sollst deinen Willen haben. Es ist ohnehin an der Zeit, eine Wachablösung durchzuführen. Einige unserer Experten sind schon eine kleine Ewigkeit hier und müssten eigentlich wieder zur Erde zurück. Bisher war uns das zu unsicher, aber jetzt, nachdem Groscowsky sauber durchgekommen ist … Da sehe ich keine Probleme mehr. Gleichzeitig können die Leute denen auf der Erde ihre neuesten Erkenntnisse direkt weitervermitteln.«
    »Wann können wir springen?«, wollte Ken wissen.
    »Ich stelle die Liste zusammen, wer zur Erde zurückkehrt. Du und dein Team auf jeden Fall. Ihr seid Dringlichkeitsstufe eins; ihr wart so lange draußen, dass ihr wahrscheinlich nicht einmal mehr wisst, wie ein irdischer Grashalm aussieht.«
    »Schockblau und knollenförmig, nehme ich an«, murmelte Ken schmunzelnd.
    »Ich denke, dass ihr gegen vier Uhr dreißig Ostküstenzeit zur Erde könnt«, sagte Haller. »Dann fängt der Tag gerade an und in der Werkskantine gibt es den labberigsten Kaffee seit dem Aussterben der Dinosaurier.«
    Ken grinste.
    »Ich glaube, unter diesen Umständen überlege ich mir die Sache noch einmal. Vier Uhr dreißig Detroitzeit, sagtest du? Wie spät ist es dann hier? Ich komme einfach mit dem Umrechnen nicht klar.«
    »Ähnlich spät«, sagte Haller. »Oder früh, wie man’s nimmt. Da drüben hängt eine Umrechnungstabelle an der Wand. Schreib dir die Zahlen doch einfach ab.«
    Ken nickte.
    »Die Idee ist nicht schlecht«, sagte er. »Mann, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich schon auf die Erde freue.«
    Nur die Konzerne und ihre Machtkämpfe trüben das Bild , fügte er in Gedanken hinzu.
    Sein vergnügtes und erwartungsvolles Lachen war verschwunden, wie weggezaubert.
     
    *
     
    Bernstein verließ das Konzerngelände nicht mehr. Er hielt es plötzlich für wichtiger, festzustellen, wer diese drei Männer wirklich waren und was sie beabsichtigten.
    Aus sicherer Entfernung beobachtete er sie solange, bis er absolut sicher sein konnte. Das war ein Einsatzkommando mit dem Ziel, den Transmitter zu sprengen.
    Das durfte nicht geschehen.
    Es ging Bernstein weniger um den Rückschlag, den der Konzern erleiden würde, wenn es den Saboteuren gelang, ihr Ziel zu erreichen. Die Loyalität zu Mechanics Inc. war schon lange in ihm erloschen. Aber bei dem Transmitter ging es um mehr. Das Star Gate öffnete den Weg in die Tiefen des Weltraums.
    Und wenn die Reise auch bisher nur bis zum Mond ging, es würden weitere Star Gates gebaut werden auf den anderen Planeten des Sonnensystems und irgendwann würde man ein Raumschiff auf die lange Reise schicken. Und in ein paar Jahren würde man zwischen den Sternen so schnell und bequem

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