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0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck

Titel: 0120 - Zombies im Bermuda-Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verließen die vier Träger mit ihrer »Beute« den Keller. Sie gelangten in einen Flur und an die Tür, die nach draußen führte.
    Dort warteten schon die anderen.
    Caligro war seinen Dienern gefolgt. Er wußte jetzt noch nicht, daß es ein Fehler gewesen war, diesen Weg zu nehmen, denn so hatte er die Schrumpfköpfe verpaßt. Und die hätten ihm gern etwas mitgeteilt, was nicht für jedermanns Ohren bestimmt war. Diese Köpfe hätten zugeben müssen, daß ihnen John Sinclair entkommen war. Bestimmt hätte Caligro umdisponiert. So jedoch blieb es dabei.
    Er ließ sich von der Menge feiern und schlug mit ihr zusammen den Weg zum Hafen ein.
    Die Träger legten die Stangen der Trage auf ihre muskulösen Schultern. So war es für sie bequemer. Daß die Träger unterschiedlich groß waren, merkte Suko daran, wie er mit dem Kopf in der Schräge lag. Das Blut stieg ihm in den Schädel. Zudem schaukelten die Männer hin und her, aber Suko war durch die Seefahrerei inzwischen einiges gewöhnt, so daß ihm dieses Tragen auch nichts ausmachte.
    Immer wieder schaute der Chinese hoch zum Himmel, wo er den Widerschein der Fackeln sah. Je weiter sie gingen und die Dschungelregionen hinter sich ließen, um so frischer wurde die Luft.
    Unablässig arbeitete Suko an seinen Fesseln. Dabei mußte er achtgeben, daß seine Feinde nichts bemerkten, denn er wollte sich nicht noch einmal bewußtlos schlagen lassen.
    Es half nichts, die Stricke saßen zu stramm.
    Ein frischer Wind fuhr über Sukos schweißnasses Gesicht und kühlte es etwas ab. Der Chinese glaubte auch, das Rauschen der Brandung zu hören, der Boden war felsiger geworden, und die Schatten der Klippen verdeckten manchmal den Schein des Feuers.
    Langsam wurde Suko unruhig. Sie näherten sich unaufhörlich dem Ziel, und ihm war es nicht gelungen, irgend etwas zu seiner Befreiung zu unternehmen.
    Dann trugen sie ihn einen schmalen Pfad hoch, der zur Spitze eines Felsens führte.
    Suko konnte den Kopf bewegen.
    Unten sah er die Brandung gegen den Felsen schäumen. Die Gischt bildete einen pulsierenden weißen Streifen, eine tosende Hölle aus Wasser.
    Wer von diesem Felsen in die Tiefe stürzte, der hatte kaum eine Chance zu überleben.
    Und wenn er es wider Erwarten schaffte, dann würden die Haie für seinen endgültigen Tod sorgen.
    Eine makabre Vorstellung.
    Nicht alle Menschen fanden auf der Felsspitze Platz. Sie bildete ein kleines Plateau, Wind und Regen hatten das Gestein glatt geschliffen und gewaschen.
    »Legt ihn ab!« hörte Suko den Befehl.
    Die Träger gehorchten und stellten die Trage auf den Boden.
    Suko spürte noch durch den Leinenstoff die Wärme der Felsen. Sie gaben jetzt erst die gespeicherte Hitze ab.
    Würden sie ihn mitsamt der Trage ins Meer werfen? Eigentlich war es egal, Suko hatte sowieso keine Chance, denn die schwerbewaffneten Männer sorgten dafür, daß ihm jeder Fluchweg versperrt blieb.
    »Löst die Fesseln!«
    Die Diener gehorchten.
    Suko konnte sich wieder bewegen. Der lange Blutstau wurde abrupt unterbrochen. Jetzt, wo der Kreislauf wieder arbeiten konnte, strömte das Blut mit Macht durch die Adern. Suko fühlte das Prickeln überall am Körper.
    Außer Caligro und seinen vier Leibwächtern hatten noch drei weitere Fackelträger auf dem kleinen Plateau Platz gefunden. Sie standen wie Denkmäler, die Arme halb erhoben, die Fäuste um die Griffe der Fackeln gekrallt.
    Caligro lachte. »Springst du freiwillig?« fragte er, »oder sollen wir dich runterstoßen?«
    Suko erhob sich langsam. Er schaute den Weißen Magier an. Die Diener hatten ihre Schwerter gezogen. Vier Spitzen wiesen auf den waffenlosen Chinesen.
    »Ich springe freiwillig«, erwiderte er.
    »Das ist gut.«
    Die Diener traten zurück und machten den Platz zum Rand frei.
    Langsam ging Suko darauf zu.
    Nach dem ersten Schritt ließ der Weiße Magier die rechte Hand nach unten fallen.
    Ein Zeichen.
    Zwei Leibwächter hoben ihre Schwerter. Sie wollten kein Risiko eingehen und Suko die Waffen in den Rücken schlagen, bevor er in die Tiefe stürzte…
    ***
    Bill Conolly rannte wie ein Wiesel um die beiden Kämpfenden herum und packte den Untoten am Hals. Er nahm ihn in einen ähnlichen Griff wie der Zombie sein Opfer.
    Bill fühlte unter seinen Fingern die Haut. Sie war teigig und kalt – widerlich.
    Von der rechten Seite näherten sich zwei weitere Geschöpfe. Sie wollten Bill in die Flanke fallen und ihrem Kumpan zu Hilfe eilen.
    Den ersten schaffte sich der Reporter mit einem Tritt

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