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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unsterblich wie ich.” „Der Dank gebührt dem Wesen von Wanderer”. korrigierte Rhodan sachlich, „auch wenn seine Existenz mich fast das Leben gekostet hatte. Doch nun sollten wir die Vergangenheit ruhen lassen und erneut an die Gestaltung der Zukunft denken. Die Probleme, die Cardif schuf, sind beseitigt. Eine große Gefahr ist gebannt. Wir werden ...” „Einen Augenblick”, unterbrach ihn Atlan und es schien, als sei in seiner Stimme eine Spur von Besorgnis. „Nicht alle Probleme wurden aus der Welt geschafft. Vergiß die Akonen nicht!” Rhodan begriff nicht sofort, was Atlan meinte. „Die Akonen sind kein Problem, Atlan. Wir haben einen Vertrag mit ihnen und einen festen Handelsstützpunkt auf Sphinx, ihrem Hauptplaneten. Sie werden es nicht wagen, gegen dich oder mich vorzugehen, denn sie besitzen nur Materie-Transmitter, aber keine Raumflotte. Wenn sie auch die Stammväter der heutigen Arkoniden sind, so bedeutet das noch lange nicht...” Abermals wurde er durch Atlan unterbrochen: „Da haben wir es, Rhodan! Keine Raumflotte! Natürlich haben die Akonen jetzt eine Raumflotte - und zwar genau eintausend moderne Schiffseinheiten. Ich mußte sie an Akon liefern, weil Cardifs Taten mich dazu zwangen.” Bully hatte Atlans Worte gehört. Er hielt in seinen Bewegungen inne und sah zu Rhodan hinüber. Ihm war, als verschwände das gesunde Braun aus dem Gesicht seines Freundes und mache einer tödlichen Blässe Platz.
    „Tausend Schiffe ... mein Gott!” Für Sekunden war Stille. Dann sagte Atlan: „Ja, darunter zwanzig Riesen der IMPERIUM-Klasse.
    Eine nicht zu verachtende Streitmacht - das schlimmste Erbe, das Cardif uns hinterließ!” „Und ich hätte es fast vergessen!” warf Rhodan sich vor und fühlte zugleich Erleichterung, daß das endlose Suchen in seiner Erinnerung nun aufgehört hatte. Jetzt wußte er, was ihn in den letzten Tagen so unbewußt gequält hatte. „Was müssen wir tun, Atlan?” „Was sollen wir tun? Auf keinen Fall dürfen wir die Verträge brechen und versuchen, die Flotte mit Gewalt zurückzuholen. Niemand würde uns dann noch trauen. Nein, es muß einen anderen Weg geben, die Flotte der Akonen auszuschalten.” „Wir werden uns treffen, Atlan, und du bringst die genauen Unterlagen über die gelieferten Schiffe mit.
    Uns wird schon ein Plan einfallen, wie wir sie zurückerhalten, ohne den Vertrag zu brechen. In fünf Stunden erhältst du die genauen Koordinaten des Treffpunktes von meiner Zentrale. Sagen wir ... am zehnten November, Terra-Zeit.” „Gut, Perry. Ich werde dort sein. Ich bringe die Unterlagen mit - und du eine gute Idee.” „Einverstanden, Atlan. Viel Gluck bis dahin.” Die Verbindung brach ab. Rhodan schaltete den Empfänger aus und sah Bully an. „Ich fürchte, unser Urlaub nähert sich wieder einmal seinem Ende. Wir müssen einige Vorbereitungen treffen.” Er betrachtete die schlaff herabhängenden Segel. „Na ja, dagegen ist wohl im Augenblick nichts zu machen.” „Gott sei Dank nicht”, piepste Gucky schadenfroh und tauchte unter dem Boot durch, um auf der anderen Seite wieder zu erscheinen. „Ich bin schneller am Ufer als ihr mit dem langweiligen Kahn.” Damit konnte er Bully nicht beeindrucken. Bully klemmte das Ruder fest und kam zu Rhodan aufs Vordeck. „Glaubst du wirklich, daß uns die Akonen mit tausend Schiffen gefährlich werden könnten?” Rhodan nickte. „In Verbindung mit ihrer hervorragenden Technik können sie das allerdings - wenn wir sie in Ruhe lassen. Das aber werden wir nicht.” Für den Rest der gemächlichen Fahrt hüllte er sich in Schweigen.
    Am zehnten November des Jahres 2103 trafen sich Atlan und Rhodan auf einem nahezu unbewohnten Planeten zwischen Terra und Arkon. Sie waren froh darüber, keine pompösen Zeremonien über sich ergehen lassen zu müssen, wie es auf Arkon der Tradition gemäß üblich war. Hier waren sie so gut wie allein.
    Arkons Stützpunkt war fast ausschließlich von Robotern bemannt, und die Eingeborenen kümmerten sich nicht um die fremden Besucher. Die beiden Schiffe ruhten nebeneinander auf dem provisorischen Raumhafen. Da die Atmosphäre der Arkons oder Terras entsprach, verließen die beiden Männer in Begleitung zweier Kampfroboter ihre Schiffe und trafen sich unter freiem Himmel. Sie spazierten ein Stück dem nahen Fluß zu und ließen sich auf einem grasigen Hügel nieder. Die rötliche Sonne stand fast senkrecht über ihnen, aber es war nicht zu warm. Ein frischer Wind kam aus

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