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011 - Das Transmitterinferno

011 - Das Transmitterinferno

Titel: 011 - Das Transmitterinferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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repräsentieren.
    Das war es, was auch Ken Randall besonders Sorge machte. Mechanics Inc. hatte zwar eine kleine Armee nach Phönix entsandt, die derzeit nichts anderes zu tun hatte, als Anwesenheit zu markieren. Aber ob diese Armee gegen eine überlegene fremde Waffentechnik wirklich etwas ausrichten konnte, wagte Ken zu bezweifeln.
    Gut, die SG-Norm war wiederum verändert worden und stimmte nicht mehr mit der Uralt-Programmierung überein, so dass sie Schwierigkeiten haben würden, Phönix zu erreichen, solange die Verbindung Erde-Phönix oder Luna-Phönix bestand. Aber wer garantierte, dass die Kyphorer nicht eine Möglichkeit fanden, den SG-Computer aus der Ferne umzuschalten und die SG-Norm abermals zu verändern?
    Ken brannte die Zeit unter den Nägeln. Am liebsten wäre er noch in dieser Sekunde zur Erde aufgebrochen, um die Menschen auch noch persönlich vor einer bevorstehenden Konfrontation mit den Fremden zu warnen. Die Menschen, nicht Mechanics Inc.! Innerlich begann er sich mehr und mehr von dem Konzern zu lösen, an den er wie die anderen Gefährten seines Teams vertraglich gebunden war.
    Die Menschen!
    Galaktische Politik kontra Machtgier der Konzerne! Während sich auf der Erde Mechanics, Flibo und Dai-Mi-Su, neben der schon länger als Konzern offiziell gewordenen MAFIA, oder mit FREIE SEELEN um Profite und Einfluss stritten, wuchs unter Umständen in Raumtiefen eine Gefahr, die alles andere verschlingen würde!
    Unter Umständen.
    Es konnte natürlich auch sein, dass gar nichts geschah. Dass sie sich freundschaftlich die Hände oder was auch immer schüttelten und Handelsbeziehungen einleiteten. Aber an die Erfüllung dieses Wunschtraums glaubte Ken Randall auf Grund eigener Erfahrungen und auch nach Nolans Bericht und Xybrass Warnung nicht mehr.
    Überhaupt – Xybrass! Diese Hilfsbereitschaft, diese Selbstlosigkeit eines Fremden, der die Menschen doch gar nicht kannte, gab ihm zu denken. Ließ Xybrass sie vielleicht erst recht ins offene Messer laufen? Hatte er ihnen nur etwas vorgegaukelt, dieser geheimnisvolle Fremde? Konnte man ihm glauben oder nicht?
    Aber wie dem auch sein mochte, Ken wollte das Risiko nicht eingehen, seine Warnungen in den Wind zu schlagen. Lieber einmal zu vorsichtig als einmal zu tot!
    Die Transmitter-Brücke zur Erde war wieder sicher. Vor einer knappen halben Stunde war die Survival-Spezialistin Cat Groscowsky direkt von der Erde eingetroffen und hatte damit bewiesen, dass alles wieder störungsfrei funktionierte; vorher hatte man sich mit Übermittlung von Datenträgern und Warenladungen begnügt. Jetzt aber stand dem Transport von Menschen nichts mehr im Wege.
    Ken fragte sich, warum Commander Haller immer noch zögerte. Aber solange der Commander den Transit nicht für Menschen und vor allem nicht für Ken Randall und die anderen ›Augenzeugen‹ freigab, hatte Ken kein Recht, auf eigene Faust zur Erde zu ›springen‹. Er konnte nicht mehr tun, als Haller immer wieder auf die Dringlichkeit hinzuweisen.
    Aber Jeff Haller zögerte. Wollte er erst abwarten, bis die Wissenschaftler sämtliche Angaben, die Xybrass über die Technik der kyphorischen Star Gates und deren Steuerung gemacht hatte, auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft hatten?
    Hoffentlich zögert er nicht zwei Sekunden zu lange , dachte Ken verbittert. Denn er war sich inzwischen ziemlich sicher, dass sein Bericht mit den Daten allein auf der Erde noch niemanden überzeugen würde. Man würde die Warnung, die damit einher ging, zwar zur Kenntnis nehmen, aber Fisher würde es geheim halten und niemanden warnen. Ganz im Gegenteil: Alles würde vorerst genauso weitergehen wie bisher, als würde es überhaupt keine Kyphorer geben.
    Ja, er war fest überzeugt davon und wollte dies mit seiner persönlichen Anwesenheit verhindern.
     
    *
     
    Plötzlich sah Bernstein die drei Männer.
    Er war auf der Suche nach einer Möglichkeit, auszubrechen und irgendwie kamen ihm diese drei Männer so vor, als hätten sie gerade erfolgreich versucht, einzubrechen!
    Sie bewegten sich zwischen Containern, die gerade abgeladen und dann unbewacht stehengelassen worden waren. Irgendwie hatte Bernstein den Eindruck, die drei schon einmal gesehen zu haben. Die Gesichter kamen ihm bekannt vor. Gehörten sie nicht zum paramilitärischen Wachpersonal rings um den unmittelbaren Star Gate-Komplex?
    Um ein Haar hätte Bernstein seine Anwesenheit durch einen leisen Pfiff verraten. Er konnte sich gerade noch beherrschen.
    Was machten diese

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