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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fünftausend Einheiten gezählt. Ein Funkspruch an den Imperator von Arkon blieb aus unbekannten Gründen unbeantwortet. Es war ein sehr ratloser Rat, der schließlich Auris von Las Toór beauftragte, Verhandlungen mit Rhodan aufzunehmen.
    „Sie sehen, Auris von Las Toór, die Lage hat sich in den vergangenen Stunden sehr geändert”, sagte Rhodan. „Sind Sie zu mir gekommen, um mir mitzuteilen, daß ich Akon ungehindert verlassen kann?” Auris sah Rhodan prüfend in die grauen Augen.
    „Atlan ist nicht auf Ihrer Seite, Rhodan.” Rhodan machte eine wegwerfende Handbewegung. „Auch ohne Atlan kann ich mir helfen, Auris. Das arkonidische Sternenreich wird nicht eingreifen, auch nicht zu Ihren Gunsten. Das genügt mir.” „Was verlangen Sie?” John Marshall stand ein wenig abseits. Seine Aufgabe war es, die Gedanken der Akonin zu überprüfen und Rhodan jeden Verrat sofort mitzuteilen. Aber bisher hatte er das Zeichen nicht gegeben. „Freien Abzug und Erfüllung unserer Abmachung hinsichtlich der Vergrößerung unseres Stützpunktes. Es warten bereits mehrere Handelsfrachter im System. Geben Sie ihnen Landeerlaubnis.” „Und Ihre Schlachtflotte? Wird sie nicht angreifen, wenn der Energieschirm geöffnet wird?” Rhodan horchte auf. Das war eine neue Version, an die er bisher nicht gedacht hatte. „Sie können den Schirm als Ganzes bestehen lassen, aber eine Lücke schaffen?” Als Auris zögernd nickte, fuhr er fort: „Also gut, dann stelle ich eine weitere Bedingung. Sie können künftig Ihren blauen Schirm aktivieren, wann immer Sie wollen, der Raum über unserem Stützpunkt aber hat frei zu bleiben. Wollen Sie das noch dem Rat mitteilen?” „Unsere Erzeugerstationen stehen so, daß nicht Ihr Stützpunkt, sondern ein viel größeres Gebiet vom Schutz des Schirmes entblößt wird.” „Ich bleibe bei meiner Bedingung, Auris.” Sein Ton wurde plötzlich zugänglicher, weicher. „Sie müssen doch einsehen, daß ich mich absichern muß, Auris. Verstehen doch wenigstens Sie mich, wenn die Mitglieder des Rates es nicht können oder wollen.
    Versuchen Sie es.” Sie sah ihn an. „Das tue ich, solange wir uns kennen, Rhodan. Es ist nicht immer ganz einfach. Ihre Handlungen sind verständlich, aber sie laufen mit den Interessen der Akonen nicht parallel. Wenn ich sie also auch verstehe, darf ich sie doch nicht anerkennen.” Er seufzte. „Sie machen mir das Verhandeln schwer, Auris, denn ich möchte Sie weder enttäuschen noch Ihnen weh tun. Sie erfüllen Ihre Pflicht als Akonin, ich die meine als Terraner.
    Persönliche Gefühle, soweit vorhanden, müssen wir ausschalten.
    Trotzdem spielen sie mit, wie ich schon einmal betonte. Kehren Sie also in die Stadt zurück und bitten Sie den Rat, mir einen anderen Vertreter zu entsenden - falls meine Vorschläge abgelehnt werden.
    Jemand anderem gegenüber kann ich gewisse Rücksichten fallen lassen, die ich Ihnen gegenüber noch übe.” Sie reichte ihm diesmal die Hand, ehe sie in den Gleiter zurückstieg.
    „Sie werden von uns hören, Perry Rhodan”, versprach sie und sah ihn voll an. „Und ich werde zurückkehren. In jedem Fall.” John Marshall nickte Rhodan zu, der dem Gleiter nachsah. „Sie hat die Wahrheit gesprochen, Sir. In ihr ist kein Falsch und kein Verrat. Sie meint es wirklich ehrlich.” „Ich weiß”, entgegnete Rhodan gedankenvoll. „Das ist es ja eben, was mir meine Aufgabe so schwer macht. Würden die Akonen alle falsch und hinterlistig sein, empfände ich unser Vorhaben als gerechtfertigt. So aber halte ich unseren eigenen Plan für verräterisch, obwohl es keine andere Möglichkeit gibt, die Erde zu schützen. Denn wenn die Akonen auch heute keinen Verrat planen, einmal werden sie es. Dann nämlich, wenn sie sich stark genug fühlen. Und das wäre der Fall, wenn sie eine Flotte besäßen. Also handeln wir richtig.” „Natürlich tun wir das”, stimmte Leutnant Groeder zu, der herbeigekommen war. „Ihr Energieschirm ist ja auch nicht gerade eine Freundlichkeit uns gegenüber.” Gucky erschien. „Ich bin es allmählich leid”, nörgelte er, „jedes Mal im Keller zu verschwinden oder in die Berge zu teleportieren, wenn einer von den Akonen auftaucht. Ewig hocke ich da in einem Versteck herum, statt mit dabeizusein.” „Wir müssen diese Vorsichtsmaßnahme treffen”, besänftigte ihn Rhodan. „Wenn dich jemand sieht, kommt der ganze Schwindel auf. Bis jetzt wissen die Akonen noch nicht, wer die beiden Polizisten kampfunfähig

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