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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wahrzunehmen. Es wäre doch verständlicher, wenn Sie nur an Ihre eigenen dächten.” Rhodan lächelte. „Manchmal laufen die Interessen zweier Parteien parallel, Auris.” Ihre Unterhaltung dauerte noch zehn Minuten, dann wurde sie durch die Landung der ODIN unterbrochen. „Das ist der Kapitän meines Schiffes”, sagte Rhodan und deutete auf Major Scott, der mit dem Antigravlift aus der Luke schwebte und sanft aufsetzte. „Ich darf Ihnen Major Scott vorstellen.” Er wartete, bis sie sich die Hände gegeben hatten. „Major Scott, nehmen Sie meine Leute an Bord. Wir starten in dreißig Minuten.” Kurz darauf verabschiedete er sich von Auris, der man die Unsicherheit ansah. Sie spürte, daß irgend etwas geschehen würde, das sie vielleicht hätte verhindern können. Aber ihr fehlte jeder Beweis dafür, daß Rhodan sie hintergehen wollte.
    Als Marshall Rhodan diese Gedanken der Akonin mitteilte, atmete der Administrator erleichtert auf. „Genau das soll sie glauben - sie und die Akonen. Ein Zufall, ein unbegreiflicher Zufall, wie er in der Kybernetik nicht unwahrscheinlich ist. Ein kleiner Fehler in der Schaltanlage, den niemand bemerkte. Eine winzige Ursache und eine riesengroße Wirkung.” Nacheinander landeten auch die Frachter. Jakobowski bekam Arbeit. Er vergaß seine Bedenken, die Rhodan zu zerstreuen versucht hatte. „Haben Sie keine Sorge wegen der Akonen”, hatte Rhodan ihm gesagt. „Wenn es geschieht, wird man zwar zuerst versuchen, Sie festzusetzen und Ihnen und mir die Schuld geben, aber Sie können immer mit dem Argument aufwarten, daß Sie niemals zurückgeblieben wären, wenn die Entführung der Akonenflotte von uns beabsichtigt gewesen wäre.
    Niemand gräbt eine Grube und bleibt selbst darinnen sitzen.” Dann startete die ODIN. Aus großer Höhe war die Lücke im blauen Energieschirm deutlich zu erkennen. Sie umfaßte in der Tat ein großes Gebiet. Die gewaltige Raumflotte der Akonen lag schutzlos innerhalb der neutralen Zone. Man würde sicher die Absicht haben, sie bald an einen anderen Ort zu bringen. Aber bis dahin war es zu spät. Rhodan stand mit Jenner in der Zentrale. Er sah auf die Uhr. „Es ist jetzt drei Uhr zehn Minuten Terra-Normalzeit.
    Genau um fünf Uhr, also in knapp zwei Stunden, wird der Impulssender das Aktivierungssignal aussenden. Sind Sie sich Ihrer Sache sicher, Leutnant?” „Absolut, Sir. Alle Aktivierungssektoren der präparierten Schiffe sind auf die gleiche Frequenz eingestellt. Sobald das Impulssignal eintrifft, übernimmt die Robotsteuerung nach Zeitplan jede präparierte Einheit der Flotte, Der Kurs wird ebenfalls programmiert. Der Antrieb schaltete sich bereits nach fünf Sekunden auf volle Kraft. Sobald die Schiffe selbständig auf Kurs sind, wird der Impulssender zerstört. Die kleine Sprengladung detoniert in Jakobowskis Keller genau um fünf Uhr drei Minuten. Die Säurewolke wird den Sender restlos auflösen. Niemand wird eine Spur von ihm finden können.” Rhodan nickte zufrieden. „Wenn alles klappt, wird Akon somit in zwei Stunden nur noch acht Schiffe statt eintausend besitzen. Es tut mir nur leid, daß ich ihre Gesichter nicht sehen kann, wenn die Flotte startet.” Akon fiel weiter zurück. Die ODIN traf mit Bullys Flotte zusammen. In offener Transition sprangen alle Schiffe in Richtung Terra. Es mußte für die Akonen leicht sein, das mit ihren Strukturortern anzumessen. Sogar die zweiten und dritten Transitionen ließen sich leicht verfolgen, daß Rhodan jede Vorsichtsmaßnahme unterließ, die Richtung und Intensität geheimzuhalten. Und dann hielten sie den Atem an.
    Die Zieger der Uhren rückten auf fünf Uhr Terra-Normal-Zeit.
    Auris von Las Toór hatte versucht, bei der schnell einberufenen Sitzung des Regierenden Rates ihren Standpunkt zu vertreten. Es war nicht leicht gewesen, aber dann hatten die Akonen eingesehen, daß es unter den geschilderten Umständen keine andere Lösung hatte geben können. Sie erteilten Auris nachträglich die Genehmigung zu den bereits erfolgten Maßnahmen. Die Techniker hatten Stichproben gemacht, aber in keinem der Schiffe eine Veränderung angetroffen. Damit war zwar keine hundertprozentige Gewähr dafür gegeben, daß der unbekannte Eindringling gestört worden war, aber die Tatsache beruhigte. Eine Stunde nach dem Wegflug Perry Rhodans verließen die letzten Techniker die Schiffe und meldeten sie klar zum weiteren Ausbau. Aber der Regierende Rat entschied, daß die Verkleinerung der Energieschirmlücke

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