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0110 - Auf den Spuren der Antis

Titel: 0110 - Auf den Spuren der Antis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Kampf eingreifen müssen, Sir?" fragte Krefenbac. „Ja", erwiderte Rhodan einfach. Bully brachte zwei Kampfanzüge heran. Gucky watschelte aufgeregt zwischen ihnen herum. Es war ihm anzusehen, daß er gern ebenfalls mitgegangen wäre. „Nein, Kleiner", sagte Rhodan. „Du mußt noch warten."
    Enttäuscht kehrte der Mausbiber an seinen Platz zurück. „Hals- und Beinbruch, Sir", sagte Claudrin dumpf, nachdem Rhodan und Bully fertig waren.
    Als Rhodan und Bully wenige Minuten später auf die Station zuschwebten, bot sich ihnen ein chaotisches Bild. Die Dächer der meisten Kuppelbauten waren teilweise zerstört. Rauchschwaden drangen aus den Öffnungen hervor.
    Rhodan winkte den sieben Männern, die sie begleiteten, zu, sich dicht beieinander zu halten. Von hier oben aus waren die drei hart umkämpften Kuppeln leicht auszumachen. Dort herrschte noch heftiger Schußwechsel, während an den anderen Stellen nur ab und zu ein Strahlenblitz aufleuchtete oder der trockene Knall von Maschinenkarabinern erklang.
    Inzwischen hatten die Antis bestimmt festgestellt, daß ihnen die mental verstärkten Energieschirme gegen die antimagnetischen Geschosse nichts nützten.
    Auf den Dächern erkannte Rhodan winkende Männer.
    Er konnte nicht hören, was sie riefen. Erst als er näher kam, verstand er ihr Geschrei. Unter schwerem Beschuß feierten sie sein Erscheinen. Innerhalb einer Minute war es jedem Soldaten bekannt, daß Rhodan persönlich in den Kampf eingegriffen hatte. „Der Chef!" schrien die Männer. „Perry Rhodan kommt!"
    Innerhalb einer Stunde hatte sich das Bild geändert. Die Terraner in den arkonidischen Kampfanzügen waren auf dem Vormarsch. An ihrer Spitze kämpfte ein schlanker, großer Mann. Die Priester, die ihn erblickten, rissen verstört die Augen auf, denn sie glaubten, Thomas Cardif zu sehen. „Das ist Verrat", knirschte Thomas Cardif mit verzerrtem Gesicht. „Jemand muß uns an Rhodan verraten haben. Wie könnte er sonst diese Welt gefunden haben? Wo sind die Verräter in den Reihen der Antis?"
    Er hatte die Fäuste geballt und hieb bei jedem einzelnen Wort auf den Tisch vor sich. Blinder Haß stand in seinen Augen. Eine weitere Niederlage begann, sich für ihn abzuzeichnen. Inzwischen hatte er erfahren müssen, daß sein Vater die terranischen Einheiten auf dem Vormarsch in die drei Kuppeln führte, wo sich die Antis zur Verteidigung bisher so erfolgreich gestellt hatten.
    Hier befanden sich die so wichtigen Filtrieraggregate für den Rohstoff des Liquitivs. Die Priester hatten beschlossen, diese unter allen Umständen zu retten.
    Dieser Plan war nun in Frage gestellt. Keiner der Antis nahm die Niederlage tragischer als Cardif. „Es gibt bei uns keinen Verräter", erwiderte Hekta-Päalat ruhig. Der Umhang des Anti war von dem Beschuß einer Strahlwaffe versengt. Wie die meisten hatte er es aufgegeben, den körpereigenen Schutzschirm aufrechtzuerhalten, als er bemerkt hatte, daß die antimagnetischen Projektile der terranischen Waffen ihn durchdringen konnten. „Das mag bei anderen Völkern so sein", fügte er mit einem deutlichen Seitenhieb gegen Cardif hinzu. „Werden wir die Kuppeln halten können?" schrie Cardif unbeherrscht. „Nein", antwortete Rhabol von der anderen Seite des Tisches aus. Die Augen des Terraners loderten.
    Er kam um den Tisch herum und packte den Priester am Gewand. „Wir müssen sie einfach halten", schrie er. „Es befindet sich nur ein einziges Schlachtschiff über Okul.
    Mehr als fünftausend Mann kann es kaum ausgesetzt haben. Ich verlange, daß die Führung des Kampfes an mich übergeben wird. Zusammen mit den Überlebenden werde ich die Anlage retten."
    Die Blicke der anwesenden Antis verrieten finstere Ablehnung. Der Schock, daß die Terraner mit Waffen ihre Individualschirme durchdringen konnten, hatte die Priester demoralisiert. In jedem anderen Falle hätten sie das Gefecht zu ihren Gunsten entschieden. „Wir werden fliehen", sagte Baaran ruhig.
    Cardif lachte spöttisch. Er verschränkte die Arme über der Brust und nickte zu den Bildschirmen hinüber, auf denen die ausgebrannten Kuppeln zu sehen waren. „Fliehen?" wiederholte er spöttisch. „Wohin, alter Mann? In den Dschungel? Rhodans Männer schießen auf jeden, der sich dort draußen sehen läßt."
    „In das Meer", antwortete Baaran mit Gelassenheit. Ihn schien es nicht zu beeindrucken, daß wenige hundert Meter entfernt immer mehr Antis den Widerstand gegen die eindringenden Soldaten aufgaben.
    In

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