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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vom Leib, den zweiten verfehlte er.
    Dafür gelang es Bill jedoch, die Umklammerung an Dorland Hals zu brechen. Der Reporter riß die würgenden Hände zur Seite.
    Dennis Dorland bekam wieder Luft, war aber so schwach, daß er in den Knien einsackte und schwer zu Boden fiel.
    Jetzt hatte Bill drei Gegner vor sich, denn der Zombie, der Dennis gewürgt hatte, attackierte auch Bill.
    Die Fäuste des Reporters waren wie Schmiedehämmer. Seine Schläge explodierten in den Leibern und warfen die Zombies zurück. Doch sie standen immer wieder auf.
    Jetzt quollen auch noch die restlichen lebenden Leichen an Deck.
    Sie hatten den Kabinengang hinter sich gelassen, dort gab es nichts mehr für sie zu holen, die Menschen befanden sich woanders.
    Bill hatte für eine Sekunde Luft. Die Zeit nutzte er aus, um Dennis Dorland anzuschreien.
    »Hau ab, Dennis! Über Bord!«
    Dr. Dorland war noch immer benommen. Sprachlos starrte er umher. Da warf sich ein Körper auf ihn.
    Auch Bill hatte daran nichts ändern können, weil er um sein eigenes Leben kämpfte.
    Dr. Dorland fiel auf den Rücken. Er wollte sich unter dem Untoten wegrollen, doch das Gewicht war zu schwer. Es nagelte ihn förmlich auf Deck fest.
    Bill warf einen Zombie mit elegantem Schulterwurf zu Boden und wollte dann seinen Freund unterstützen, als er Sheilas gellenden Schrei vernahm.
    »Biillll…!«
    Der Reporter drehte sich um seine eigene Achse. Er glaubte, sein Herzschlag würde aussetzen.
    Einer der widerlichen Zombies hatte Johnny gepackt.
    Seinen Sohn!
    Bill drehte durch. Aus seinem Mund drang ein kaum noch menschlicher Schrei. Dann rannte der Reporter los, stieß zwei lebende Leichen, die sich ihm in den Weg stellten, zur Seite. Und er holte zu einem ungeheuren Schlag aus.
    Der Zombie hielt den kleinen Johnny am Arm gepackt. Er zog ihn soeben zu sich heran, als Bills Faust genau auf ihn zufuhr.
    Es war ein Hammer.
    Der Reporter hatte all seine Wut und seinen Haß hineingelegt.
    Wie vom Katapult geschleudert, segelte die lebende Leiche zurück, krachte auf die Planken, überschlug sich dort und rollte fast bis an die Reling.
    Bill riß den Kleinen an sich.
    »Dad«, lachte Johnny, »warum hast du den Mann gehauen?«
    Für Erklärungen hatte der Reporter jetzt keine Zeit. Er nahm Johnny hoch und drückte ihn Sheila in die Arme.
    Bills Frau machte einen völlig erschöpften Eindruck. Die Angst um Johnny hatte sie fast um den Verstand gebracht. Sie zitterte wie das berühmte Espenlaub.
    »Bill, Bill… was sollen wir machen?«
    »Ich weiß es nicht, verdammt!«
    »Ins Schlauchboot?« fragte Evita, die neben Sheila stand.
    »Möglich, aber warte noch. Ich…«
    Plötzlich hörte Bill einen erstickten Laut. Siedendheiß fiel ihm sein Freund Dr. Dorland ein.
    Bill Conolly kreiselte auf dem Absatz herum und wurde mit dem Grauen konfrontiert.
    Die Zeit, die Bill benötigt hatte, um seinen Sohn zu retten, hatten die Zombies genutzt.
    Zu fünft waren sie über Dennis Dorland hergefallen, und sie hatten ihm keine Chance gelassen.
    Dr. Dorland war tot.
    Bill hatte soeben noch das letzte Aufbäumen des Freundes mitbekommen, dann war es vorbei.
    Der Reporter schüttelte den Kopf. Er schluchzte auf. Nahm dieser Wahnsinn denn gar kein Ende?
    Auch Sheila hatte Dr. Dorlands Tod merkt. Sie hielt die Hände gegen ihren Mund gepreßt, die Augen schwammen in Tränen. Jetzt sahen sie, wie die lebenden Leichen Dennis Dorland zur Reling schleppten. Im Moment waren sie abgelenkt.
    »Was sollen wir tun?« Sheilas Stimme klang schrill. »Gib Antwort, Bill, schnell!«
    Der Reporter wußte auch keinen Rat. Evita Torres konnte ebenfalls nicht sprechen. Das Grauen hatte ihre Kehle zugeschnürt.
    Die Leiche wurde über die Reling geworfen. Genau an der Seite, wo auch das Schlauchboot lag.
    Bill zuckte zusammen. »Verdammt, Ellen«, flüsterte er rauh.
    Da hörten sie auch schon den Schrei. Vom Wasser her klang er auf, und er barg all die Verzweiflung in sich, zu der ein Mensch überhaupt fähig ist.
    Bill schloß für einen Moment die Augen und ballte seine Hände zu Fäusten.
    Es wurde unerträglich.
    Dennis Dorland war nicht mehr zu retten. Jetzt ging es allein um die Frauen.
    Da sprangen zwei lebende Tote über Bord. Sie hatten den Schrei ebenfalls vernommen und wußten, daß sich dort unten ein Mensch befand. Ein Opfer…
    »Nein!« flüsterte Evita.
    Und Bill befand sich in einer Zwickmühle. Was sollte er tun? Er konnte nicht von Bord, denn hier mußte er sich um Evita und seine Familie

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