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0117 - Der Rattenkönig

0117 - Der Rattenkönig

Titel: 0117 - Der Rattenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stach auf die erste Ratte ein.
    Sie traf sie in der Mitte.
    Schon sprang die nächste.
    Jane wich aus. Dafür biß sich die Ratte an einem Hotelboy fest.
    Der Junge wurde fast wahnsinnig vor Angst. Er hatte die Arme hochgerissen und schrie.
    Shao handelte.
    Sie überwand ihren Ekel, sprang auf den Jungen zu, riß die Ratte von ihm weg und schleuderte sie mit aller Kraft gegen die Tür.
    Aber es wurden immer mehr.
    Jane spürte einen heißen Schmerz, als ein Tier in ihren Knöchel biß.
    Dann raste der Brieföffner auf die Ratte zu.
    Auf einmal hörten sie draußen Stimmen. Scharfe Kommandos.
    Die Polizei war da.
    Endlich!
    Die Beamten räumten auch draußen vor dem Hotel auf.
    Flammenwerfer fauchten und verbrannten die Ratten mit ihrer tödlichen Glut.
    Harte Schläge donnerten gegen die Tür, die nicht standhielt und in den Raum hineinkippte.
    Doch mit ihr kamen die Ratten.
    Und die Polizisten.
    »In Deckung!« brüllten sie. »Auf den Boden werfen!«
    Der Kampf begann.
    Die Ratten schienen zu wissen, daß es ihnen an den Kragen gehen sollte. Und sie reagierten verdammt raffiniert und schlau. Sie suchten bei den Menschen Schutz.
    Jetzt waren die Beamten gehandikapt. Sie konnten nichts mit ihren Flammenwerfern ausrichten, wenn sie die Personen nicht in Gefahr bringen wollten.
    Die Menschen mußten sich schon mit bloßen Fäusten gegen die angreifenden Ratten wehren.
    Einige Polizisten warfen ihre Waffen zur Seite und gingen die Rattenbrut ebenfalls mit bloßen Fäusten an.
    Es wurde ein harter, erbarmungsloser Kampf, während draußen immer wieder die Flammenwerfer auffauchten und dort mit der Rattenplage aufräumten.
    Langsam wurden die Menschen der Plage Herr.
    Einer nach dem anderen konnte flüchten, und die Ratten blieben zurück.
    Jetzt konnten die Polizisten es riskieren.
    Auch Jane und Shao blieben. Sie schnappten sich sogar Flammenwerfer und halfen mit, die Ratten zu verbrennen. Natürlich fingen auch die Einrichtungsgegenstände Feuer, doch es standen bereits Beamte bereit, die Löscher in den Händen hielten und damit die Flammen erstickten.
    »Geschafft!« keuchte Jane Collins nach einer Weile und lehnte sich aufatmend gegen die Wand.
    »Sie haben sich tapfer gehalten«, sagte ein Polizist.
    Jane und Shao lächelten, weil er mit diesen Worten sie beide gemeint hatte.
    Sie gingen nach draußen.
    Die Menschen standen im Flur. Sie hatten sich aufgeregt um etwas geschart, das Jane und Shao nicht sehen konnten. Erst als sie sich auf die Zehenspitzen stellten, bekamen sie für Sekunden freie Sicht.
    Beide erschraken bis ins Mark.
    Was dort auf der Erde lag, war ein Skelett. Mehr hatten die Ratten von Trace Jordan, den Hoteldirektor, nicht übriggelassen.
    »O Himmel«, flüsterte Jane und schluckte.
    Shao erging es ähnlich.
    Jane Collins schüttelte das Gefühl ab. Es mußte weitergehen. Sie hatten noch längst nicht gewonnen. Hier im Ort waren die meisten Ratten getötet worden, woanders gab es sie noch.
    Jane redete mit dem Einsatzleiter.
    Der wußte Bescheid, denn er hatte von John Sinclair und Suko bereits gehört und auch mit ihnen gesprochen.
    »Ich weiß, daß sie zur Burg wollten«, sagte er.
    »Wir müssen auch hin!« verlangte Jane.
    »Hat das Sinn?«
    »Natürlich, Sir. John, ich meine Mr. Sinclair, kann die Sache nicht allein durchstehen. Und auch zu zweit sind sie völlig unterbesetzt. Zwei Leute gegen Hunderte von Ratten oder noch mehr. Was ist das schon? Sie können nicht bestehen, wir müssen ihnen helfen!«
    Jane Collins hatte drängend gesprochen, und der Einsatzleiter nickte.
    »Okay, Sie haben mich überzeugt! In zehn Minuten ziehen wir ab. Wir werden 30 Leute hier im Ort lassen. Der große Rest kommt mit zur Burg!«
    Das war ein Wort, was Jane verstand. Sie bedankte sich und ging zum Lift.
    Shao schloß sich an.
    »Und jetzt?« fragte die Chinesin.
    »Wir gehen mit. Ich will mich nur noch umziehen!«
    Sie fuhren hoch. Beide waren sehr vorsichtig, als sie ihre Zimmer betraten.
    Doch keine Ratten lauerten auf sie. Jane fiel nur die Balkontür auf, die offenstand. Waren durch sie die Ratten in das Hotel eingedrungen? Anzunehmen.
    Hastig schloß die Detektivin die Tür. An ihre Freunde dachte sie mit großer Sorge…
    ***
    Suko stürzte ab.
    Er raste in die Tiefe, und sein Fall war durch nichts mehr aufzuhalten.
    Er riß zwar die Arme hoch, versuchte sich irgendwo festzuhalten, seine Hände glitten auch über Holzteile, doch die befanden sich ebenso im Fall wie er.
    Es waren die Fragmente der

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