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012 - Die weiße Wölfin

012 - Die weiße Wölfin

Titel: 012 - Die weiße Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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»Wahrscheinlich wird sie aufgelöst werden.«
    Coco stand auf und schob sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Das wäre aber böse«, sagte sie. »Je länger ich über alles nachdenke, um so sicherer bin ich, daß dies alles nur von Dämonen inszeniert wurde, um uns alle zu erledigen. Und wie es jetzt aussieht, ist ihnen das prächtig gelungen. Dorian wird von der Polizei gehetzt, und die Abteilung löst sich auf. Alles, was wir mühsam in einigen Monaten aufgebaut haben, ist nun fast gänzlich zerstört. Sie sollten auch einmal darüber nachdenken, Sullivan.«
    Der O. I. grunzte unwillig. »Das tue ich unentwegt.«
    »Hoffentlich kommt etwas dabei heraus«, sagte Coco spöttisch.
    »Werden Sie nur nicht frech!« fauchte er.
    Coco winkte ab. »Sie können mich nicht einschüchtern.«
    »Das will ich auch nicht«, brummte er. »Ich hätte nur gern Ihre Unterstützung.«
    »Und wie stellen Sie sich die vor?«
    »Ich möchte, daß Sie mir helfen, Hunter zu erwischen«, sagte der O. I. »Sie kennen ihn am besten. Sie kennen alle seine Schwächen. Sie wissen, wie er sich in dieser oder jener Situation verhält. Versetzen Sie sich in seine Lage! Was wird er jetzt tun?«
    Coco setzte sich wieder, griff nach den Zigaretten, und der O. I. gab ihr Feuer. Sie schloß die Augen und lehnte sich zurück. Sie kannte fast alle Freunde Hunters. Er hatte nicht allzuviele.
    »Meiner Meinung nach kann er sich nur an zwei Leute um Hilfe gewandt haben«, sagte Coco.
    »Und die sind?«
    »Jeff Parker und Timothy Morton.«
    »Parker ist nicht in London«, sagte Chapman. »Er kreuzt mit seiner Jacht irgendwo im Mittelmeer herum. Ihn können wir also ausschließen.«
    »Morton ist in New York«, sagte der O. I. »Da kann er Hunter ebenso wenig helfen.«
    »Rufen Sie ihn doch an und fragen Sie ihn!« sagte Coco. »Aber wenn er Dorian tatsächlich geholfen hat, dann glaube ich nicht, daß er Ihnen viel erzählen wird.«
    Der O. I. zog die Stirn in Falten. »Nicht ich werde anrufen, sondern Sie, Miß Zamis!«
    Coco hatte Morton nur einmal ganz kurz gesehen, das war vor wenigen Wochen in Hongkong gewesen. Als er sich jetzt am Telefon meldete, klang seine Stimme ziemlich unfreundlich.
    »Hallo!« erwiderte Coco. »Hier spricht Coco Zamis.«
    »Das ist aber eine angenehme Überraschung!« rief er, und seine Stimme war wie ausgewechselt. »Weshalb rufen Sie mich an, Miß Zamis?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Ich bin in Sorge um Dorian. Es sieht so aus, als wäre er in eine Falle der Schwarzen Familie gelaufen. Er wird jetzt vom Secret Service und der Polizei gejagt. Ich wollte ihm helfen, doch ich wurde verfolgt, und Dorian konnte im letzten Augenblick entkommen. Ich habe mit ihm vereinbart, daß er mit Ihnen Kontakt aufnehmen soll, wenn etwas schiefgeht. Sie sollen mir dann sagen, wo er sich versteckt.«
    Morton schwieg einige Sekunden, dann brummte er: »Er hat sich noch nicht gemeldet. Soll ich ihm vielleicht etwas ausrichten?«
    »Er soll Ihnen sagen, wo er sich versteckt. Ich rufe Sie in zehn Stunden wieder an.«
    »Gut«, sagte Morton. »Erzählen Sie mir mehr über die Falle, in die Dorian gelaufen ist.«
    »Später«, sagte Coco. »Ich muß aufhören. Wiederhören!«
    Sie legte den Hörer auf. »Das hat uns nicht weitergeholfen.«
    Der O. I. saß mit auf die Brust gesunkenem Kopf da. Plötzlich richtete er sich auf.
    »Morton kann gelogen haben«, sagte er. »Aber das werden wir bald wissen.«
    »Und wie?« fragte Coco.
    Der O. I. lächelte. »Ich lasse feststellen, ob von London aus ein Gespräch mit Tim Morton geführt wurde. Wenn ja, dann können wir ziemlich sicher sein, daß es Dorian Hunter war.«
    Zwanzig Minuten später hatte der O. I. die Antwort. Zehn Minuten nach acht Uhr war von einer Telefonzelle in der East Sherman Avenue ein Gespräch mit Tim Morton geführt worden. Es hatte etwa zehn Minuten gedauert.
    »Das kann nur Hunter gewesen sein«, sagte der O. I. »Von jetzt an wird jedes Gespräch gemeldet, daß von London aus mit Timothy Morton geführt wird. Das ist unter Umständen unsere einzige Chance.«

    Ich konnte nicht länger als zwei Stunden geschlafen haben, als jemand an meinen Schultern zupfte. Ich schlug die Augen auf und wälzte mich auf den Rücken.
    »Ja?« fragte ich verschlafen.
    Vor mir stand Sheldon Young. »Telefon. Morton ist am Apparat. Es ist sehr dringend.«
    Ich sprang hoch und folgte dem Freak in sein Zimmer. Er hielt mir den Hörer hin.
    »Hallo?« meldete ich mich.
    »Ruf mich auf

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